Dienstag, 1. Januar 2019

Der kleine Hund, am Heiligabend














Der kleine Hund, am Heiligabend    
  

Heiligabend, so eisig kalt die Nacht
An der alten Birke friert ein einsamer Hund
Alle nur noch ans Feiern gedacht
Vor Kälte zittert er, der in sich kauernde Hund

Schneeflocken decken es fast zu, sein Fell
Er kuschelt sich, zitternd, an den alten Baum
Die Nacht so eisig, der Mond so hell
Was er wohl sieht, der kleine Hund, in seinem Traum

Menschen gehen sorglos, blind an ihm vorbei
Fröhlich ihrem Heiligabend entgegen
Sie sehen das Schneeknäuel nicht. Allen, einerlei
Wichtig, sie sind fröhlich auf ihren Wegen

Weihnachten, welch heiliges Fest
Nur die Menschen sehen den Sinn, die Not der Straße nicht mehr
Ob das Leid vorübergehend, ob dauerhaft felsenfest
Zu vieler Menschen Herzen nur noch eiskalt, gefühlsleer

Der kleine Hund fast erfroren, dort am alten Baum
Eben, ein altes Mütterlein, auf ihrem Weg nach Haus´
Erwacht aus ihrem reichen Gedankentraum
Wo all ihre Wünsche nun zu Ende, aus

Sie sieht ihn, den kleinen unschuldigen Hund
Wie er fast erfroren, am schneebeladenen Baum
Sie nimmt ihn in ihre Umarmung, zur Heiligabendstund´
Erfüllt dem unschuldigen Tier seinen Traum

Er, der kleine Hund, er träumte, ein Zuhause zu haben
Spätestens, wenn Heiligabend vor der Tür
Er träumte von Almosen, einigen leckeren Gaben
Wenn „Menschen“ ihn finden.  Engel tanzen ihre Weihnachtskür...

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
        28.12.2018


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