Mittwoch, 5. September 2018

Es war einmal schön, in meinem Hatzfeld

 














Es war einmal schön, in meinem Hatzfeld
Völkerwanderungen vernichten alles…        
                                                                    

Lauer Sommerabend. Grillen zirpen leise
Stille zieht durch die Gassen meiner Heimat

Fenster weit geöffnet, der Mond auf seiner Reise
Meine Heimat, einst, welch besonders schöne Stadt

Sommernächte, welch Wohltat für die Seele
Blumenduft, als ob gestreut durch die Zeit

Gerne ich Erinnerungen wähle, die mich nach Hause führen
Wo sie einst zu spüren, diese heimatliche Geborgenheit

Heute, hallen  keine Lieder mehr durch die Gassen
Kein Schubkarrenrad bleibt zwischen den Pflastersteinen stecken

Geschichte so grausam, kaum zu fassen
Keine glücklichen Hähne mich morgens mehr wecken

Alles, alles weg, als ob ausradiert
Von diesem reichen Erdenfleck, wo einst Heimat

Wo sind sie nur, jene Mächte, die Völkerwanderungen organisieren
Ohne, daran zu denken, dass Hatzfeld unserer Ahnen einst so reiche Saat

Ohne, je daran zu denken
Was Generationen geschuftet, sich aufgeopfert für ihr Hatzfeld

Und immer noch sind es „Menschen“, die unsere Geschichte lenken
Hirnverbrannt gesteuert, ohne zu sehen

dass Völkerwanderungen sie nur vernichten, unsere Welt, der Menschen Heimat…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
       24.01.2016



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