Freitag, 30. November 2018

Du bist nie allein


 


 

Du bist nie allein…                               


Das Leben schreibt dir deinen Roman
Mal Lyrik, mal Tragödie, Drama, mal Lustspiel
Mal klopfen Glück, Freude, mal das Leid an
Doch jeder Weg führt zu seinem Ziel

Irgendwie geht es immer weiter
Ob Dornen, ob Samt auf deinen Wegen liegen
Ob die Sonne traurig stumm oder vergnügt heiter
Mal Verlieren angesagt, mal Siegen

Ein bunter Regenbogen wirft sein Band
Um deine Jahre zu verbinden
Mal steiniger Fels, mal Moos, mal Sand
Irgendwann wird jeder sein Glück finden

Wie die Jahreszeiten das Jahr krönen
So hast auch du im Leben deine Wunderzeit
Mal Fröhlichkeit, mal Tränen dich verwöhnen
Mal spürst du den Schmerz, mal die Geborgenheit

Das Leben ist ein buntes Treiben
Mal streut es Diamanten, mal Steine, mal Sterne
Du musst nur entscheiden – ob Gehen oder Bleiben
Wenn du merkst, dass Glück die Nähe kennt und die Ferne

Was immer auch in deinem Roman geschrieben
Bleibe treu den Werten von Sinn und Sein
Wohin auch immer deine Schicksale dich getrieben
Bleib dir treu und wisse: Du bist nie allein…

Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
       10.12.2017

So sinnlos...














 

So sinnlos …                                       


Jede Nacht fehlst du mir
Deine Stimme, deine Worte, Gedanken
Es ist so still, wenn du nicht hier
Es ist so schwer, Kraft zu tanken

Du fehlst mir so sehr, jeden Tag, jede Nacht
Diese Stille, dieses Leid, sie erdrücken mich
Warum? Warum ich mit so viel Tränen bedacht´
Warum sind Liebe und Leid nicht vergänglich

Es tut so weh, so allein zu sein
Deine Worte fehlen mir, deine Nähe
Warum ist es so bitter schwer, mein Sein
Alles so sinnlos, ohne deine Worte, deine Liebe, deine Nähe …

Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
  23.10.2016

Donnerstag, 29. November 2018

Welch Schmerz...



















Welch Schmerz…                       


So behutsam hüllt die Nacht ihre Erde ein
Das Glück, es fand irgendwo ein Zuhaus´
Mir blieben unsere Erinnerungen im Mondschein
Bilder voller Glück. Heute, heute alles aus

Sie liegen vor mir, die vielen Fotos
Wo unser Leben noch Perlenteppich und Rosenmeer
Viele Jahrzehnte wir dankbar, glücklich waren
Heute, heute gibt es keine Freude mehr

Mein Lächeln, das habe ich schon lange verloren
Die Hoffnung trägt, bringt mich irgendwann zu dir
Es war so schön, dass wir füreinander geboren
Welch Schmerz zu tragen, seit du nicht mehr hier…

Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
      17.08.2017


Mein Herrgott, ich danke dir, für alles














 
Mein Herrgott, ich danke dir, für alles            
       

Mein Herrgott
Ich danke dir
Für alles

Ich danke
Für Leid und Glück
Für alles

Ich danke
Für Tränen und Freude
Für alles

Ich danke
Für Gesundheit und Erinnerungen
Für alles

Ich danke
Für jede Erfahrung, mein Leben
Für alles

Mein Herrgott
Ich danke dir
Für jeden Augenblick meines Seins

Ich danke dir
Mein Herrgott
Für alles

Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
     01.04.2018

Mittwoch, 28. November 2018

Mensch, schenke Güte, Umarmung


















Mensch, schenke Güte, Umarmung       
               

Herbstblätterpracht begrüßt den Morgen
Tausend Farben glitzern im Laternenlicht
Neuer Tag, neue Hoffnung, neue Sorgen
Es ist schön, solange Hoffnung nicht zerbricht

Im Blättermeer dieser wundervollen Herbstzeit
Weiden Blick, Seele und Gedankenwelt
Bald sind sie blätterleer, verschwunden der Baumkronen Kleid
Welken und Vergehen - Vergänglichkeit hat sie bestellt

Im steten Schritt des Lebens
Sind wir nur ein im Winde tanzendes Blatt
Wie schön auch seine Farben, vergebens
Weil alles seine Lebensdauer hat

Begrenzt unsere Zeit, unser Glück
Daher müssen wir teilen, Güte leben
Schauen wir irgendwann mal zurück
Müssen wir zufrieden sein, für alles, was uns gegeben

Im Laufe des Lebens, zu jeder Jahreszeit
Leben wir und sterben ihn, unseren Tod
Daher Mensch, schenke Güte, Wärme, Geborgenheit
Keiner von uns darf sie leben - weder Einsamkeit, Leid, Schmerz noch Hungersnot …

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
         08.11.2016

Gedanken an einem Herbstmorgen

















Gedanken an einem Herbstmorgen                      


Goldgelb schimmert der Pappel Blättermeer
Im winkenden Morgenlicht
Die Stille schweigt so leise, so hehr
Welch Wunder der Natur, des Herbstes Farbenpflicht

Die Farben, sie leuchten mir so wohl entgegen
Die Baumkronen wiegen sich im Oktoberwind
Erinnerungen öffnen ihr Buch, manche Stunde bewegen
Tief im Herzen trage ich sie alle, seit ich ein Kind

So schön war es damals, in meinem Elternhaus
Wenn der Herbstwind die Blätter tanzen ließ, ihren Reigen
Die Katze verzweifelt, weil im Strohschober verschwunden die Maus
Langsam der Augenblick, nur noch Leere, Öde, an den Zweigen

Riesige Blätterhaufen, von diesen herrlichen Akazienbäumen
Zusammengekehrt, in den Garten gefahren
Dort wurden sie verbrannt, um nichts zu versäumen
Im Kreislauf der Natur düngten sie den Garten, in all den Jahren

