Sonntag, 28. Februar 2021

Marienkäfer, Wunder der Natur

Marienkäfer, Wunder der Natur

 

Ein kleiner Marienkäfer

Genießt die Frühlingswärme

 

Er hält sich fest, sonnt sich

Auf einem Rebenzweig

 

Bis er, so plötzlich

Beide Flügel spannt

 

Voller Freude und Glück

Neben ihm, ein zweiter Käfer angeflogen

 

Worüber sich beide freuen

Worüber sich beide unterhalten

 

Das habe ich nicht gefragt

Weil ich sie nicht stören wollte

 

Die zwei wunderschönen Marienkäfer

Mitten im Frühlingssonnenlicht

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

               27.02.2021

Heimweh, welch edler Begleiter

Heimweh, welch edler Begleiter                                  

 

Heimweh, du lässt mir keine Ruh´

Ewiges Aufwühlen, meines Herzens Wellenschlag

Ob ich meine Augen auf oder zu

Du umarmst mich den ganzen Tag

 

Vergebens versuche ich, dir zu erklären

Du findest Hatzfeld nie mehr, wie es mal war

Seine Menschen ausgesiedelt, ohne sich zu wehren

Weil die Macht der Diktatur unerträglich war

 

Was einst Heimat, Spenglgass, Elternhaus

Heute, fremde Gassen, fremde Fassaden, fremdes Gesicht

Heimweh, verschwunden deine Welt. So manches Haus

Suchst du vergebens, weil erloschen sein Licht

 

Häuser dem Erdboden gleichgemacht

Auf dem Heimatfriedhof, vergessen mancher Grabesstein

Heimweh, unser Hatzfeld nicht mehr lacht

Alles nur noch Erinnerung von einst reichem Sein

 

Heimweh, du quälst mich wie vor 32 Jahren

Ich wollte Freiheit, wusste ich werde unglücklich sein

Ich wusste, in die Welt der Freiheit zu fahren

Wird nie Heimat, nie Daheim, nie Zuhause sein

 

Heimweh, spürst du meinen Schmerz, meine Tränen

Die ich, seit vielen Jahren, immer wieder geweint

Heimweh, wir zwei, wir müssen die Wirklichkeit erwähnen

Unser Hatzfeld, welch fremdes Gesicht, wo Heimatsonne scheint

 

Ich versuche, diese grausame Geschichte zu verstehen

Welch Ekel in mir, denke ich an der Mächtigen Macht

Denen Heimat ein Fremdwort, die nur ihre Wege gehen

Ein Rätsel, wie „Menschen“ „Heimat“ dem Erdboden gleichgemacht

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 15.09.2012

 

 

 

 

 

„Frühling atmet!“

„Frühling atmet!“

 

 

 

  

Eine stille Gartenecke

Ein Tisch, zwei Stühle

 

Ein Blütenteppich, so samtweich

Grüßt in leuchtenden Farben

 

Eine Meise, so wunderschön

Spaziert auf dem Ahornzweig

 

„Frühling atmet!“

Schreibt der Augenblick

 

Ins Tagebuch der Vergänglichkeit…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 27.02.2021

 

Samstag, 27. Februar 2021

Diese Liebe, für immer eingraviert

Diese Liebe, für immer eingraviert                                                                 

 

Frühlingswind wiegt sanft

Die knospenden Zweige

 

Morgensonne zeigt ihre Macht

Am glühenden Horizont

 

Das Geheimnis ihrer Liebe

Es bleibt ein Geheimnis

 

Weil es, in den Tiefen ihrer Seele

Von der Macht ihrer Gefühle

 

Auf ewig eingraviert

NUR FÜR SIE BEIDE

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

               27.03.2018

 

Das letzte Schneeglöckchen

Das letzte Schneeglöckchen                                                                       

 

Das letzte Schneeglöckchen

Einsam, dort am Gartenzaun

 

Vom Wind umarmt

Von der Sonne übersehen

 

Es weiß genau

Dass seine Stunden gezählt

 

Wenn der nahende Frühling

Bald seine Tore öffnet

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 27.03.2018

 

Augenblick, so traurig

Augenblick, so traurig                                                                           

 

Nachdenklich, die Stunden im Wald

Ich atmete Natur, des Himmels Segen

Ließ Tränen meine Erinnerungen umarmen

 

Saß vor der Kapelle, spürte Wärme, Halt

Auf meine betenden Hände fiel der Regen

Durch mein Haar ein leiser Wind

 

