„Will der Himmel uns eine zweite Chance
geben?“
Fragte Helmuth, in den Gassen von Venedig,
trotz Alzheimer
Will der Himmel
uns eine zweite Chance geben
Weil wir ein
Leben lang vergessen auf unsere Zeit
Wir haben nur
geschuftet, immer nur gegeben
Für Hilflose
da, wenn Feste gefeiert die Allgemeinheit
Wir haben die
Alten, die Kranken nie vergessen
Wir haben immer
nur geschuftet, so oft die Zeit übersehen
Im Nachhinein
ist´s klar: Unsere Jahre, schwer zu messen
Im Leben soll
man nicht nur den Weg der Arbeit gehen
Wir haben auch
gelacht, getanzt, gesungen
Wir haben
geschuftet, gespart, viele Tränen geweint
Zu selten gemerkt,
wie unsere Stunden verklungen
Dass die Sonne,
für jeden, nur einen Weg bescheint
Wir haben alles
mit Geduld und Sorge getragen
Wir schwiegen
und weinten in unserem Leid
Fuhren dankbar
durch die Zeit, auf unserem Lebenswagen
Oft vergessen
„zu leben“, oft sie übersehen, unsere Zeit
„Will der
Himmel uns noch eine zweite Chance geben
Damit wir noch
einmal des Lebens Reichtum spüren
Will der Himmel
uns wirklich noch eine zweite Chance geben
Damit wir noch
einmal die Schönheiten „unserer Stunden“ berühren?“
„Wer weiß das
schon?“ – antwortete das Meer…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
19.02.2006
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