Mittwoch, 21. November 2018

Wer steuert diese Völkerwanderungen, Kriege, diesen Zerstörungswahn...?

 














Wer steuert diese  Völkerwanderungen, Kriege, diesen Zerstörungswahn…?    
 

Warum müssen die Menschen Sadisten sein
Tyrannen, Despoten, Mörder, Krieger, Diktatoren
Die Welt gehört doch der Menschheit allein
Warum weinen noch Menschen vor und hinter Gefängnistoren

Wer gibt diesen Sadisten die Macht
Das Recht, über anderer Leben und Tod zu entscheiden
Was sich die Weltmächtigen wohl dabei gedacht
Warum müssen Millionen Menschen sterben, leiden

Wir sind an einem Zivilisationsniveau angekommen
Wo es scheint, wir verlieren das Gleichgewicht
Jeder hat das Recht glückliches Leben, Freiheit zu bekommen
Sehen wir diese grausame, verheerende Wirklichkeit nicht

Reichen euch die bisherigen Kriege noch immer nicht
Die, Millionen Menschen schon das Leben gekostet
Ich war noch ein Kind, sprach aus meiner Sicht:
„Großvater, sag mir, warum ein Gewehr nicht einrostet

Warum rosten sie nicht
All die Kriegswaffen, Panzer, Granaten
Sag mir, warum geht das nicht
Dass wir alle Waffen der Erde begraben, mit dem Spaten.“

Großvater streichelt mir übers Haar
Es scheint, dass ihm die Worte fehlen
Als 17Jähriger, im 1. Weltkrieg er war
Erinnerungen aus dem 2. WK - lange noch quälen

Dann sagte er zu mir, nachdenklich, leise
„Weißt du, das habe ich mich schon gefragt als Kind
Die Menschen sind gut und böse, beschränkt und weise
Sie besitzen modernsten Fortschritt – der macht Herzen blind

Auf dieser Erde wird es Kriege geben
Immer, weil die Menschen nicht zufrieden sind
Sie sehen nicht den Reichtum „Natur“, „Leben“
Dass wir, für wenige Jahre nur, Gast auf unserer Erde sind

Irgendwann, wenn die Natur ihre Macht mal zeigt
Werden die Letzten dieser Zivilisation „Ade!“ sagen
Der Weide Kronenreichtum sich so lange übers Wasser neigt
Bis ihre Schatten das Gewicht der Äste nicht mehr tragen

Schau, die Menschen wollen nicht mehr teilen
Vergessen den Reichtum der Natur, wollen kein Hahnenkrähen, keine Ziegen
Der Abgrund nah, wo einst kommende Generationen in Armut verweilen
In einem Krieg gibt es keine Sieger – egal ob sie Stahl oder Weidenruten biegen

Weißt du, die Menschen haben ihre Weitsicht verloren
Der Blick für das Gute in ihrer Nähe, auch schon erblindet
Kaum einer erwähnt noch, welch Wunder, wird ein Kind geboren
Zivilisation wird untergehen, wenn Verstand sich nicht mit dem Herzen verbindet.“

Schweigend nimmt Großvater meine Hand
„Komm, wir holen Wasser, dort an der Neuen Bahn
Wenn wir zurück, bau ich dir Burgen aus Sand
Die Macht der Mächtigen zu verstehen, das ist wie Sehnsucht ohne Wahn.“

„Ja, du baust mir viele Burgen aus Sand
Und die Waffen der Welt vergraben wir auch
Wir bauen uns das schönste Blumenland
Schauen ihm zu, dem silbernen Rauch.“

Die Kirchturmuhr schlug die Stunde
Oft, oft habe ich an Großvaters Worte gedacht
Heute weiß ich: Wo Verstand fehlt, bekommt das Herz die tiefste Wunde
Was haben die Menschen nur aus dem Paradiesgarten „Erde“ gemacht…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        12.06.2014


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