Wie oft sah ich, wie ein wunderschönes Blatt
Sich gekrümmt, in diesem unbarmherzigen Flammenmeer
Wie schön es war, damals, weil ich eine Heimat hatt´
Heute, meine Akazienbäume, es gibt sie dort nicht mehr

So vieles verschwunden, Fremde in jedem Haus
Ob hier die Pappel, Birke, ob dort meine Akazienbaumkronen
Ich habe Heimweh nach meiner Heimat, Spengelgass´, Elternhaus
Obwohl ich weiß, man kann überall „wohnen“

Herbstschönheit, dein Farbenleuchten weckt meine Erinnerung
Bilder ziehen vor mir, in stiller Traurigkeit
Heimweh, ich weiß, sie ist längst dahin, all deine Hoffnung
Heimat, sie war so schön, so reich, „unserer“ Jahrzehnte Zeit …

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        30.10.2016

Montag, 26. November 2018

Nimm dir Zeit

















Nimm dir Zeit       

                       
Nimm dir Zeit
Deine Augenblicke zu leben

Zu spüren, wie schön es ist
Wenn du das Summen der Bienen mal hörst

Merkst, wie wundervoll er dich betört
Der Duft von Rosen und Flieder

Nimm dir Zeit
Der Stille zu lauschen

Um das Herzklopfen deines Lebens zu spüren
Um das Ticken der Jahreszeiten nicht zu verpassen

Nimm dir Zeit
Damit du nicht zu spät kommst

Wenn das Leben
Deine Augenblicke atmen kann

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
    12.05.2016




Herbstwunderzeit
















Herbstwunderzeit   

                           
Der Herbstwind schickt seine Serenade
Dem Farbenmeer schenkt er seine ganze Macht
Naturwunder - welch Schönheit, welch Gnade
Wenn silbern die Herbstsonne zwischen den Zweigen lacht

Herbst, welch wundervolle Jahreszeit
Wenn die Farben des Regenbogens in den Baumkronen liegen
Selbst die Vögel zeigen Ehrfurcht vor Naturgesetze und Zeit
Sie wissen genau, wann sie, wohin, weshalb fliegen

Von jeder Jahreszeit Blumenmeere uns gestreut
Vom Frühlingserwachen bis zur eisigen Winterzeit
Blütenreichtum uns stets erfreut
Bunte Blättergirlanden, Chrysanthemen, Aster strahlen in edelster Schönheit

Herbstzeit, welch wohltuendes Blätterrauschen, diese Vergänglichkeitsmelodie
Wenn der Wind die ersten Boten des Winters schickt
Herbstzeit, welch Balsam, welch Seelensymphonie
Wenn aus jedem Blatt, jeder Blüte, jedem Grashalm eine Perle von Herbstschönheit blickt

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        06.11.2016

Nur DU kannst das...



















Nur DU kannst das…                               


Wenn die Steine deiner Jahre
Nie Moos, nie Wasser gesehen

Stehen sie wohl einsam, verlassen
Irgendwo, als ob im Niemandsland

Fernab jeglichem Fluss, Bach, Meer
Einsame Gebilde, wohl deinen Weg gepflastert

Ohne zu wissen, was sie anrichten
Ohne zu ahnen, dass es noch Moos, Fluss, Sonne gibt

Wie schwer auch die Steine
Vom Schicksal dir auf den Weg gelegt

Versuche, sie zu bewegen, zu umgehen
Suche Richtungen, die Ziel und Licht anbieten

Dass du nicht von der Schwere
Nicht von der Kühle dieser Steine erdrückt wirst

Stolpersteine des Lebens muss man überwinden
Irgendwie Auswege suchen

Auswege aus der steinigen Wiese
Deren Blumen für dich nur versteckt

Rolle die Steine deines Lebens beiseite
Oder gehe einen Umweg

Damit auch deine Jahre Sinn und Ziele finden
Stunden, die Licht verkünden

Auch wenn die Finsternis unüberwindbar scheint
Es gibt immer einen Weg – sagt ein Sprichwort

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
       14.08.2017

Lebe deine Zeit...


















Lebe deine Zeit…       
                       

Nebelwolken hüllen den Morgen ein
Sonne versteckt sich in ihrem Zuhaus´
Was bringt der Tag? Wie wird er sein
Wie immer - ein Kommen und Gehen, tagein, tagaus

Das Leben, ein ständiges Drehen an der Uhr
Der Zeiger wandert, das Uhrwerk tickt unermüdlich
Jeder von uns hat seine Jahre, seine Spur
Am Ziel angekommen, alles so rasend vergänglich

Wir sind nur wie ein Flügelschlag
In diesem ewigen Vergehen
Daher: Lebe bewusst deinen Tag
Um, ganz am Ende, den Wert deiner Erinnerungen zu verstehen

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
       26.10.2017









Verlorene Zeit, verlorenes Glück...

















Verlorene Zeit, verlorenes Glück…       

               
Ein Tag ohne Liebe
Welch verlorene Stunden

Ein Tag ohne Zärtlichkeit
Welch verlorene Geborgenheit

Ein Tag ohne Umarmen
Welch verlorene Wärme

Ein Tag ohne Küssen
Welch verlorenes Glück

Ein Tag ohne Zweisamkeit
Welch nie gelebte Zufriedenheit

Ein Tag ohne Liebe
Welch verlorene, vergeudete Lebenszeit…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        23.08.2017

Sonntag, 25. November 2018

"Meine Heimat" - bis zum letzten Atemzug


















„Meine Heimat“ - bis zum letzten Atemzug    
 
       
Heimat, wie weit du bist
Und dennoch unzertrennlich nah
Jahrzehnte vergangen, du bist
Noch immer bei mir, was auch geschah

Unsere Jahrzehnte wohnen tief in mir
All die Erinnerungen hab ich behalten, bis heute
Als ob du jetzt, eben, eben hier
Ich sehe mein Elternhaus, deine Gassen, Wiesen, Felder, Leute

