Donnerstag, 15. November 2018

Selbst das Echo will nicht mehr

















Selbst das Echo will nicht mehr
        

                
So viel Fremde in den Gassen
So viel Gegenwart, die ungewollt

Vergangenheit ermordet
Stumm, still und langsam

Selbst der Heimatwind, er findet auf dem Feld
Die reichen Garben nicht mehr

Weil selbst die Felder
Nur noch Gegenwart voller Fremde

Ich gehe, stumm und nachdenklich
Von Haus zu Haus

Meine allerletzte Hoffnung
Flüstert zitternd, noch einmal, „Heimat“

Selbst das Echo meines Wortes
Will nicht mehr hallen

In dieser Fremde, die so kalt
Dort, wo einst meine Heimat, mein Hatzfeld war…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
       25.04.2016

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