Montag, 31. Mai 2021

Mein Abendstern, meine große Liebe


 

 

 

 

 

 

 

 

 
Foto:©Elisabeth Anton

 

Mein Abendstern, meine große Liebe           

               Für DICH

 
 

Spürst du meine Liebe nicht mehr

Mein Abendstern

 

Spürst du sie nicht, meine Sehnsucht

Mein Abendstern

 

Hörst du es nicht, mein Weinen

Mein Abendstern

 

Spürst du nicht, wie schwer meine Tränen

Mein Abendstern

 

Hörst du es nicht, mein Rufen nach dir

Mein Abendstern

 

Spürst du ihn nicht, meinen Schmerz

Mein Abendstern

 

Spürst du nicht, wie sehr ich dich liebe

Mein Abendstern

 

Spürst du es nicht, wie weh alles tut

Mein Abendstern, es tut einfach nur weh

 

Seit deine Spuren gewechselt

Vom Blumengarten der Erde in den Sternengarten am Firmament

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                04.03.2019

 

 

 

Ewiges Geheimnis, die Zahl der Toten an den Stacheldrahtgrenzen


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Ewiges Geheimnis, die Zahl der Toten an den Stacheldrahtgrenzen                         

 

Nebelschleier ersticken die Kaul

Die Weiden schweigen zur Morgenstund´

Ich hebe einen Apfel auf, etwas faul

Das Gute verschwindet in meinem Mund

 

Das Faule lass ich einfach liegen

Der Nebel strömt wie Silberrauch

Ein kleiner Wurm streckt sich aus dem Apfel. Fliegen

Lieben diese Apfelreste auch

 

Langsam, wie ein Wunder der Natur

Hebt sich dieser Nebelvorhang

Dort, ganz oben, ein Stück Himmelsspur

Meine Gedanken voller Tatendrang

 

Immer Richtung Süden sie schauen

Dort, dort hinter dem Stacheldraht die Freiheit thront

Einen Frühaufsteher höre ich auf den Amboss hauen

Meine Gedanken Richtung Grenze, wo dahinter Freiheit wohnt

 

So oft stand ich auf dem Kanalbrückenrand

Gedankenverlorene Blicke Richtung Grenzstreifen

So oft hielt ich Atlas und Geld in der Hand

Alles zu tun, um diese Flucht zu ergreifen

 

Nur, meine Großeltern, ich konnte sie nicht zurücklassen

Dort, wo sie mich erstickt, diese Diktaturwelt

Ich wollte nur frei sein, konnte nie hassen

Nur ein Weg: Ich muss noch verharren, in Hatzfeld

 

Der Nebel kehrt wieder zurück

Die allerbeste Zeit zur Flucht

Kennt man den Weg genau, bringt Nebel Glück

Diese meine Pläne, schon fast zur Sucht

 

Viele wurden erschossen, auf ihrem Weg in die Freiheit

Ihr Traum, nur ihr Traum allein blieb zurück

Viele Tränen, Opfer, hat er gefordert, der Wunsch nach Freiheit

Dieser Weg war immer geeicht: Tod, Folter, Gefängnis oder Glück

 

Nebelwolken umarmen die Trauerweiden

Aus weiter Ferne, ein Hund noch heiser bellt

Manch einer hatte Glück, manch einer musste sterben, leiden

Ewiges Geheimnis, die Zahl der Toten an den Diktatur-Grenzen von Hatzfeld

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 17.02.2014

 

Werte des Lebens, bewahret sie


 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Werte des Lebens, bewahret sie                                   

 

Mensch, ehre und achte dein Leben

Lass die Werte des Seins nicht untergehen

Nur du kannst der Wahrheit Gütesiegel geben

Willst du dankbar, gerecht, ehrlich, vor deiner Zeit stehen

 

Mensch, lass die edlen Werte unserer Zivilisation

Nicht blind mit dem Strom zum Meere entschwinden

Herzensgüte, das ist keine Elfenbeinportion

Mit Geld nicht zu kaufen. Lasst edle Werte sich zu Girlanden binden

 

Mensch, du musst endlich auf die Uhr schauen

Auf dein Kalenderblatt, wie schnell ein Jahr dahin

Wenn wir nicht bald auf die Werte edlen Daseins vertrauen

Bleibt die Frage: „Wo liegt unseres Lebens edler Sinn?“

 

Unsere Wirklichkeit, wo rennt sie nur hin

Warum bleibt so viel Wertvolles am Wegrand, nur als Lücke

Mensch, wo suchst du deinen wertvollen Lebenssinn

Siehst du nicht, dass Freiheit, Frieden, Gerechtigkeit, unsere Goldstücke...

