Freitag, 27. Juli 2018

Ehrfurcht vor Leben und Tod...


















Ehrfurcht vor Leben und Tod…       
Meinem Mann gewidmet…

Der Tod so nah, so oft war er schon hier
Meine Großeltern, Vater, meine große Liebe mir genommen
Doch das Leben, es bleibt diese reiche Seelenzier
Hat man Ehrfurcht vor Leben und Tod mit in die Wiege bekommen

Ob Schicksalswege, ob Krankheit, ob mit, ob ohne Glück
Ich nahm sie, alle, in meine wärmende Umarmung
Weil ich weiß, dass es nur ein Vorwärts, nie ein Zurück
Das Leben nur lebenswert, liebt man Zeit, Augenblick, Hoffnung

Ich haderte nie mit Schicksal, noch mit fehlendem Glück
Nie Zorn, nie Wut gelebt noch empfunden
Die Kraft, alles allein zu tragen, war, ist für mich „Glück“
Für Menschen, die mich gebraucht, zutiefst mit mir verbunden

Wie die Sonne dem Tag ihre Strahlen schenkt
Und der Mond sein Licht, der geheimnisvollen Nacht
So, irgendwer auch unsere Wege, unsere Ziele lenkt
Selbst im tiefsten Leid, hat mein Herrgott an mich gedacht

Der Tod, er hat sie mir genommen, die große Liebe meines Lebens
Er nahm alles Leben mit, was einst vom Glück beseelt
Er gab mir die Kraft zu sehen, dass im Leben nichts vergebens
Auch wenn er, viel zu wenige Jahre für dich gezählt

Im Strom der Stunden, im Laufe der Jahreszeiten
Musste ich bitterstes Leid, tiefsten Schmerz umarmen
Mal streichelte ich meine Tränen, mal geschickt zu den Himmelsweiten
Ich musste stark sein, kein Mitleid, kein Erbarmen

Im Angesicht des Todes bleibe ich aufrecht stehen
Weil ich weiß, irgendwann gibt es ein Wiedersehen
Darfst DU abends vor dem Altar Sternenmeer stehen
Bin ich dankbar, dass Liebe und Leben im Einklang mit der Vergänglichkeit stehen…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
      27.01.2018

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