Wenn der Morgen seine Gemälde malt…
Majestätisch steigt er hoch, am Horizont
Dieser faszinierende Feuerball, den Tag zu verkünden
Womit er uns wohl heute belohnt
Mit Glück, Freud, Sorgen, Sünden
Natur, sie atmet diese sanften Strahlen
Saugt genüsslich Leben auf, öffnet Knospen mit der Zeit
Solch Augenblicke, mit keinem Geld der Welt zu bezahlen
Wie schön das Leben, spürt man seine Einzigartigkeit
Ich atme diese Stille, diesen Augenblick am Morgen
Schau weit über das farbenreiche Blumenmeer
Ob der Schmetterling, dort, auch seine Sorgen
Oder genießt er nur, bis der Blütenkelch leer
Lange sitzt er noch auf dem Blütenblattrand
Es scheint, er will Sonnenwärme spüren
Leise, behutsam strecke ich meine Hand
In der Hoffnung, er wird auch sie berühren
Plötzlich, vertrieben vom leisen Windhauch
Bestimmt fliegt er in einen anderen Garten
Schau ihm hinterher, über dem Schornstein grüßt Silberrauch
Ich weiß, auf Schmetterlinge muss man nicht warten…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
10.07.2018
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