Bilder, Gefühle und Texte reihen sich zu einer Trilogie
Die, niedergeschrieben, am Ende ihr traurigstes Kapitel hat
Mein Hatzfeld, unsere Jahrzehnte, ich vergesse sie nie
Bis zu meinem letzten Atemzug bist du „meine Heimat“

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
         12.10.2017

Dem Leben pfuscht keiner in die Karten
















Dem Leben pfuscht keiner in die Karten   
               

Das Leben komponiert immer deine Melodie
Ob du dazu bereit oder auch nicht
Jedes Jahr, immer wieder, eine neue Symphonie
Mal Töne erstickender Finsternis, mal Hoffnungsklänge im Licht

Im Strom der Jahre wirst du erkennen
Dass Erfahrung der Weg zum Ziel
Du kannst Wünsche zählen, Träume benennen
Das Leben bleibt ein seltsames Spiel

Was immer du auch vom Leben erträumt
Es komponiert immer mit seinen eigenen Noten
Manches wirst du erreichen, manches auch versäumt
Nur lösen musst DU ihn, deiner Sorgen Knoten

Das Leben kennt weder Erbarmen noch Rücksicht
Es teilt aus, wie schön auch die Jahreszeit
Lebst du Kraft, Hoffnung und Zuversicht
Dann wird sie auch erträglich, deine Zeit

Dem Leben pfuscht keiner in die Karten
Die Natur weiß immer, warum sie ihre Wunder schenkt
Nur du, du darfst auf kein Wunder hoffen, warten
Du musst aufrecht gehen, wohin auch immer der Himmel deine Wege lenkt…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        04.10.2017

Käferglück



















Käferglück                                               


Wie hilflos der Käfer, wenn er auf dem Rücken liegt
Meine Fingerspitze strecke ich zu ihm aus
Bin ihm behilflich, dass er weiterfliegt
Wer weiß es schon, wo sein Zuhaus´

So klein und zierlich er auch ist
Auch er hat seine täglichen Sorgen
Seine Pflichten, bevor zu Ende seine Frist
Er denkt ans Heute, nicht ans Morgen

Käferlein, flieg´ weit in die Welt der Gräser, Baumkronen
Finde alles, was dir Freude, Glück und Segen zugleich
Wie viele Tierlein wohl auf unserer Erde wohnen
Kaum einer sieht noch, wie glücklich sie machen, glücklich und reich…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
         02.05.2017


Heimweh - dieses ungeschriebene Gesetz, ohne Fehlerquote
















 

Heimweh - dieses ungeschriebene Gesetz, ohne Fehlerquote   
   


Herbstsonne schickt ihr lauwarmes Licht
Meine Gedanken weilen daheim
Heimweh, nur der versteht es nicht
Der „zuhause“ nie „daheim“ konnte sein

Heimat - die Nachbarn, Freunde, vertrauten Gassen
Diese Häusergiebel mit eigenem Gesicht
Fremd mir der Freiheit „Züge“ – ob neiden, ob hassen
Heimat vergessen, das kann ich nicht

Die Straße meines Heimwehs, sie endet nie
Sie hört nur auf, irgendwann, mit meinem Tod
Heimweh, das ist der Seele Sehnsuchtsmelodie
Nach Heimat und Elternhaus - ob Stacheldraht, ob knapp das Brot

Heimat, dieses ungeschriebene Gesetz ohne Fehlerquelle
Das tief in meiner Seele, für immer, eingraviert
Heimweh weicht nie, ob sie sprudelt oder ausgetrocknet, die Quelle
Heimweh, das ist dieser unsichtbare Edelstein - ob matt, ob von Tränen geziert

„Heimweh“, das ist dieses gigantische Fühlen, in nur einem Wort
Wo meine Wiege stand, mein Elternhaus, wo geatmet Glückseligkeit
Heimweh, das ist mein Dank, mein Geschenk für meinen Heimatort
Weil sie unsagbar schön, in meinem Hatzfeld, „unsere Jahrzehntezeit“

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        05.10.2017

Samstag, 24. November 2018

Sei dankbar, dass es gewesen



















Sei dankbar, dass es gewesen   
                   

Wenn der Abend kommt, mit seiner sanften Stille
Und die Nacht dehnt ihre Finsternis weit
Sinnlos manches Träumen, Sehnen, Hoffen, mancher Wille
Weil der Tod gesorgt, dass wir nicht mehr „zu zweit“

Wenn von zwei Spuren die eine fehlt
Wenn keiner mehr zum Reden da
Ob du Erinnerungen oder Tränen gewählt
Erstickende Einsamkeit dir stets nah

Dann, dann suche Kraft in mancher Erinnerung
Auch wenn es schwer, sie zu ertragen
Dass sie so leise gegangen – das Glück, Freude, die Hoffnung
Dass es nur stumme Stille gibt, auf all deine Fragen

Dann, dann hülle dich in einen Traum
Wenn du denkst, er trägt deinen Schmerz mit
Fliege in Gedanken über Zeit und Raum
Dass du nicht mehr hören kannst, dass er fehlt, des anderen Schritt

Hülle dich in gelebte Erinnerung
Lass dich tragen vom einst wundervoll gelebten Glück
Schließe die Augen, träume dich in jene Umarmung
Die dich trägt, wenn es für des Todes schmerzvollste Entscheidung kein Zurück

Wenn der Abend kommt, auf leisen Sohlen
Und die Nacht hüllt dich in ihre Dunkelheit
Tröste dich, dass du nie ein Leid empfohlen
Dass du sie glücklich gelebt, die Augenblicke deiner dir geschenkten Zeit

 ©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        21.12.2017

Deiner Erinnerungen Geborgenheit...

















