Foto:©Elisabeth Anton
Wenn der Tag seiner Stunden Tore öffnet
Wie du lebst, so deine Erinnerung
Der Wind lässt die Blätter
in ihrem Reigen
Träume leben, wie nie
zuvor
Der neue Tag will seine
Macht zeigen
Öffnet still und weit, seiner
Stunden Tor um Tor
Im Gras kriecht der kleine
Wurm leise davon
Auf der Geranienblüte schmiegt
sich ein Marienkäfer fest
Ob Bettler, König, Prinz
oder Baron
Die Natur schenkt allen
ihr Sommerblütenfarbenfest
Im Strahlenkranz des Morgensonnenlicht
Glänzt jede Blüte, so eigen,
in ihrer Farbenpracht
Der Schmetterling verfehlt
den Nektarkelch nicht
Königliches Farbenleuchten,
bis spät in die Nacht
Wenn der Morgen uns sein
Licht schenkt
Farben und Formen im ständigen
Dahinwelken
Weil Natur weiß, wann,
für wen, sie was, weswegen lenkt
Durch ihre Güte genießen
wir den Duft von Rosen, Flieder, Nelken
Ein Tag dehnt sich weit –
mit Zuversicht und Hoffnung
Dass wir die Stunden leben
– ob Freud, ob Leid
Wie du den Tag lebst, so
mauerst du deine Erinnerung
Am Abend stellst du fest,
ob gelebt oder sie vergeudet, deine Zeit
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
07.06.2019
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