Dienstag, 26. November 2024

Nur Heimweh ist geblieben, Heimweh bis heute, auch nach 44 Jahren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Nur Heimweh ist geblieben, Heimweh bis heute, auch nach 44 Jahren                

 

Heimat, in Gedanken weile ich bei dir

Ich gehe durchs Friedhofstor, spüre meine Tränen

Heimweh schmerzt, mein Heimweh nach dir

Kein Tag am Firmament, ohne „Heimat“ zu erwähnen

 

In Gedanken ziehen Bilder vorbei, die erzählen

Wie wertvoll Heimatjahrzehnte, damals, lange ist´s her

Mein Heimweh wird immer den Weg nach Hause wählen

Dieses Glas voller Erinnerungen, es wird niemals leer

 

Ich stehe vor einem funkelnden Lichtermeer

Mein Blick über die Gräber, von Grabstein zu Grabstein

Die Kerzen brennen, bald verschwunden das Lichtermeer

Heimat, deine Toten, sie blieben allein

 

Allein ruhen sie aus, in ihrer Heimat

Sie habe den Weg der Freiheit nie gewollt

Heimweh, welch Tränen für die Heimat

Und ein Schmerz, der zeigt, wie schnell die Zeit davonrollt

 

Mein Weg führt mich weiter, vor manchem Grabstein

Falte ich die Hände, bete. Erinnerung um Erinnerung

Lassen mich dankbar und traurig sein

Heimat, mein Heimweh lässt sie alle leben, jede Erinnerung

 

Mancher Grabstein längst verschwunden

Manches Haus, manche Fabrik gibt es nicht mehr

Heimat, wenige Jahrzehnte alles verändert, mein Heimweh alles wiedergefunden

Wie allmächtig auch mein Heimweh, Heimat, mein Hatzfeld, es gibt dich nicht mehr

 

Fremde Menschen, fremd der Gassen Gesicht

Fremde Häuserfassaden, Fremde über Fremde thront

Heimat, die Zeit der Vergänglichkeit, sie verschont nicht

Nur Heimweh nach Heimat, bis heute, tief in meinem Herzen wohnt

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   01.11.2024

 

 

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