Samstag, 31. August 2019

Mensch, wo ist dein "Dankeschön"?

















 Foto:©Elisabeth Anton




Mensch, wo ist dein „Dankeschön“?   





Der Morgen ruht in sanfter Wohltat

Der Tag streckt seine Flügel aus

Über Feld, Berge, Meere, Dorf und Stadt

Unter dem Rebstock, unbeweglich, der Schnecke Haus



Kein Vogel zwitschert in den Baumkronen

Nur die Gräser umarmen ihre Tautropfen

Der Tag kommt leis, der Morgen will ihn noch schonen

Von weither, eines Spechtes zaghaftes Klopfen



Am Horizont hebt sich ein Feuerball

Langsam verdrängt das Licht die Finsternis

Der Tag, er bringt die Nacht zu Fall

Der wortlosen Vergänglichkeit stetes Vermächtnis



Sie lässt die Zeit wie Wolken gleiten

Sie fragt nicht, ob du willst oder nicht

Wenn die Sonne sie grüßt, die endlosen Weiten

Schenkt der Himmel uns all seiner Gestirne Licht



Mensch, siehst du überhaupt noch

Welch Reichtümer dir von Erde, Leben, Natur, Himmel gegeben

Siehst du nicht die verbrannten Bäume, wo einst noch der Käfer kroch

Wo ist dein Dankeschön, Mensch, dass du es bekommen, dein Leben…



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                29.08.2019


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Welch wertvolle, edle Lebenszeit

                    Foto:©Elisabeth Anton   Welch wertvolle, edle Lebenszeit                                         Die Biene fliegt...