Foto:©Elisabeth Anton
Nie mehr diese
Heimatwelt
Heimat, welch Zeit uns trennt
Jahrzehnte dahin, seit 1980, meiner Ausreise
Hatzfeld, so oft deinen Namen schon erwähnt
Deine Geschichte, die immer still und leise
Du hast immer alles ertragen
Was brachten sie Opfer, überlebten Not und Leid
Deine Ahnen. Wo sind ihre Höfe, Felder, Vieh, Pferdewagen
Was war sie so schnell vorbei, deine reiche Zeit
Gerne wäre ich morgen bei dir
Allerheiligen, wie über viele Jahre, daheim zu sein
Leider, das Schicksal hält mich hier
Seit ich so traurig, so mutterseelenallein
Heimat, unserer Jahrzehnte gelebte Zeit
Prägt mich für mein ganzes Leben
Deine Wärme, diese heimatliche Geborgenheit
Die, in der Freiheit mir nicht gegeben
Nie wieder wird es so schön
Nie wieder, wie es mal war. Nie mehr
Unbekümmertheit, sorglos durch die Gassen gehen
Kinderlieder singen. Heute, alles stumm und leer
Heimat, die Geschichte hat sich „modernisiert“
Die Menschen merken den Überfluss nicht mehr
Heimat, bei dir daheim, welch Glück ich registriert
Für mein ganzes Lebens. So schön wie es war, wird es nie
mehr
Nie mehr, diese einzigartige Heimatwelt
©Elisabeth Anton,
Speyer / Hatzfeld
31.10.2013