Deiner Erinnerungen Geborgenheit…      
            


Wer soll es schon sehen
Wenn mein Herz, meine Seele weinen
Weil ich alles verloren, allein muss weitergehen
Ob Stürme toben, ob Sterne scheinen

Wer soll es schon hören
Das Echo von Schmerz und Leid
Wer soll es erhören, wen stören
Mein Weinen, seit ewiger Zeit

Im stillen Schritt der Vergänglichkeit
Ziehen auch meine Tränen wortlos mit
Grausam sind Schmerz und Einsamkeit
Ob er leise, laut, schwer oder leicht der Schritt

Im steten Wandern durch die Zeit
Sieht kaum einer dein Leid, deine Tränen
Hülle dich in deiner Erinnerungen Geborgenheit
Versuche das Glück deines Lebens zu erwähnen

Versuche stark zu bleiben – im Schmerz, im Leid
Damit du weitergehen kannst, auch in der Dunkelheit
Alles im Leben hat Sinn, Ziel, seine Zeit
Am Ende, da bleibt sie immer, deiner Erinnerungen Geborgenheit…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        31.10.2017


Nie mehr hoffen, welch Schmerz



















Nie mehr hoffen, welch Schmerz
                   
Sehnsucht quält mich durch die Nacht
Sehnsucht nach dir, deiner Nähe
So oft, heute, schon an dich gedacht
Doch es bleibt Wunschtraum, dass ich vor dir stehe

Die Wirklichkeit reißt tiefe Wunden
Leben und Tod, diese Pflastersteine der Vergänglichkeit
Wie vermisse ich sie, „unsere Stunden“
Als sie nur uns zwei gehörte, die Zeit

Es ist so schwer, vor deinem Grabe zu stehen
Zu begreifen, dass alles nur einmal war
Ich weine, kann dein Gesicht nicht sehen
Nie mehr hoffen, auf ein glückliches Jahr

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        21.12.2017

Wer bleibt, muss leiden...















Wer bleibt, muss leiden…       
                   


Wenn die Stille der Nacht ihre Boten schickt
Um dir zu sagen, dass Leben Glück und Leid zugleich
Hat der Mond dir längst heimlich zugenickt
Dich zu erinnern, dass dein Leben, einst, sehr reich

Reich, an glücklich gelebten Stunden
Reich, an Jahre voller Liebe und Glück
Daher schmerzen sie ewig, diese tiefen Wunden
Weil man weiß: Im Leben gibt es kein Zurück

Und wenn es weiterzieht, das Wolkenmeer
Es nimmt deinen Schmerz nicht mit
Das Meer der Tränen, es wird nie leer
Genau wie du ihn nie vergessen, deines Schattens leiser Schritt

Wer bleibt, der muss leiden
Nicht nur mit jeder Blume abgelegt am Grabesrand
Es gibt Augenblicke, die kann man nicht vermeiden
Genau wie nie zu vergessen, den Zauber einer streichelnden Hand

Wenn der Schmerz fast unerträglich
Weil Erinnerungen sie ersticken, deine traurige Wirklichkeit
Schau zu den Sternen, damit du fähig
Weiterzuleben, mit dieser nie vergehenden, untröstlichen Traurigkeit

 ©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
         21.12.2017

Freitag, 23. November 2018

Überhört die Tränen unserer Natur nicht - sie fallen schon laut

















Überhört die Tränen unserer Natur nicht – sie fallen schon laut                  

Wolkengetränkt das Himmelszelt
Der Wind trägt sie weiter, diese Himmelspracht
Welch Natur-Gemälde uns bestellt
Welch Tiefe, welch Schönheit, zeigt die Natur ihre Macht

Morgengrauen. Welch Wolkenreigen
Welch Anblick voller Ehrfurcht vor Himmel und Jahreszeit
Die Schneeglöckchen noch stumm schweigen
Umarmt von Mutter Natur´ wärmender Geborgenheit

Mensch, schau endlich zur Natur
Welch faszinierend, reiche Schönheit ihre Welt
Sie legt uns ihre Wunder von Spur zu Spur
In der Hoffnung, dass ihre Einzigartigkeit uns gefällt

Dass wir sie mögen, ehren, nicht zerstören
Dass uns bewusst, dass sie unser Lebensraum
Wir müssen unsere Natur achten, schützen, erhören
Sonst löst er sich bald wie Nebel auf, unser Zukunftstraum…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        02.01.2018

Der Satz des Pythagoras
















Der Satz des Pythagoras                   


Ich träume mich nach Hause,
sitze am Fenster, wie zu meiner Schulzeit.
Meine Erinnerung kennt keine Pause
denke ich an die Vergänglichkeit.

Eines gefiel mir schon immer:
Zu reimen, schreiben, kombinieren.
Diese Stille, meiner Großeltern Zimmer,
da konnte ich das Leben subtrahieren und multiplizieren.

Der Satz des Pythagoras
war für mich immer Grund zum Vergleich.
Daran hätte der große Meister nie gedacht
Dass jemand davon so begeistert und verrückt zugleich.

Ich belege die beiden Katheten
mit Verstand, Vernunft und mit Herz,
ich lasse sie miteinander schmusen, reden, beten:
So wird Hypotenuse zum Charakter, ohne Scherz

So setzte ich Vernunft, Herz und Verstand
wie oft auch ähnliche Sachen
in Relation zu Kopf und Hand.
Lass den Satz des Pythagoras einfach krachen!

„Das Hypotenusen-Quadrat
ist die Summe der beiden Katheten-Quadrate“.
Ja, der Charakter, auch er seine Summe hat,
vor allem, hebt er Herz und Geist zum Quadrate.

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
Aus meinem Gedichtband: „Felsenfest musst du dasehen“, 2015 

Emotionale Intelligenz


















Emotionale Intelligenz                    


Was versteht man schon unter Kompetenz?
Muss ich da nicht ganz früh, im Elternhaus, beginnen?
Die Kompetenz verabscheut nicht die Reverenz,
weil Befugnis und Ehrerbietung gerne ineinander spinnen.

