Donnerstag, 31. Mai 2018





Es war einmal Heimat


 
Die alten Häuser stehen gemeinsam
Wie auf Pfählen verankert an ihrem Ort
Gassen so leer, so einsam
Brauchtum, Lieder, Sprache, alles fort




 Gähnende Leere hängt in den Baumkronen
Fremde dehnt ihre Arme aus
Überall Fremde neben Fremden wohnen
Dort, Richtung Sonnenaufgang, einst mein Elternhaus




Überall in den Gassen, Haus, Hof und Garten
Scheint die Fremde aller Fremden zu sein
Lange stehe ich da. Welch Warten
Alles dahin. Mit meiner Erinnerung blieb ich allein




 Erinnerungen, welch gelebte Stunden
Umarmt, geprägt von heimatlicher Einzigartigkeit
Diese Leere, diese Öde, diese Stille, diese Wunden
Wo einst Sternengold heimatlicher Geborgenheit






© Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld


 


 


 

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