Irgendwie, irgendwann…
Alzheimer-Jahre
Niemand
trocknet meine Tränen
Ob das Leben
ungerecht oder gerecht
Das Glück, tief
im Herzen, noch lange zu erwähnen
Ohne mich zu
fragen, was richtig, was ungerecht
Keine Waage
bleibt immer im Ungleichgewicht
Hebt sich die
eine Schale, wird sie irgendwann wieder unten sein
Immer nur Glück
oder immer nur Leid, das gibt es nicht
Irgendwann
scheint auch Licht in deine Seele hinein
Irgendwann
rächt sich alles im Leben
Mal Freude, mal
Tränen, mal Lachen, mal Leid
Eine Waagschale
nur oben, nur unten, das wird es nie geben
Alles rächt
sich im Leben, irgendwann, mit der Zeit
Irgendwann
welken die schönsten Rosen
Irgendwann
blüht das läutende Schneeglöckchen
Irgendwann
füllen und leeren sich die Dosen
Mal neu, mal
alt, auch das selbstgestrickte Söckchen
Irgendwie hält
das Leben für dich ein Gleichgewicht
Kannst du das
auch nicht gleich erkennen
Irgendwann mal
jede Rose mit ihren Dornen sticht
Flut ohne Ebbe,
Schatten ohne Licht, das gibt es im Leben nicht…
©Elisabeth
Anton, Speyer / Hatzfeld
21.02.2006
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