Dienstag, 31. August 2021

So verändert alles, heute. So verändert…


 

 

 

 

 

 

 

 

 
Foto:©Elisabeth Anton

 

So verändert alles, heute. So verändert…                             

 

Sie lehnt an der Hauswand

Der Nachbarn Gänse kommen nach Hause

Sie will fort, aus diesem Diktaturland

Sie wünscht sich: „Schicksal mach eine Pause

 

Lass mich ziehen, wohin Freiheit thront

Raus aus dieser Diktatur, die nur noch Schmerz, Leid

Schicksal, lass mich dorthin reisen, wo Freiheit wohnt

Ich will sie endlich leben, meine Zeit

 

Ohne Stacheldrahtgrenzen, ohne Meinungsverbot

Einfach leben, als Mensch, mit Verantwortung, in Freiheit.“

Frage ich mich heute, oh welche Not

Wie sehr sie sich verändert, die Menschen, Macht, Geldgier, die Zeit

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 21.08.2021

 

Deine Liebe, sie blieb. Der Tod nahm nur dein Leben mit

 


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Deine Liebe, sie blieb. Der Tod nahm nur dein Leben mit   

      Für H.                    

 

Unsere Liebe, welch Jahrzehnte, wie edler Augenblick

Wenn Sehnsucht und Begehren sich berühren

Manchmal ist es so einzigartig, das Glück

Wenn zwei Seelen die Schönheit der Zweisamkeit spüren

 

Unsere Liebe, ein Geschenk des Himmels, des Lebens

Perlen voller Glanz - ob Licht, ob tiefste Dunkelheit

Kein Augenblick unserer Jahrzehnte war vergebens

Bis sie uns alles genommen, die Vergänglichkeit

 

Der Tod, er nahm dich erbarmungslos mit

Aber deine Liebe, sie blieb, die bekam er nicht

Sie begleitet meine Herbstjahre, Schritt für Schritt

Deine Liebe, sie ist, sie bleibt, mein wärmendes Licht

 

Unsere Liebe, unserer Lebensjahrzehnte Edelglück

Selbst Stolpersteine haben wir mit Seelenfrieden versöhnt

DU, die große Liebe meines Lebens, ich schau dankbar zurück

Auf unsere Jahrzehnte, wo Glück einer besonderen Liebe uns verwöhnt

 

Deine Liebe, sie blieb. Der Tod nahm nur dein Leben mit…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 29.01.2021

 

 

Wintervorräte in meiner Heimat, wie wertvoll


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Wintervorräte in meiner Heimat, wie wertvoll                                   

 

Der Herbst zeigt seine ersten Zeichen

Er nimmt die Farben der Sommerschönheit mit

Welken und Vergehen stellen ihre Weichen

Vergänglichkeit bremst ihn nicht ab, keinen Schritt

 

Was war das eine wertvolle Jahreszeit

Nach dem Sommer folgte des Herbstes Farbenharmonie

Nahrungsvorräte in der Speisekammer, sie standen bereit

Immer mehr, mit jedem Tag, man vergaß nie

 

Nie vergaß man, man wusste es genau

Von welchen Nahrungsmitteln wie viel Vorrat notwendig

Um den Winter zu überleben, wusste man genau

Was dringend noch gebraucht, was lebenswichtig

 

So standen sie in Reih und Glied

Die Vorräte für Winter, Frühling bis Sommerzeit

Heute, kaum noch selbstgemachte Vorräte man sieht

Alles dahin. Wintervorräte anlegen, keine Gewohnheit

 

Die Menschen holen sich alles fertig, vom Supermarktregal

Viel zu viele wissen nicht mal, wie koche ich eine Suppe

So viel schon verschwunden, gebracht zu Fall

Längst vergessen, Kindheit voller Glück, die Lieblingspuppe

 

Wer aufgibt, was von einzigartiger Bedeutung

Nicht weitergibt, von Generation zu Generation

Trägt dazu bei, dass bald alles nur noch Erinnerung

Ich sehe die Vorräte vor mir - Glas um Glas, Farbe um Farbe, Portion um Portion…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  25.08.2021

 

 

Montag, 30. August 2021

Tagesglück

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Tagesglück                                                                                               

 

Wenn der Morgen

Seine Sonne trägt

Weit hinaus über die Welt

 

Der Tag versucht

Ihr Licht, ihre Wärme zu streuen

Weit hinaus über den Erdball

 

Damit Mensch, Tier und Pflanze

Die Wunder unserer Erde

Leben, erleben, genießen können

 

Tagesglück…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 20.04.2018

 

 

Eine Mutter


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Eine Mutter                                                                                                           

 

Eine Mutter

Das ist Herzensgüte in Person

Tagein, tagaus

 

Eine Mutter

Das ist Verständnis in Person

Für alle anfallenden Sorgen

 

Eine Mutter

Das ist Zuhause und Wärme

Für die Geborgenheit ihrer Kinder

 

Eine Mutter

Das ist ein Leben in Liebe

Für ihre Kinder, die einst sie geboren

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  17.04.2018

 

 

 

Die Heuchler und die Ehrlichen – wie Schatten und Licht


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Die Heuchler und die Ehrlichen – wie Schatten und Licht          

