Donnerstag, 21. November 2024

Herbst, welch Welken, welch Abschiednehmen, welch ewiger Blättertod

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Herbst, welch Welken, welch Abschiednehmen, welch ewiger Blättertod

 

Unter dem Ahornbaum

Ein verlassener Korb aus Ton steht

Eiskalter Wind, kein Herbsttraum

So eisig er über Garten und Wiesen weht

 

Ein Wunder beherbergt der Blumenkorb. Still und schweigsam

Steht es da, ein winzig kleines Stiefmütterchen, weiß und blau

Der Wind zeigt, wie sehr sie biegsam

Die kleine Blume. Herbst, wohin ich schau

 

Dort blüht noch eine letzte Geranie

Im Schatten der Gartenmauer fühlt sie den kalten Herbstwind nicht

Hortensien so bunt, so regungslos sie dastehen

Die kahlen Baumkronen schaffen helles Licht

 

Die Natur bewegt überall ihre Macht

Überall im Garten Wunder der Natur stehen

Die Tanne umarmt die Linde und bewacht

Alles, was entlang des Gartenzauns zu sehen

 

Der Apfelbaum längst in Ruhezeit

Nussbaum und Haselstrauch, in hörbarem Schweigen

Wunder und Schönheit, Welken und Vergehen, es ist Herbstzeit

Wenn alles und alle sich vor den Gesetzen der Natur verneigen

 

Herbstzeit, Farbenpracht in Vollendung

Damit Welken und Vergehen nicht so weh tun

Bunte Farbenteppiche, welch sichtbar schöne Erinnerung

Die zeigt, wie bald schon Erde und Natur dankbar durch die Zeit ruhn´

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   15.11.2024

 

 

 

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