Natur, im Bann ihrer Schönheit

Fühlte ich mich geborgen

Regentropfen schmückten den Weg der Zeit

 

Mit zitternden Händen

Schickte ich es himmelwärts, mein Gebet

Hoch oben in den Sternengarten

 

Meine Worte ihre Echos senden

Augenblick so traurig, wenn für DICH

Am Sternenhimmel „Ave Maria“ steht

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  07.06.2018

 

Freitag, 26. Februar 2021

Deine Zeit, ein Wert an sich

Deine Zeit, ein Wert an sich                                                     

 

Liegt abends auf deinem Kissen

Auch keine weiße Rose

 

Hörst du in deinem Alltag

Keine vertraute Stimme

 

Lass den Kopf nicht hängen

Bleib stark und hoffnungsvoll

 

Lebe deine Augenblicke

Auch ohne Rosen, ohne vertraute Stimme

 

Fülle deine Zeit mit wundervollen Blumen

Höre dem Zwitschern der Vögel zu

 

Wenn sie sich ihre Liebe gestehen

All die Wunder, von Natur uns geschenkt

 

Lass deine Zeit nicht sinnlos vergehen

Weil sie, auch in schmerzhafter Einsamkeit

 

Ein Wert an sich

Auch ohne Rosen

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  17.06.2018

 

 

 

Dein Tod

Dein Tod                                                                                          

Für H.

 

Dein Tod, er hat mir gezeigt

Welch Allmacht er streut

 

Er nahm dich einfach mit

Ohne zu fragen, wer um dich weint

 

Wer im Schmerz dieser Traurigkeit leidet

Was aus unserer Liebe wird

 

Ob du gehen willst

Ob ich daran zerbreche

 

Dein Tod, er malte mir jenes Abschiedsgemälde

Das ich, nie für möglich gehalten

 

Dennoch erleben musste

Diesen Schmerz, wie eine Axt

 

Die alles zertrümmert, wohin sie fällt

Abgrundtief eingraviert, für mein ganzes Leben

 

In nur einem Augenblick

Eine Erinnerung, die nur mir bestellt, lebenslänglich

 

Dein Tod, er hat mir gezeigt

Die Macht dieser unbarmherzigen Vergänglichkeit

 

Wenn sie, in nur einem Augenblick

Alles zerstört, alles nimmt, unwiederbringlich

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  23.06.2018

 

 

Wer seine Heimat liebt, hat Heimat gelebt

Wer seine Heimat liebt, hat Heimat gelebt                                                              

 

Wer seine Heimat liebt

Der hat Heimat gelebt

Der ehrt sein Zuhause

Liebt seine Muttersprache

Ehrt und achtet Nachbarn, Freunde

 

Wer seine Heimat liebt

Dem wurde ein besonderes Glück zuteil

Der hat gelebt, was geschenkt von Natur

Die Bräuche, Lieder, nie vergessen

Weiß, warum man Heimat liebt, schätzt

 

Wer seine Heimat liebt

Der weiß, wo seine Wiege stand

Wo sein Elternhaus, seine Kinderzeit

Spricht, voller Stolz, seine Muttersprache

Der weiß, was Kultur und Geschichte bedeuten

 

Wer Heimat gelebt, sie liebt

Hat Freundschaft und Segen erlebt

Der hat jeden Pflasterstein gekannt

Jedes Haus, wo alten Menschen man geholfen

Dort, wo Elternhaus, seine Wiege, sein Sternenhimmel

 

Dort, dort ist seine Heimat

Gelebte Jahrzehnte, unverwechselbar, einzigartig

Unvergessen, bis zum letzten Atemzug

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 30.06.2018

 

 

 

 

Donnerstag, 25. Februar 2021

Auch deine Zeit läuft ab

Auch deine Zeit läuft ab                                                                        

 

So kurz unser Leben

So gefühlsarm viele Menschen

So habgierig unzählige Leute

 

Wo die Zeit doch läuft

Für alle, für jeden von uns

Ob du gütig, ob du sadistisch

 

Ob du fähig, Liebe zu schenken

Ob du fähig, Herzensgüte zu geben

Ob du nur noch gierig und falsch

 

Ob du fähig, Leid zu lindern

Ob du fähig, Herzen zu zerbrechen

Ob du nur noch egoistisch und blind

 

Was immer du tust

Was immer du denkst

Auch deine Zeit läuft ab

 

