Foto:©Elisabeth Anton
Hoffnung, welch Kraft
Wenn der Abend, in aller Stille, beginnt
Und du sitzt allein am Fenster, trotz
Mondschein
Wenn Träne um Träne aufs Papier rinnt
Lass sie Gefühle notieren, Sehnen im fühlbaren
Sein
Bist du mal allein, Tag und Nacht
Und diese wortlose Sehnsucht erdrückt dich
Schreibe den Schmerz aufs Papier, leis und
sacht
Dann kannst du lesen, wie alles so vergänglich
Wie dein letztes Wort am Ende jeder Zeile
geschrieben
So wird es sie einst geben, deine letzte
Stunde
Daher, so lange dir noch Zeit geblieben
Versuche sie zu heilen, deiner Sehnsucht Wunde
Schau zur Natur, bewundere ihre Schönheit
Lausche der Nacht, genieße atmende Stille, den
Augenblick
Versuche ihr Sinn zu geben, auch der
Einsamkeit
Schenke deiner Sehnsucht Hoffnung, bevor alles
ohne Zurück
Hoffnung, das ist die Kraft einsamer Stunden
Wunder der Natur zeigen dir, was wertvoll,
wichtig im Leben
Lass sie nicht allein, deiner Seele Wunden
Lebe Hoffnung, damit dir Sein für den Augenblick
gegeben
Auch im Schmerz deiner Einsamkeit…
©Elisabeth Anton, Speyer /
Hatzfeld
30.08.2019