Die hohe Kunst der Methoden muss ich preisen!
Nur „Menschsein“ ist schwer zu erlernen, ganz schwer.
Was kann man eigentlich beweisen,
wenn die Methoden da und dahinter kein Mensch mehr?

Kommunikationsfähigkeit und soziale Kompetenz
sind Theorien von jedem von uns wohl erlernbar,
aber wohltuend effizient ist doch eine Referenz,
die klar und deutlich aussagt, wo in dir der Mensch war.

Egal, in welchen Bereichen des Alltags du dich bemüht,
den Menschen zu achten, zu verstehen, sei stets deine Präferenz!
Noch nie hat eine Methode tiefer ins Herz gewühlt,
als wenn du Menschlichkeit gewählt als emotionale Intelligenz.

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
Aus meinem Gedichtband: „Felsenfest musst du dastehen“, 2015 


Donnerstag, 22. November 2018

Wenn Sternenfunkeln erloschen


















Wenn Sternenfunkeln erloschen     
                    

Wenn sie aufgeht, am Horizont
Die Sonne, dieser majestätische Feuerball
Weiß nur sie, womit der Himmel heut belohnt
Wem schenkt er Thron, wen bringt er zu Fall

Die Macht des Himmels wird immer entscheiden
Ob unsere Wege voller Dornen, Moos oder Sternenzelt
Ob das Glück dir hold oder nur bescheiden
Die Macht des Himmels, sie graviert unsere Lebenswelt

Sie graviert in unserer Jahrzehnte Wege-Buch
Die Stunden mit Sternengold, Donnergroll und Wolkenmeer
Sie lässt Flut und Ebbe walten, Schatten, Licht, Segen oder Fluch
Sie allein bestimmt, ob dein Glücksbecher voll oder leer

Erfahrungen, sie machen nachdenklich, reich und weise
Schicksal eigens wählen, das kannst du nicht
Manchmal tun Erinnerung, Augenblicke weh, auch wenn sie leise
Weil es erloschen, ihrer Sterne funkelndes Licht

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        20.10.2015


Wortlos im Traum berühren




















Wortlos im Traum berühren 


Deine Liebe leben, fühlen
und tief spüren, dein Begehren
Altern in deinen Armen, fühlen
ohne mich je dagegen zu wehren

Ich möchte deine Sehnsucht sein
Die Liebe, jede Nacht, von uns ersehnt
Altern in deinen Armen, mein Dasein
wenn ich leise deinen Namen erwähnt´

Mein Leben in deiner innigen Umarmung
Immer wieder Deine Liebe zu spüren
Diese Sehnsucht zu leben: Vollendung
Wenn wir uns wortlos im Traum berühren

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
Aus meinem Gedichtband: „Felsenfest musst du dastehen“, 2015 


Mittwoch, 21. November 2018

Es gibt nur mein Hatzfeld...




















Es gibt nur mein Hatzfeld…  

              
Nachdenklich gehe ich hinaus, in den Garten
Hänge Sorgen und Heimweh - wie ein Seidennetz - in die Baumkronen
Ich weiß, in der Heimat wird keiner mehr auf mich warten
Weil überall die Fremden aller Fremden wohnen

Ich schau den schweigenden Ästen zu
Wie sie Sorgen mit meinem Heimweh verflochten
In Gedanken schau ich weit. Daheim, die Tore alle zu
Nachbarn gestorben, die einst an Tür und Fenster pochten

Ich schau noch einmal zu den Baumkronen
Wo ich sie abgehängt, mit Würde, Heimweh und Sorgen
Auch Freiheit kann nicht mit „zweiter“ Heimat belohnen
Es gibt nur mein Hatzfeld, im Banat – ob vorgestern, heute oder übermorgen…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        21.05.2015



Du bist für mich...


















Du bist für mich…  
    Für AVL        

              

Du bist für mich
Das leise Glück auf Erden

Du schenkst mir jene Zauberkraft
Mich wieder zu spüren

Du lässt mich
Das Leben wieder sehen, atmen

Wenn Hoffnung längst gestorben
Jeder Schatten sein Licht seit ewig verloren

Du bist für mich
Das Licht, das ich nicht mehr gesehen

Du bist für mich
Wie Himmel auf Erden

Wenn das Glück seine Macht streut
Weil du diesen Taktstock schwingen willst

Für mich…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        19.11.2018


Wer steuert diese Völkerwanderungen, Kriege, diesen Zerstörungswahn...?

 














Wer steuert diese  Völkerwanderungen, Kriege, diesen Zerstörungswahn…?    
 

Warum müssen die Menschen Sadisten sein
Tyrannen, Despoten, Mörder, Krieger, Diktatoren
Die Welt gehört doch der Menschheit allein
Warum weinen noch Menschen vor und hinter Gefängnistoren

Wer gibt diesen Sadisten die Macht
Das Recht, über anderer Leben und Tod zu entscheiden
Was sich die Weltmächtigen wohl dabei gedacht
Warum müssen Millionen Menschen sterben, leiden

Wir sind an einem Zivilisationsniveau angekommen
Wo es scheint, wir verlieren das Gleichgewicht
Jeder hat das Recht glückliches Leben, Freiheit zu bekommen
Sehen wir diese grausame, verheerende Wirklichkeit nicht

Reichen euch die bisherigen Kriege noch immer nicht
Die, Millionen Menschen schon das Leben gekostet
Ich war noch ein Kind, sprach aus meiner Sicht:
„Großvater, sag mir, warum ein Gewehr nicht einrostet

Warum rosten sie nicht
All die Kriegswaffen, Panzer, Granaten
Sag mir, warum geht das nicht
Dass wir alle Waffen der Erde begraben, mit dem Spaten.“

Großvater streichelt mir übers Haar
Es scheint, dass ihm die Worte fehlen
Als 17Jähriger, im 1. Weltkrieg er war
Erinnerungen aus dem 2. WK - lange noch quälen

