Freitag, 29. Juni 2018

Kindheitserinnerungen, wie Spaziergang durch einen Märchenwald




















Kindheitserinnerungen,  wie Spaziergang durch einen Märchenwald    
 
Diese wundervollen, heiligen Gassen
Wenn Sterne und Mond ihr Leuchten gestreut

Den Eimer, an der Kette, in den Brunnen runtergelassen
Den Mond zu fangen, misslang erneut

Er lag auf dem Wasser, mit seinem schönsten Gesicht
Tief unten, im kühlen Brunnenschacht

Nur einfangen, einfangen gelang nicht
Egal wie leise man war, wie still, wie sacht

Wenn der Eimer die Wasseroberfläche berührt
Und die sanftesten Wellen geschlagen

Hat der Mond längst seine Schönheit gekürt
Der Mond, was war er manchmal so klug

Er ließ sich niemals einfangen, nie
Egal was wir als Kinder auch versucht

Ob Brunnen, ob Kanal, ob auf der Kaul
Wir erreichten diesen Zauber nie

Der Mond, er hat uns nur seine Schönheit
Seine Zauberkraft, sein Leuchten verbucht

Heimat, mein Hatzfeld, welch Kindheitserinnerungen
Als ob ein Spaziergang durch einen Märchenwald

Heimat, dir gehören meine Ehrfrucht, meine Umarmung
Deine Menschen, die artesischen Brunnen verschwunden

Deine Gassen so stumm, so fremd, so leer und kalt…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
    23.01.2016

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