Foto:©Elisabeth Anton
Jedes Jahr, jeder Augenblick, sie gehören dir nur einmal
Das Jahr so still zur Neige geht
Nimmt alle Jahreszeiten wieder mit
Woher auch immer der Wind weht
Vergänglichkeit stoppt ihn nicht, ihren steten Schritt
Ein ständiges Blühen, Verblühen, Welken, Vergehen
In leisester Stille zieht alles dahin
Bis wir eines Tages vor dem Großen Amen stehen
Vielleicht noch fragen: „Wo lag der Sinn?“
Im steten Wandern von Zeit und Leben
Musst du deine Augenblicke sehen
Wo ihre Wege, Sinn, ob Ziele gegeben
Bleib standhaft, welch Winde auch immer am Rad drehen
So schweigend schleicht das Jahr dahin
So wortlos schließt es Zeit und Tor
Frage dich immer: „Wo liegt der Sinn?
Stehe ich dahinter oder davor?“
Und wenn die Lichter der Silvesternacht
Das neue Jahr verkünden, voller Hoffnung und Licht
Bedenke, womit auch immer bevorstehende Zeit dich bedacht
Deine Zeit vergänglich, ein zweites Mal bekommst du sie nicht
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
29.12.2019