"Danke!" an das Leben, wie bitter schwer es auch war…
Die bittere Botschaft: „Alzheimer“
Heimat! In Gedanken bin ich so oft daheim, bei dir
Das Schicksal mit viel Leid und Tränen mich beschenkt
In Gedanken daheim. Mein Alltag, ein stilles Tränenrevier
Wenn die Nacht, schweigend, ihre Dunkelheit lenkt
Im Licht des Himmels weine ich, tief in der Seele
Ein Leben plötzlich ziellos, der Sorgen allzu viel
In meinem Leid die Hoffnung, den Weg nach Hause ich wähle
Mein Leben, ein mit Glück und Tränen beladenes Wellenspiel
Mal oben, mal unten die Stufe meiner Gefühlswelt
Mal Sonne und Licht, dann Tränen und tiefste Dunkelheit
Ich frage nicht mehr, wer dies, warum, für mich auserwählt
Ich leide, lache, weine und lebe - so gut es geht - meine Zeit
Ich habe den Himmel und das Paradies auf Erden gespürt
Ich habe Berge erklommen und ganz oben gestanden
Die Kühle des Abgrundes, den Schmerz im Leid berührt
Auf der Brücke meiner Jahre eine bunte Welt vorhanden
Ich habe die Sterne gestreichelt am Himmelszelt
Den tiefsten Schmerz "eines Abschieds" * bekommen
Das Schicksal hat Stunden, Gefühle, so oft auf den Kopf gestellt
Geweint, gelitten, meine Schicksale in meine Arme genommen
Ich habe gelernt, in der Freude über Tränen nachzudenken
Schicksale zu verstehen, Leid zu umarmen, Hoffnung zu leben
Irgendwer wird, irgendwie, meine Wege lenken
Bin dankbar für alles, was der Himmel mir gegeben
Ich habe Höhen und Tiefen, Orkan und lauen Abendwind gelebt
Tränen, viele Tränen geweint, im Arm des Glücks die Hoffnung gespürt
Ich habe sehr bewusst - ob Leid, ob Freud - die Stunden meiner Jahre gelebt
Wenn mich des Lebens Vielfalt in der Farbenpracht seiner Gefühlswelt berührt
Für jede Stunde will und kann ich nur "Danke!" sagen
Ich habe geweint, gelacht, gekämpft, gesiegt, verloren
Ich habe den Augenblick gelebt - mal mit, mal ohne Fragen
Ich danke dem Leben. Heute weiß ich, warum ich einst ward´ geboren…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
26.01.2006
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