Meer oder Wald…?
Wenn
Einsamkeit oder Sorgen mich erdrückt
Schwamm ich
aufs Meer hinaus, dem Mond entgegen
Umarmt von
Dunkelheit und Sternenzelt
Ließ mich
vom Wellenrauschen streicheln
Tragen, von
des Mondes schweigendem Licht
Nur, nur wenn
die Nacht dahin
Vorbei der
Zauber der Finsternis
Sah ich,
wie das Meer nur den Horizont geküsst
Verschlungen,
in spürbarer Stille, jedes Geheimnis
Dann, dann
ward mir klar
Sonnenklar,
dass meine Welt das Gipfelkreuz
Die Hütte
am Berghang, das Rauschen der Wälder
Die
unnachahmliche Stille, wenn der Wind mal ausruht
Dieser duftende
Moosteppich - ob Waldesdunkel, ob Lichtung
Die
sonderbaren, oft vergessenen, Blumen am Wegrand
Dieses
kristallklare Zwitschern der Vögel in den Baumkronen
Wenn sie
ihre Geheimnisse austauschen.
Das Meer,
so wundervoll auch seine Magie
Es kann die
Zauberwelt des Waldes nie überbieten
Weil seine
Gemälde – ob mit, ob ohne Wellenrauschen gemalt
Dem Reichtum
des Waldes nie die Hand reichen können
Der
geheimnisvolle Wald, er bleibt die Zaubermacht über Seele und Geist
Während das Meer nur eine wundersame Erinnerung…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
21.06.2018
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