Dann sagte er zu mir, nachdenklich, leise
„Weißt du, das habe ich mich schon gefragt als Kind
Die Menschen sind gut und böse, beschränkt und weise
Sie besitzen modernsten Fortschritt – der macht Herzen blind

Auf dieser Erde wird es Kriege geben
Immer, weil die Menschen nicht zufrieden sind
Sie sehen nicht den Reichtum „Natur“, „Leben“
Dass wir, für wenige Jahre nur, Gast auf unserer Erde sind

Irgendwann, wenn die Natur ihre Macht mal zeigt
Werden die Letzten dieser Zivilisation „Ade!“ sagen
Der Weide Kronenreichtum sich so lange übers Wasser neigt
Bis ihre Schatten das Gewicht der Äste nicht mehr tragen

Schau, die Menschen wollen nicht mehr teilen
Vergessen den Reichtum der Natur, wollen kein Hahnenkrähen, keine Ziegen
Der Abgrund nah, wo einst kommende Generationen in Armut verweilen
In einem Krieg gibt es keine Sieger – egal ob sie Stahl oder Weidenruten biegen

Weißt du, die Menschen haben ihre Weitsicht verloren
Der Blick für das Gute in ihrer Nähe, auch schon erblindet
Kaum einer erwähnt noch, welch Wunder, wird ein Kind geboren
Zivilisation wird untergehen, wenn Verstand sich nicht mit dem Herzen verbindet.“

Schweigend nimmt Großvater meine Hand
„Komm, wir holen Wasser, dort an der Neuen Bahn
Wenn wir zurück, bau ich dir Burgen aus Sand
Die Macht der Mächtigen zu verstehen, das ist wie Sehnsucht ohne Wahn.“

„Ja, du baust mir viele Burgen aus Sand
Und die Waffen der Welt vergraben wir auch
Wir bauen uns das schönste Blumenland
Schauen ihm zu, dem silbernen Rauch.“

Die Kirchturmuhr schlug die Stunde
Oft, oft habe ich an Großvaters Worte gedacht
Heute weiß ich: Wo Verstand fehlt, bekommt das Herz die tiefste Wunde
Was haben die Menschen nur aus dem Paradiesgarten „Erde“ gemacht…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        12.06.2014


Dienstag, 20. November 2018

Leider, zu spät...

 
















Leider, zu spät…         
                         

Nimm dir jetzt Zeit, für dich
Nicht später

Sortiere jetzt aus, was nicht lebensnotwendig
Nicht später

Treffe jetzt deine Freunde, die dir wohl tun
Nicht später

Lese jetzt ein Buch, genieße diesen Augenblick
Nicht später

Schreibe jetzt Briefe, an Menschen, die dir etwas bedeuten
Nicht später

Dichte jetzt deine Gedanken aufs Papier
Nicht später

Irgendwann, wollte er….

                                   ...sich Zeit nehmen, für sich
                                  …aussortieren, was unwichtig
                                  …sich mit Freunden treffen
                                  …ein Buch lesen
                                  …Briefe schreiben
                                  …er wollte, ihr, seine Gedanken aufs Papier dichten

Doch seine Lebensuhr tickte jetzt  

Nicht später

Noch ein letztes Mal, ganz leise:
„Leider, zu spät!“

 
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
      01.12.2015



Licht für meine Straße...



















Licht für meine Straße…   
           

          
Auf der Straße meiner Verzweiflung
Hat der Himmel dich geschickt

Damit wir uns begegnen
Den Sinn des Lebens nicht übersehen



Als ich dachte, meine Straße leuchtet nie mehr
Ihr Licht erloschen für alle Zeiten

Bin ich dir begegnet, als ob ein Stern
Das Himmelszelt verlassen wollte

Für mich, nur für mich
Damit wieder Licht in meiner Straße

Damit ich nicht aufgebe
Weil des Schicksals Finsternis Jahrzehnte schon

Bei mir verweilen wollte, mich fest im Griff haben
Damit ich die Sonne nicht mehr sehen kann

Für meine Straße, die irgendwann nur noch Tränenmeer
Hat der Himmel entschieden, dass wir uns begegnen

Dass du mein Stern, der das Licht wieder anzündet
Nicht erst am Ende meiner Straße…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        17.05.2015

Nur Deine Liebe




















Nur Deine Liebe…       
                  

Blumen, Bäume, Bücher, Bergeshöhn
Sie sind meine Welt

Meer, Ozean, Sternenzelt, Mondschein
Sie sind meine Welt

Krone, gesellschaftliche Position, Fremdsprachenschatz
Sie sind nicht meine Welt

Schmuck, Gold, Diamant, Bergkristall
Sie sind nicht meine Welt

Erfolge, Titel, Reichtum, Edelsteine
Sie sind nicht meine Welt

Alles, was ich zum Leben, zum Glück brauche
Ist nur deine Liebe…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
       06.03.2016


Eine Rose für dich, zum Frühstück



















Eine Rose für dich, zum Frühstück                       
        

Für dich hol ich zum Frühstück
Die Sonne an den Horizont

Leg dir eine Rose auf die alte Untertasse
Ein paar Gedanken noch dazu

Für dich, lass ich zum Frühstück
Zärtliche Umarmungen regnen

Damit sie unsere Gefühlsfäden verflechten
Sehnsucht ihre schönste Erfüllung lebt

Dass du weißt, wer dich liebt
Ehrlich, abgöttisch, ein Leben lang

Die Liebe – es gibt sie nicht zu kaufen
Nicht anzuordnen, nicht zu bestellen

Die Liebe, man kann sie nur spüren
In ihrer Vollkommenheit erleben

Wenn am Morgen, auf deiner Untertasse
Meine Rose dir sagt, was ich für dich fühle…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
       16.05.2015

Welch Atmen von Sein und Dankbarkeit


 




Welch Atmen von Sein und Dankbarkeit        
            

Der Morgen schiebt die Nacht beiseite
Der Tag quält sich durchs Wolkenmeer
Welch Stille, welch Hoffnung, welch Weite
Natur, wie bist du so edel, so hehr

Diese Stille, diese Ruhe am Morgen
Welch Einatmen von Sein und Zeit
Welch Reichtum – nicht zu kaufen, nicht zu borgen
Natur, Wunder des Lebens, welch reiche Einzigartigkeit

Ich atme diese Stille, diesen Augenblick
Ich lebe Hoffnung - ob Glück, ob Leid
Ich schiebe meine Erinnerung dahin zurück
Wo des Himmels Segen mir gestreut, wie Edelsteinwunder meiner Lebenszeit…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        08.01.2015


Montag, 19. November 2018

Es tut so bitter weh...




















