Foto:©Elisabeth Anton
Ohne Heimat, kein Seelenglück
Hatzfeld, ich habe Sehnsucht nach dir
Heimweh nach Heimat, Ort meiner Erinnerung
Freiheit und Wohlstand, die gibt es hier
Aber niemals heimatliche Umarmung
In Gedanken, eben in meiner Kirchenbank
Schau zur bemalten Kuppel, bete und weine
Nach oben schick ich meine Ehrfrucht, meinen Dank
Für alles, was der Himmel mir geschenkt. Ich weine
Stationen der Kreuzwege ziehen an meinen Augen vorbei
Die Bilder an den Wänden strahlen Heiligkeit
Draußen, diese Welt so kalt. Denen ist´s einerlei
Ob Heimat gelebt, ob vergangen „diese Zeit“
Wenn die Welt nicht mehr sehen, begreifen will
Dass Heimat, für jeden, Quelle für Geborgenheit, Glück
Dann stehen bald alle Uhren schweigend still
Wer Heimat nicht leben kann, erfährt kein Seelenglück
Jeder Baum braucht seinen Sonnenplatz
Sein Wurzelwerk, seine heimatliche Stelle
Jede Dachrinne wartet auf den frechen Spatz
Jedes Leben hat seine eigene Quelle
Ohne Heimat findest du nie heim
Ohne Heimat hast du nie ein Zuhause, in dieser Welt
Ohne Heimat wirst du ewiger Wanderer sein
Der nach seiner Quelle sich sehnt, wie ich nach meinem Hatzfeld
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
06.10.2012
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