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 17.02.2014

 

Sonntag, 30. Mai 2021

Tränen einer Mutter


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Tränen einer Mutter                       

Fünf Jahrzehnte weinte sie, um ihren gefallenen Sohn

 

Fünfzig Jahre, bis zu ihrem Tod

Ging eine Mutter zum Friedhof hin

Keiner sah ihre Tränen, ihre Seelennot

Bei ihrem gefallenen Sohn stets ihr Sinn

 

Sie kniet auf dem Heimatfriedhof vor einem Grab

Obwohl ihr Sohn, in weiter Ferne begraben

Ihre Tränen fallen still herab

 Auf ihrem Gesicht, Spuren ihrer Seelennarben

 

Sie weint, Jahrzehnte lang, um ihren Sohn

Die Heimaterde bekam ihn nie wieder

An der Straße von Glamok, Gräber als Lohn

Für Heldentod. Seine Kameraden, er, sie kamen nie wieder

 

Wie viele Mütter in dieser großen Welt

Weinen um ihre Kriegsopfer, wie sie

Die Menschheit scheint blind, noch immer kein Urteil gefällt

Kriege zu beenden, zu erhören, der Natur Friedens-Symphonie

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 22.02.2014

 

Dein Leben, es gehört dir


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Dein Leben, es gehört dir                        

 

Nimm dein Leben in deine Hand

Du darfst keinen deiner Träume meiden

Für deiner Gefühle, deiner Träume eigenes Land

Für deine Ziele kannst nur du dich entscheiden

 

Was andere von dir reden

Schick es weit mit dem Wind

Niemand schenkt dir Garten Eden

Niemand weiß, wie wertvoll für dich Träume sind

 

Lebe, wie dein Herz sich sehnt

Der Welt, deinen Stunden, zu begegnen

Kein Mensch mehr deinen Namen erwähnt

Wenn die letzten Rosen dein letztes Amen segnen

 

Lebe im Jetzt und Hier

Versuche sie zu erfüllen, deine Ziele

Dein Leben, es gehört vor allem dir

Du bist Steinchen, Würfel, vor allem Joker deiner Spiele

 

Hast du Träume, kannst du entscheiden

Wenn du fähig, vor deinen Zielen aufrecht zu stehen

Der Leute Meinungen musst du meiden

Weil nur du, du allein, wirst die Wege deiner Jahre begehen

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 23.02.2014

 

 

 

 

 

 

Meine Heimat zur Frühlingszeit


 

 

 

 

 

 

 

 

 
Foto:©Elisabeth Anton

 

Meine Heimat zur Frühlingszeit                       

 

Die Nacht hüllt die Welt ein

Wohltuende Stille breitet sich aus

Sanfter Windhauch, Sternenschein

Meine Gedanken tragen mich nach Haus´

 

Ich sehe mich auf der Veranda stehen

Nachdem ich schweigend durchs alte Holztor

Schau mich um, muss zum Brunnen gehen

Zum leuchtenden Tulpenmeer, stehe bewundernd davor

 

Als ob in Reih und Glied, sie dehnten sich aus

Weit, mit ihrem herrlichsten Farbenkleid

Dort schlüpft schon die Osterglockenknospe raus

Welch Herzklopfen, welch Frühlingszeit

 

Als ob die Erde ein quellendes Knospenmeer

Heimaterde, was warst du einst so reich und schön

Deine blühenden Gärten, heute so stumm, so leer

Von den Edelwerten „Heimat“, nichts mehr zu sehn´

 

Eine Stadt, eine Heimat, ein Deutschtum

Dem Erdboden gleichgemacht, zur Frühlingszeit

Gehen oder bleiben? Freiheit oder Siechtum

Daran hat damals jeder mal gedacht

 

Ich knie noch einmal vor dieser Tulpenblütenpracht

Regenbogenfarbenspiel in den Kelchen dieser Blütenschönheit

Frühling, was hast du einst aus Hatzfeld gemacht

Was war sie so schön, damals, meine Heimat zur Frühlingszeit

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  25.02.2014

 

 

 

 

 

 

Samstag, 29. Mai 2021

ER war nie ehrlich


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

ER war nie ehrlich                                                             

 