Es tut so bitter weh…      
                   


Dein Grab in Schnee gehüllt
Nun ruhst du aus, zu Ende dein Leben
Meine Zeit, mit so viel Traurigkeit umhüllt
Es wird nie mehr Glück, unsere Freude geben

Ich kann nicht mehr lachen, ohne dich
Jeder Schritt ohne dich, er fällt so schwer
Dieser Schmerz, er bleibt untröstlich
Tief in mir, alles so traurig und leer

Was soll ich tun, ohne dich
Du warst zum Schatten mein Licht
Die Zeit ohne dich, so grausam, so traurig
Deinen Tod verstehen, ich will es nicht

Obwohl ich es weiß, haargenau
Wo das Leben tobt, da ist der Tod das Ende
Es ist so schwer, wenn ich zurück schau
Und sie mich nicht mehr wärmen, deine Hände

Ohne dich, als ob ich auseinandergebrochen
Unzählbare Splitter zählt das Glas unseres Lebens
Mit deinem Tod ist alles zerbrochen
Hoffen und warten, alles vergebens

Dein Tod, das ist so spürbare Endgültigkeit
Keine Umkehr, kein Wiedersehen mehr
Dein Tod, das ist die spürbare Vergänglichkeit
Dass es nie mehr ein Zurück. Das macht alles so schwer

Da helfen keine Liebe, keine Sehnsucht, keine Tränen mehr
Alles so klar und sichtbar zu Ende
Ich weine um dich, du kommst nie mehr
Nun ruhen sie aus – dein Herz, deine Liebe, deine Hände

Ich bete, ich weine um dich
Sie tun so weh – dieser Schmerz, diese Traurigkeit
Diese Wunde, sie bleibt unheilbar, immer untröstlich
Ich bin dankbar, für unserer Jahrzehnte gelebte Zweisamkeit

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
      15.02.2018

Der Himmel hat es so gewollt...


















Der Himmel hat es so gewollt…                       


Du bist gegangen

In der Blüte deines Herbstes
Still und leise 

Mit heimlichen Tränen

Dein Leben – Glück und Pech
Pech und Glück
Pech, weil so früh gegangen
Glück, weil verschont von den Qualen des Alters

Der Himmel hat dir

Viel Freunde, Leid
Viel Glück, viel Hoffnung

Viele Jahre geschenkt

Damit du sagen kannst 

Wäre „Sagen“ noch möglich
"Mein Leben war schön
Ich war glücklich, zufrieden 


Auch wenn meine Schicksale grausam
Ob Kriegswaise

Ob Vaterschmerz
Ob Alzheimer, was alles nie gewollt

Aber mein Leben, es war schön"

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
       20.03.2018

Sternengarten deiner Ewigkeit



















Sternengarten deiner Ewigkeit   
     Für Helmuth





Im Herbste deiner Jugend
Bist du gegangen

Ungewollt, unerwünscht
Schlossen sich alle Türen

Auf deinem Weg durchs Leben
Auf deinem Weg Richtung Ewigkeit

Im Ehrengold deines Herbstes
Sprach der Himmel sein Machturteil

Ohne zu ahnen
Welch Tragödie er mir hinterlassen

Welch Schmerz, weil dein Weg
Nicht mehr weitergehen darf

Weil DU, in der Blüte deines Herbstes
Nur noch das Morgenrot begrüßt´

Möge es dir gut gehen
Im Sternengarten deiner Ewigkeit
Deine Frau


©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
       19.06.2017

Ohne DICH...

















Ohne DICH…   
                                

Du, du fehlst mir
Mit jedem Tag mehr
Seit du nicht mehr hier
Meine Augenblicke kalt, fremd und leer

Ohne dich, welch qualvolle Stunden
Ohne dich, welch gequälte Zeit
Ohne dich heilen sie nie, meine Wunden
Ohne dich ist alles dahin - Liebe, Glück, Geborgenheit

Ohne dich ist das Leben nur eine Qual
Ohne dich, längst verblasst der Blüten Schönheit
Ohne dich ist alles still, mit einem Mal
Ohne dich ist sie zu Ende, meine Lebenszeit

Ohne dich weint das Sternenzelt
Der Mond verdunkelt seine Bahn
Ohne dich ist sie gestorben, unseres Glückes Welt
Ohne dich, alles nur ein Zeitvergeuden im schmerzvollen Wahn…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
       05.07.2017

ER war...





















ER war…        
Für Helmuth
                           

ER war
der unverwechselbare Adonis der Männlichkeit des Lebens

ER war
der edelste Inbegriff von Ehrlichkeit und Würde

ER war
die felsenfesteste Säule einer unverwechselbaren Charaktergröße

ER war
das nie welkende Wurzelwerk der Standhaftigkeit

ER war
der ewig blühende Jahrtausendbaum der Zärtlichkeit

ER war
der wertvollste Diamant jeglicher Gerechtigkeit

ER war
der Generalschlüssel zur Welt aller Wissensgebiete

ER war
der stählerne Fels in jedem tosenden Sturm

ER war
die vorbildhafte Treue einer lebenslänglichen Liebe

ER war
was er weitergegeben, was ihn überlebt

„Nur für Dich!“
 sagte ER…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
       28.06.2017

Mir immer nah, auch wenn ausgeatmet dein Lebenshauch...