Tu was Gutes, damit dein Leben

Den Sinn unseres Daseins berührt

Deine Jahre nicht nur sinnlos vergeudete Zeit…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 27.03.2018

Heuchler in der Diktatur, Heuchler in der Freiheit

Heuchler in der Diktatur, Heuchler in der Freiheit                                     

 

DORT, in der Diktatur:

 

SIE gehörten zur Elite

SIE heuchelten mit

SIE kannten nur sich

SIE stießen andere in den Abgrund

Um Eigenprofit zu steigern

Skrupellos und charakterlos

Eiskalt und sadistisch

SIE wechselten das Land

 

HIER, in der Freiheit:

Hier täuschten, täuschen SIE Schikanen vor

Sprachen, sprechen, ungerechterweise, von Exil

SIE heucheln, lügen weiter

SIE kennen nur sich

Sie steigern wieder Eigenprofit

Skrupellos, eiskalt, charakterlos

Und SIE, SIE gehören zur Elite

Durch IHRE Lügen, IHR Heucheln

 

Heute noch. Leider…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                25.03.2018

 

 

 

Echo seiner Erinnerungen

Echo seiner Erinnerungen                                                                               

 

Zwischen den Zweigen

Der uralten Trauerweide

 

Summt ein wunderbares Echo

Das Echo seiner Erinnerungen

 

Damals, wo er ihr einst begegnet

Sie umarmt, geküsst, geliebt

 

In seinen Armen verwöhnt,

Im Zauber des schweigenden Mondes

 

Das Echo seiner Erinnerungen…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  25.03.2018

 

Mittwoch, 24. Februar 2021

Verlorene Träume

Verlorene Träume                                                                                         

 

Meine verlorenen Träume, ich sammelte sie ein

Jahr um Jahr, über viele Jahrzehnte

Binde sie, bis heute, zu einem Kranz

Dessen Funkeln meine Tränen sind

 

Meine verlorenen Träume. Es war einmal

Als die Jugend ihre Blütezeit berührt

Als das Leben noch gnädig zu mir

Als ich noch nichts ahnte, von möglichem Leid

 

Vom Himmelszelt gestürzt

Tief, tiefer, im Graben von zu tragendem Leid

Dennoch bin ich dankbar

Mein Leben war, ist schön

 

Auch wenn mir nur eines blieb

Das Einsammeln, mit Tränen im Herzen

Das zum Kranze Binden

Meiner unerfüllten, verlorenen Träume

 

Weil Alzheimer unser Schicksal war…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 10.12.2017

 

Spürst du sie nicht

Spürst du sie nicht                                                                                             

 

Spürst du sie nicht

Die Träume meiner Sehnsucht

 

Die Wünsche meines Begehrens

Die Macht dieser Gefühle

 

Spürst du sie nicht

Diese Fäden, gesponnen vom Schicksal

 

Dieses Sehnen, tief und beständig

Wenn die Liebe eine Allmacht

 

Spürst du es nicht

Dieses sanfte Beben

 

Wenn Liebe und Sehnsucht rufen

Weil sie ausgesucht vom Schicksal

 

Hilflos und machtlos

Diesen Gefühlen ausgeliefert

 

Ich wünsche dir Glück, viel Glück

Wenn du sie spüren kannst

 

Diese Sehnsucht, die keinen anderen Weg wählen kann

Weil die Liebe nur eine, nur ihre Spur hat

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

               16.12.2017

 

 

 

 

 

Meine große Liebe, weit über den Tod hinaus

Meine große Liebe, weit über den Tod hinaus                                           

                       Für H.

  

Du warst die große Liebe meines Lebens

Du warst mein Glück, mein Weg, meine Zeit

Nichts bereue ich, kein Augenblick war vergebens

Denke ich an die Zaubermacht deiner Geborgenheit

 

Du warst meine große Liebe, mein Lebenstraum

Du bist sie heute noch, meine Säule von Atmen und Sein

Ohne dich ist alles so leer – ob Zeit, ob Raum

Ohne dich muss ich überleben, ohne Mondschein

 

Du warst das Glück meiner Jahre

Du bist mein Glück, auch im tiefsten Leid

Wie versprochen: Unser Weg, vom Traualter bis zur Bahre

Sie war so schön, deine Liebe für mich, für die Ewigkeit

 