Von Anfang an war ER nicht ehrlich

So manches versprochen, zur Zeit seiner Traurigkeit

Dann wendete sich das Blatt, und plötzlich

Wurde sie sichtbar, seine fehlende Ehrlichkeit

 

ER hat von seinem Leben gesprochen

Wozu ER ein Recht, was nur ihm gehört

Plötzlich hat ER alles zerbrochen

Alle Hoffnung, alle Träume zerstört

 

ER hat SIE noch beschuldigt, ohne zu sehen

Wie beleidigend seine Worte waren

SIE blieb schweigend vor ihren Tränen stehen

Erkannte: Manche Einsicht kommt mit den Jahren

 

SIE hat erkannt, gesehen, erlebt

Dass seine Liebe nur eine Täuschung

Sein Herz hat so falsch gebebt

ER sah nicht mal, wie schnell alles zur Erinnerung…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                13.05.2021

 

 

 

Selbst die Ziege spürte es


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Selbst die Ziege spürte es                                  

 

Die Ziege schweigt

Steht verzweifelt im Kleefeld

Schaut hilflos zur Gartentür

 

Sie merkt, es ist anders

Der gewohnte Alltag verschwunden

Die Hühner, Schweine, alles weg

 

Sonst ging sie im Kreis

Wartete, dass ich den Radius verändere

Etwas weiter, wo sie noch nicht gegrast

 

Selbst die Ziege spürte es

Stand stumm da, schaute zum Kirschbaum

Ohne, sich nach den Blüten zu strecken

 

Die Ziege, sie merkte, fühlte es

Dass sich alles verändert

Dass sie plötzlich verschwunden

 

Ihre geborgene Welt des Glücks

Weil Aussiedlung alles, restlos alles, ausgelöscht…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                04.05.2021

Man kann nicht immer alles übersehen, akzeptieren


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Man kann nicht immer alles übersehen, akzeptieren                                 

 

Es gibt Dinge, Vorfälle, in diesem Leben

Da kann man nicht immer wegsehen

Wenn manches Wort der Demut dir gegeben

Bleib stark! Versuche, dies zu verstehen

 

Vieles kann man verstehen, akzeptieren

Aber irgendwann, geht das nicht mehr

Man kann nicht immer seine Seele überstrapazieren

Nur, weil des Anderen Glas der Rücksicht leer

 

Irgendwann, mal einen Punkt erreicht

Wo man nur die Ruhe des Augenblicks ersehnt

Wer dir von Herzen seine Hand reicht

Wer voller Ehrfurcht deinen Namen erwähnt

 

Der kennt weder Demütigung noch Unehrlichkeit

Der weiß, warum das Leben sich lohnt

Verschenke sie nie, deine wertvolle Zeit

Egal, was über dem Portal deiner Stunden thront

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 24.05.2021

 

Freitag, 28. Mai 2021

Was man mit Geld nicht kaufen kann

 

Was man mit Geld nicht kaufen kann                                     

 

Wenn deine Sehnsucht wartet, hofft

Auf den Augenblick ersehnter Begegnung

 

Um, der Liebe eine Chance zu geben

Gefühlswelt der Umarmung zu leben, zu spüren

 

Dann, dann atmet das Leben

Weil das Glück zwei Seelen vereint

 

Im Fühlen ihrer Gefühle Wohltat

Weil Wärme und Begehren

 

Im Einklang von Nähe und Sein sich umarmen

Zu spüren, wo die Liebe wohnt

 

Liebe, welch Reichtum an Glück sie schenkt

Wenn zwei Seelen innigste Umarmung leben

 

In den Armen von Begehren und Sehnsucht

Im Schoße eines gelebten Liebestraums

 

Der, Sternenstaub und Mondlicht schenkt

Wenn zwei Seelen im Schwebeflug das Glück erleben

 

Warum dem Menschen Gefühle geschenkt

Deren Ziele die Vollendung edelster Seelenwerte

 

Jahrzehnte zu leben, voller Hingabe und Glück

Wenn die Liebe das Protokoll eines Glücks eingraviert

 

Um festzuhalten, was Leben, Liebe bedeuten

Was Glück ist, dass im Leben wirklich nur zählt

 

Was man mit Geld nicht kaufen kann

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  24.05.2021

 

 

Willst du Zukunft, musst du Herz, Verstand, die Wunder der Liebe erhören

                    Foto:©Elisabeth Anton   Willst du Zukunft, musst du Herz, Verstand, die Wunder der Liebe erhören                   ...