 

















Mir immer nah, auch wenn ausgeatmet dein Lebenshauch…   
     Für meinen Mann
 

Du wirst nie „weg vom Fenster“ sein
Dein Bild verschwindet aus meinem Gedächtnis, vor meinen Augen, nie
Auch wenn es schmerzt, dass ich allein
Sie begleitet mich immer, unsere Liebesmelodie

Du wirst nie „weg vom Fenster“ sein
Deine Stimme, Umarmung, sie begleiten mich, für alle Zeiten
Deine Liebe gibt mir Kraft, lässt mich nie allein
Geborgen in deinen Armen, auch wenn dein Zuhaus´ der Sterne Weiten

Du wirst nie „weg vom Fenster“ sein
Solange meine Gedanken unsere Erinnerungen tragen
Unsere Jahrzehnte, zutiefst gelebt, lassen mich stark sein
Und verstehen, dass es keine Antwort mehr auf meine Fragen

Doch Du, Du wirst nie, nie „weg vom Fenster“ sein…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
      31.12.2017


Sonntag, 18. November 2018

Wenn der Wind den Himmel bemalt
















Wenn der Wind den Himmel bemalt        
               

Eine Gemäldegalerie schmückt das Himmelszelt
Der Wind, dieser unnachahmliche Pinsel der Natur
Vermischt die Farben dieser Bilderwelt
Faszinierende Vergänglichkeit, Tod in jeder Spur

Farbenfrohe Wolkenstreifen ziehen
Mal Gemälde, mal wundervolle Farbenverzerrung
Naturmächte, so gewaltig seid ihr, so weise
Selbst Vergänglichkeit formt ihr zur Vollendung

Dort, steigender Rauch silbern diese Gemälde berührt
Der Tag wird geboren, nachdem die Nacht
Uns wieder ein Stück sterben ließ, ohne, dass wir es gespürt
Farbengetränkte Himmelsgemälde - welch Vergänglichkeitsbeweis, vom Winde vollbracht

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
       21.10.2016

Unsichtbar geschrieben

 














Unsichtbar geschrieben    
                           


Was auf deiner Stirn
Unsichtbar, geschrieben steht

Dem folgen deine Wege
Deine Zeit, deine Hoffnung

Irgendwie. Das Leben weiß
Es weiß immer

Wohin es uns führt
Auch, wenn wir denken

Das sind unsere Kraft
Unsere Verdienste, unser Wille

Doch, tief im Geheimnis der Welt
Hat das Leben uns, längst

Auf die Stirn geschrieben
Unsichtbar, aber tief

Die Wege unserer Jahre
Die Schicksale unserer Zeit…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        19.04.2016

So eiskalt, so arm geworden, die Menschheit

 














So eiskalt, so arm geworden, die Menschheit  
            


Die  Menschen, so gefühlsarm
So eigenartig egoistisch

Kaum einer noch Gefühle für Mitmenschen
Deren Schicksal nicht nur ein Rosenteppich

Man stirbt in Wohnungen, Häuser
Ohne, dass Nachbarn es mitbekommen

Man hat es verlernt zu teilen
Und wenn, bei der Mehrheit, eigener Profit dahinter

Von Herzen geben, Zeit schenken
Das ist schon lange „aus der Mode gekommen“

So selten gibt es sie noch
Diese hilfsbereite Nachbarschaft

Die nicht auf die Uhr schaut
Wenn Hilfe notwendig

Damit es dem anderen etwas besser geht …

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        02.11.2016


Sternenglück


















Sternenglück                                  


Wenn die Sehnsucht
Nur noch bohrender Schmerz
Und quälend dein Begehren

Dann musst du Farbe bekennen
Damit die Liebe Erfüllung berührt
Wenn sie auf Reisen geht

Genau dorthin, wo sie spürt,
Sie wird erwartet, sie wird geliebt
Sie wird geborgen, glücklich sein

Dann, dann werden Sehnsucht und Begehren
Im Leuchten deiner Seele, tief im Herzen
Zzufrieden die Sterne berühren

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
       07.03.2016



Gedankenwelt, das ist Freiheit


















Gedankenwelt, das ist Freiheit             
             
Wörter, erstickten SIE dir
Bevor diese den Druck erreicht

Ideen, erstickten SIE dir
Bevor du sie ausgesprochen

Bewegungsfreiheit, erstickten SIE dir
Noch bevor du in der Nähe der Landesgrenzen

Manche Schritte lenkten SIE, durch Land und Zeit
Skrupellos, ihrer tyrannischen Macht entsprechend

Nur meine Gedanken, meine Gedanken
Gehörten nur mir, mir ganz allein

Das war, das ist meine grenzenlose Freiheit
Dass niemand von DENEN, zu keiner Zeit

Wusste, wie, wo, warum, weshalb
Die Wellen meiner Gedankenwelt WAS tragen…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
       23.04.2016



Alles so vergänglich, und DU streust Schweigen und Schmerz


















Alles so vergänglich, und DU streust Schweigen und Schmerz   
         

Der Zeiger der Uhr, er dreht sich
Unaufhaltsam, im steten Laufschritt

Kaum Sonnenaufgang, schon Abendrot zu sehen
Kaum Frühling, schon Herbstwelken vor der Tür

Alles so unhaltbar schnell dahin
Als ob jeder Tag wie ein Nebelschweif im Wind

Wie eine vorüberziehende Wolkenpracht
Wie ein plätscherndes Wellenrauschen am Flussufer

Alles, alles so schnell dahin
Und DU, DU streust nur Schmerz und Schweigen

Ungeachtet, wer, welche Tränen weint…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
         02.04.2016



Ich weiß es bis heute nicht

                    Foto:©Elisabeth Anton   Ich weiß es bis heute nicht                                                                  ...