Banater Heide…
Banater
Heide, stumm ruht sie im Morgentau
Sonne
schleicht sanft am Horizont empor
Wohin ich
auch gehe, nachsinne, schau
Verstummte
Häuser, Fremde hinter jedem Tor
Wiesen, Felder
ruhen, im Antlitz von Sein und Himmelszelt
Meine
Heimat, vom Erdboden verschwunden
Schweigend
gehe ich durch die Gassen von Hatzfeld
Getragen
von Erinnerung, tief mit meinem Heimweh verbunden
Überall nur
diese schweigende Fremde zu sehen
Häusergiebel
weinen in stiller Traurigkeit
Ich
versuche, versuche weiterzugehen
Sie fesseln
mich immer wieder, Erinnerungen aus Heimatzeit
Kein
Nachbar winkt dir zu, grüßt freundlich
Keine
Pferdekutsche bringt Freude, jubelnde Kinderschar
Alles so
fremd geworden. Es bleibt so unverständlich
Wie schnell
alles dem Erdboden gleich, wo einst meine Heimat war
Banater
Heide, so verändert, so fremd dein Gesicht
Deine
Maulbeerbaumalleen, schon lange in den Öfen verbrannt
Meine
Heimat erloschen, wie einst Großmutters Petroleum-Licht
Wie schön,
dass er ewig hält, meiner Heimat Erinnerungsbilderband…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
01.01.2018
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