Im Schmerz meiner tiefsten Traurigkeit

Weine ich mein Leben lang um dich

Die große Liebe meines Lebens, seit meiner Jugendzeit

Du bleibst meine große Liebe, jetzt und auf ewig

 

Nicht mal der Tod kann uns trennen

Er wird mich zu dir, in den Sternengarten führen

Bis dahin, werde ich weiterhin deinen Namen nennen

Liebe und Sehnsucht, sich weit über den Tod hinaus berühren

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   21.12.2017

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dienstag, 23. Februar 2021

Geld oder Liebe

Geld oder Liebe

 

Wenn Geld wichtiger als gemeinsame Zeit

Hat das Herz falsch gewählt

Geist, Seele und Geborgenheit

Nicht erwünscht, wenn nur Geld zählt

 

Wer Geld bevorzugt statt Liebe leben

Auf der Seite von Gier und Egoismus steht

Kein Geld der Welt kann dir geben

Was Liebe schenkt, wenn sie durch deine Seele weht

 

Wer sich für das Geld entschieden

Hat weder Liebe verdient noch ihr Glück

Liebe, das ist mehr als Seelenfrieden

Geld, der Vergänglichkeit größtes Stück

 

Mit Geld, da kannst du vieles kaufen

Nur Zeit, Gesundheit, Glück, die Liebe nicht

Jahre vergehen, Stunden wie Augenblicke laufen

Ohne Liebe, alles Geld der Welt ohne Wert, ohne Licht

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld  

             16.02.2021

Ohne Pflanzen, ohne Tiere, kein Paradies auf Erden

Ohne Pflanzen, ohne Tiere, kein Paradies auf Erden                     

 

Ganz viel Reißig aufgestapelt

Hinten am Gartenzaun

 

Nichts für Perfektionisten

Aber für Menschen mit Herz

 

Die an Käfer, Insekten denken

Welch wohltuendes Zuhause das ist

 

Wenn sie, in einem Reißig-Berg

Unterschlupf finden - vor Kälte, Fressfeinden

 

Ein Reißig-Berg am Gartenzaun

Unbezahlbares Geschenk für hilflose Lebewesen

 

Die, oft unsichtbar, im Kreislauf der Natur

Einen wichtigen Platz haben

 

Mensch, denk daran, vergiss es nie

Ohne Tiere, ohne Pflanzen, Bäume

 

Kann es, wird es

Deine Paradieswelt nicht geben

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                20.02.2021

 

Lass Hoffnung und Zuversicht deine Begleiter sein

Lass Hoffnung und Zuversicht deine Begleiter sein                      

 

Hast du mal Kummer, Leid und Sorgen

Schreib sie mit deinen Tränen auf ein Blatt Papier

Wünsch Kraft, Hoffnung auf ein Morgen

Was deinem Herzen wohltuende Zier

 

Wenn Leid und Schmerz dich plagen

Suche einen Weg, sie zu lindern, umarme sie

Wenn du mit allem allein, gibt es nur Fragen

Wähle als Antwort deiner Hoffnung Machtsymphonie

 

Im Schmerz steht man oft mit der Zeit allein

Nicht mal fähig, seine eigenen Tränen zu zählen

Reihe sie auf, lass Hoffnung dir Kraft sein

Du allein musst dir einen Ausweg wählen  

 

Es wird ihn geben, den Ausweg auch für dich

Kein Schmerz bleibt ewig, auch Sorgen gehen, auch Leid

Lass Hoffnung und Zuversicht tägliche Begleiter sein

Dann bist du nie allein, auch nicht in der Einsamkeit

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   17.02.2021

 

Montag, 22. Februar 2021

Gartenidylle

Gartenidylle

 

Ein Gartentisch, zwei Stühle

Eisern stehen sie unter dem Ahornbaum

 

Trotzen jeder Jahreszeit

Ob Schnee, Sturm, Regen, Sommerhitze

 

Was haben sie nicht alles schon gesehen

Gehört, was die Vögel gesungen, zwitschern

 

Ein Rotkehlchen zu Besuch

Es pickt die letzten Körner vom Tisch

 

Schaut sich um

Hüpft zur Wasserstelle

 

Und atmet Frühlingszeit

Wie der Mensch es niemals kann…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

              20.02.2021

 

Willst du Zukunft, musst du Herz, Verstand, die Wunder der Liebe erhören

                    Foto:©Elisabeth Anton   Willst du Zukunft, musst du Herz, Verstand, die Wunder der Liebe erhören                   ...