Das letzte Blatt,
im Buche meiner Erinnerung
Für
Helmuth
Draußen
im Garten, welch Blütenmeer
Der
Wind wiegt so sanft die Baumkronen
Hier
im Raum ist´s still
Erinnerungen
durchblättern geräuschlos mein Leben
Es
war so schön, was ich mal gelebt
Vieles
auch unerträglich schwer
Ich
hatte nur eine Chance
Wenn
ich weitergehe, einfach weitergehen
Nie
stehen bleiben
Wie
sehr Leid und Schmerz mich gekrümmt
Im
Nebelschleier meiner Tränen
Schleppte
ich meinen Schmerz immer mit
Tief
in mir, still und stumm
Von
Jahrzehnt zu Jahrzehnt
Immer
ein Hoffnungsstrahl, in weiter Ferne
Dass
es nicht noch grausamer werde
Weil
meine Kraft, sie schrumpfte immer mehr
Auch
im Hochblicken zum Himmelszelt
Plötzlich,
plötzlich war alles dahin
Dein
Tod, er hat Hoffnung,
alles
Licht mitgenommen
Nur
den Nebelschleier meiner Tränen
Den
ließ er mir zurück
Damit
ich ihn, als letztes Blatt
Im
Buche meiner Erinnerung abhefte...
©Elisabeth
Anton, Speyer / Hatzfeld
15.06.2015
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