Sonntag, 31. März 2019

Die Tragödie einer Liebe




 Die Tragödie einer Liebe       

                       



Einsam saß sie am Straßenrand

Ihre Schuhe kaputt, ihr Leben wie verloren

Eine welke Rose hielt sie in ihrer Hand

Dachte an den Grund, warum sie ward´ geboren



Die Armut, ihr ins Gesicht geschrieben

Ihre Seele, an Güte endlos reich

Nichts mehr von Familie, Elternhaus geblieben

Ihr Blick starr, ihre Wangen bleich



Plötzlich, ein Schatten vor ihr

Zauberte Leuchten in Augen und Herz

Sie vernahm nur: „Ich gehöre nie dir

Deine Armut, welch Schmerz...!“



Er stolzierte weiter, entlang der Häuserfassaden

Welch Reichtum er gelebt, von fern ihm anzusehen

Sie drehte an ihrem Strumpf den herabhängenden Faden

Ihr Herz weinte. Wie gerne ihn, als ihr Leben gesehen



Sie blieb allein, all die Jahre allein

Sie hatte nur sich und ihrer Seele Wundergaben

Wie grausam kann Leben oft sein

Wenn du ein Schatten zwischen Soll und Haben



Eines Tages, nach Jahren, ging sie am Schlossweg vorbei

Im Schatten der alten Eiche saß er auf der Bank

Sie eilte davon. Ihr war Reichtum immer einerlei

Ihre Liebe voller Güte, auch wenn ihr Leben ohne Dank



Plötzlich, eine Stimme zu hören

„Lauf nicht fort, komm zu mir hierher.“

Der alte Baron, er konnte ihre Schritte hören

„Verzeih mir, ich bin schuldig an deinem Tränenmeer



Meine Liebe gehörte immer Dir

Nur ward´ ich zu reich geboren“, sagte Mutter…  



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

        29.03.2019


Das Gedächtnis...
















Das Gedächtnis…            

           



Das Gedächtnis

Welch Wunderwerk der Natur

Welch geniales Vermächtnis

Mal eisiger Grat, mal Sonnenspur



Das Gedächtnis

Sammelt, prägt, streicht, behält

Mal leuchtendes Licht, mal ungewollte Finsternis

Je nach Alter und Gesundheit dir bestellt



Das Gedächtnis

Welch Magie unserer Gedankenwelt

Das Gedächtnis

Glück, wenn uneingeschränkt deinem Alter auserwählt 



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

        22.10.2013




Ich bin entsetzt...

















Ich bin entsetzt…             





Diese unsere schöne Welt

Wie kaputt sie ist, wie entstellt

Diese Mächtigen der Macht

Welch Elend SIE entfacht



Diese blind gewordene Menschheit

Welch Herzen voller Eiszeit

Dieses ewig unersättliche Weitermachen

Erblindet alles. Natur lässt es in allen Ecken krachen



Diese unmenschliche Weltpolitik

Hemmungslos entfernt von aller Ethik

Diese Kriegsverbrecher, deren Duldung

Hunger, Not, Elend, Leid, Völkerwanderung



Wo sind die letzten Weisen

Warum streut man keine Friedensreisen

Für den Erdball, seine Menschheit

Kriegsverbrecher stürzen, zu jeder Zeit  



Tief in mir, nur noch Erschütterung

IHR, Mächtigen dieser Erde, wo sind wir gelandet

Habt IHR keine Ahnung von Erinnerung, Hoffnung

Sieht keiner, wie nah wir vor dem letzten Abgrund gestrandet



Bin entsetzt, was „Menschen“ für „Menschen“ auf dieser Erde schon kaputt gemacht



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

         20.10.2013




Die Zeit rollt, im Schritttempo der erbarmungslosen Vergänglichkeit

                    Foto:©Elisabeth Anton     Die Zeit rollt, im Schritttempo der erbarmungslosen Vergänglichkeit     Wie rasend schne...