Heimat, wo ist sie nur hin, unsere Zeit…
Am Holzstapel lehnt
die alte Leiter
Der „Trank-Eimer“
steht noch vor dem Schweinestall
Großi wieder
fleißig, ihre Wege ziehn´ weiter
Um Klee zu holen.
Heute, alles zu Fall
Nichts mehr da, nur
noch Erinnerung
Kein Taubenschlag
schmückt den Hof, kein Apfelbaum
Im Hühnerstall
längst keine Hühner mehr
Heimat, als ob
alles nur noch ein Traum
Keine Kinder mehr,
die fröhlich in den Gassen toben
In der Kaul längst
keine Fische mehr
Mit dem alten
Weidenkorb sie gefangen, muss sie loben
Die Vielfalt dieser
Heimatwelt. Heute, alles leer
Kein Fahrrad lehnt
mehr am Gassenzaun
Kein Schubkarren
wartet mehr, entladen zu werden
So schnell alles
erstickt, was einst Zeit und Raum
Heimat für viele.
Heute, nur ein War, kein Sein, kein Werden
Die Kinder spielen
nicht mehr im Gassengraben
„Reiten“ nicht mehr
auf der Ziege, dem Schwein
Heimat, welch
göttliche Himmelsgaben
Du uns geschenkt.
Wie reich durften wir sein
Reich, an
heimatlicher Geborgenheit
An Stunden, die
voller Zufriedensein
Heimat, wo ist sie
nur hin, unsere Zeit
Wo Menschen noch
Ehrfurcht gelebt – vor Leben, Natur, Himmel und Sein…
©Elisabeth Anton, Speyer
/ Hatzfeld
08.02.2019
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