             

Mir steigt der Blutdruck

Mir hebt sich der Magen

 

Denke ich an die Heuchler

Diese Doppelgesichter, zur Zeit der Diktatur

 

Wer dort nicht „mitgespielt“

Der verließ, als Tourist, das Land nicht

 

Außer, er war alt, krank, Rentner

Oder mit einer Sportmannschaft unterwegs

 

Es war, so deutlich zu sehen

Zu erkennen, wer dazugehörte, wer nicht

 

Die Heuchler - Elite

Sie lebte die Privilegien von Partei und Diktatur

 

Die Ehrlichen, die mussten zusehen

Wie sie über die Runden kommen

 

Und an Weihnachten

Da träumten die Ehrlichen

 

Von Orangen, Feigen, Datteln

Die, bei den Heuchlern unter dem Christbaum lagen…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 21.04.2018

 

 

Sonntag, 29. August 2021

Die Uhr tickt, immer in ihrem Rhythmus


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Die Uhr tickt, immer in ihrem Rhythmus                                

 

Der Wind trägt die weißen Wolken

Sanft und wortlos davon

Während Himmelblau die Zeit bemalt

 

Die Uhr tickt in ihrem Rhythmus

Unaufhaltsam weiter, rücksichtslos

Nimmt unsere Jahre mit

 

Der Sommer vorbei

Der Herbst öffnet sein Farbenmeer

Das Welken lässt alle Schönheit sterben

 

Mensch, besinne dich

Denk zurück, ob reich deine Sommerzeit

Wie des Herbstes Farben deine Wege zieren

 

Im steten Lauf der Zeit

Ist das Morgen so schnell ein Gestern

Und der Augenblick nur noch Erinnerung

 

Wenn du ihm eine Chance gegeben

Farbenpracht der Jahreszeiten einzugravieren

Damit die Seelengemälde deines Sommers

 

Dir Kraft und Schönheit für des Herbstes Farbenspiel

Wenn du, auch in dieser Jahreszeit

Die Reichtümer der Zeit sehen, leben möchtest

 

Der Wind trägt die weißen Wolken

Sanft und wortlos davon

Während Himmelblau die Zeit bemalt…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 25.08.2021

 

 

 

 

Auf der Flucht erschossen, weil sie Deutsche waren


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Auf der Flucht erschossen, weil sie Deutsche waren      

Traurige Erinnerungen

 

Im großen Schuppen

Atmen die Erinnerungen

Der alte Pferdewagen

Steht stumm, verlassen da

Was hat er einst Freude erlebt

Glückliche Kinder

Auf der Fahrt in die Weinberge

Das Haus schon lange leer

Die Bewohner geflüchtet

Nachdem sie den Krieg fast überlebt

Alles, alles ließen sie stehen

Nicht mal den Schlüssel im Schloss umgedreht

Einfach nur gegangen, fort

Immer weiter, Tag um Tag

Auf der Flucht, mit ihrem Hab und Gut

Eine Stofftasche mit Brot und Wasser

Immer in der Hoffnung

Sie erreichen ihrer Flucht vorgegebenes Ziel

Kaum über der Grenze, im fremden Land

Westlich meiner Heimat, Richtung Sonnenuntergang

Wurden sie erschossen, weil sie Deutsche waren

Mutter, Vater, ihre drei Söhne

Am nächsten Tag flüchtete auch der Bruder des Mannes

Mit Familie, mit Hund und altem Fahrrad

Ohne zu wissen, dass sein Bruder und Familie erschossen

Auch sie zu Fuß, auf der Flucht Richtung Deutschland

Auch sie erschossen, alle, weil sie Deutsche waren

Der Himmel hat es gesehen

Auch ihre Leichen blieben auf fremder Erde liegen

Ob man ihnen ein Grab geschaufelt

Ob man sie in ein Massengrab gelegt

Wer weiß es schon

Ausgelöschte Familien, ausgelöschte Hoffnung

Kriegszeiten, auf dem Weg nach Deutschland

In der Hoffnung, Freiheit zu leben, irgendwo, irgendwann, irgendwie

 

Und niemand erwähnt sie mehr, diese Schicksale…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   25.08.2021

 

Bleib aufrecht, ehrlich und stark


 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Bleib aufrecht, ehrlich und stark                                      

 

Wenn dein Schicksal dich zutiefst erdrückt

Du findest keine Antwort auf deine Fragen

Weine nicht! Schau zum Himmelszelt

 

Es wird keine Antwort geben

Aber Kraft, ganz viel Kraft

Dein Schicksal zu meistern

 

Dass auch für dich

Irgendwann, irgendwie, Licht zu sehen

Auch wenn manch Nebelschleier dazwischen

 

Was immer dir auch im Leben auf den Weg gelegt

Bleibe aufrecht, ehrlich und stark

Glaube an die Liebe, an die Macht des Himmels

 

Und es wird alles gut

Irgendwann, irgendwie, irgendwo

Auf für DICH…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 25.08.2021

 

Ich weiß es bis heute nicht

                    Foto:©Elisabeth Anton   Ich weiß es bis heute nicht                                                                  ...