Mittwoch, 4. März 2020

Wenn der Tag seiner Stunden Tore öffnet


















Foto:©Elisabeth Anton


Wenn der Tag seiner Stunden Tore öffnet               

          Wie du lebst, so deine Erinnerung





Der Wind lässt die Blätter in ihrem Reigen

Träume leben, wie nie zuvor

Der neue Tag will seine Macht zeigen

Öffnet still und weit, seiner Stunden Tor um Tor



Im Gras kriecht der kleine Wurm leise davon

Auf der Geranienblüte schmiegt sich ein Marienkäfer fest

Ob Bettler, König, Prinz oder Baron

Die Natur schenkt allen ihr Sommerblütenfarbenfest



Im Strahlenkranz des Morgensonnenlicht

Glänzt jede Blüte, so eigen, in ihrer Farbenpracht

Der Schmetterling verfehlt den Nektarkelch nicht

Königliches Farbenleuchten, bis spät in die Nacht



Wenn der Morgen uns sein Licht schenkt

Farben und Formen im ständigen Dahinwelken

Weil Natur weiß, wann, für wen, sie was, weswegen lenkt

Durch ihre Güte genießen wir den Duft von Rosen, Flieder, Nelken



Ein Tag dehnt sich weit – mit Zuversicht und Hoffnung

Dass wir die Stunden leben – ob Freud, ob Leid

Wie du den Tag lebst, so mauerst du deine Erinnerung

Am Abend stellst du fest, ob gelebt oder sie vergeudet, deine Zeit



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                07.06.2019

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