Montag, 31. Oktober 2022

Leise Gedanken


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Leise Gedanken                         

Für H.

 
 

Wenn die Nacht ihre Stille schickt

Und der Mond weint, in leiser Verzweiflung

 

Bin ich in Gedanken bei dir

Wortlose Umarmung zu schenken

 

Damit du Magie des Seins spüren kannst

Damit du weißt, du bist nie allein

 

Sagte er zu ihr

Und schloss für immer seine Augen

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                15.12.2015

Nie mehr diese Heimatwelt


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Nie mehr diese Heimatwelt      

                 

Heimat, welch Zeit uns trennt

Jahrzehnte dahin, seit 1980, meiner Ausreise

Hatzfeld, so oft deinen Namen schon erwähnt

Deine Geschichte, die immer still und leise

 

Du hast immer alles ertragen

Was brachten sie Opfer, überlebten Not und Leid

Deine Ahnen. Wo sind ihre Höfe, Felder, Vieh, Pferdewagen

Was war sie so schnell vorbei, deine reiche Zeit

 

Gerne wäre ich morgen bei dir

Allerheiligen, wie über viele Jahre, daheim zu sein

Leider, das Schicksal hält mich hier

Seit ich so traurig, so mutterseelenallein

 

Heimat, unserer Jahrzehnte gelebte Zeit

Prägt mich für mein ganzes Leben

Deine Wärme, diese heimatliche Geborgenheit

Die, in der Freiheit mir nicht gegeben

 

Nie wieder wird es so schön

Nie wieder, wie es mal war. Nie mehr

Unbekümmertheit, sorglos durch die Gassen gehen

Kinderlieder singen. Heute, alles stumm und leer

 

Heimat, die Geschichte hat sich „modernisiert“

Die Menschen merken den Überfluss nicht mehr

Heimat, bei dir daheim, welch Glück ich registriert

Für mein ganzes Lebens. So schön wie es war, wird es nie mehr

 

Nie mehr, diese einzigartige Heimatwelt

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  31.10.2013

 

 

Herbstnebel, sie bringen alles zum Schweigen


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Herbstnebel, sie bringen alles zum Schweigen                

Heimweh weckt Erinnerungen

  

Nebelschleier, sie streuen ihr Silberlicht

Umarmen die müden Weiden

Mond und Sterne, ich sehe sie nicht

Und sie sehen es nicht, mein Heimwehleiden

 

Das letzte Zirpen der Grille kann ich hören

Die letzte Taube auf letztem Nachhause-Flug

Nebelschleier, sie können jede Schönheit zerstören

Ihre Macht zu unterschätzen, das wäre Selbstbetrug

 

Die alten Weiden von daheim, ich umarme sie

Halte ihre Zweige fest in meiner Hand

Ich glaube an den Zauber der Nachtsymphonie

Ein kleiner Wurm, er quält sich durch den Sand

 

Heimweh, Heimweh weckt Erinnerungen

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  05.11.2013

 

 

Heimat, meine Welt sind, für heute und immer, unsere Erinnerungen

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