Samstag, 30. Juni 2018

Kein Brot, keine Tränen mehr...




















Kein Brot, keine Tränen mehr…                          
Die unschuldig Hungernden dieser Welt…

Auf IHR Brot
können keine Tränen mehr fallen,

weil SIE
weder Brot noch Tränen haben,

in dieser eiskalten Herzlosigkeit unserer Welt,
in diesem  sichtbaren Verfall unserer Zivilisation.

Wo die Mächtigen, verantwortungslos, reicher werden
statt gerecht zu teilen, für alle.

Wo unsere Erde, unsere Welt, unsere Natur
Brot, Wasser und Freiheit für alle haben.

Daher, daher können auf IHR Brot
keine Tränen mehr fallen

Weil sie kein Brot mehr haben,
kein Wasser, keine Tränen, nur noch Hunger und Durst…

Vergisst sie nicht, die unschuldig Hungernden unserer Welt!

 
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
     05.02.2017







Nur noch Erinnerungen...

 
















Nur noch Erinnerungen…   
                       
Leere Gassen, wackelnde Pflastersteine
liegen
wie Teppiche einst gelebter Stunden

Traurige Häusergiebel, fehlende Schwalbennester
hängen
wie vergessene Vorhänge einst gelebter Erinnerung

Stummes Schweigen, verschwundene artesische Brunnen
malen
Heimatgemälde, aus einst glücklichen Jahren

Fehlende Worte, tränende Augen
quälen
den Augenblick, auch wenn Erinnerungen noch leben

still schweigend, traurig stumm
weil, Heimat-Geschichte längst zu Ende geschrieben

von den skrupellosen Mächtigen dieser Welt…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
     05.02.2018

Schätze des Waldes...



















Schätze des Waldes…                   

Saftiges Grün, der Baumkronen Reichtum
Leuchtet über Wiesen, Felder, Täler, Bergeshöhn´

Wälder duften nach frischem Leben
So lebenswichtig, diese unsere Wälder

Leider, unvorsichtige Schritte
Der Wanderer, sie auch mal zerstören

Farne und Moose, den Waldboden
Die, in unerlässlich wichtiger Mission

Im Kreislauf des Waldes
Im Riesenrad dieser Naturschätze…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
    10.05.2018



Tragödie unserer Zeit...


















Tragödie unserer Zeit….   
                   
Unsere Werte, fast verschwunden
Seit Deutschlands Politiker–Elite
Etwas an Gleichgewicht verloren

Wer schaut wahrhaftig noch
Auf die Sorgen des Volkes
Die Kinderarmut, die Armut hier im Land

Wenn die Lüge nicht mehr bestraft wird
Wenn man sie, durch alle Schichten praktiziert
Und die Wahrheitsliebenden mundtot macht

Dann scheint es, Wahrheit zu werden
Dass unsere Zivilisation
Langsam aber sicher, in ihren tiefsten Abgrund gleitet…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
    27.06.2018

Wenn...



















Wenn…   
                               
Wenn das Glück dir gewogen
Die Welt ein Wunder
Ist dein Leben ein Märchen…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
    22.04.2018

Wenn du nicht dazugehörst...



















Wenn du nicht dazugehörst…   
                   
Wenn du nicht dazugehörst
Bleib stark, zieh dich zurück

Keiner wird sie kennen
Die Macht deiner Gedanken

Keiner wird je wissen
Was deine Gedankenwelt prägt

Zieh dich zurück, in deine Welt
Lebe den Reichtum deiner Gedanken

Deiner Fähigkeit, dir deine Welt zu bauen
Die zufrieden und dankbar macht

Die niemand dir rauben wird
Keiner sie je zerstören kann

Weil keiner sie je kennen wird
Ob du dazugehörst oder nicht

Bewahre sie, als deinen größten Schatz
Die wundervolle Welt deiner Gedankenreichtümer…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
     12.03.2017

Erinnerungen...

 

















Erinnerungen…            
                    
Erinnerungen tummeln sich
durch Zeit, Raum und Gefühlswelt.

Wie ein Roman -
einst geschrieben, gelebt -

öffnen sich Bilder, Gemälde,
von längst vergangenem Glück.

Die Zeit nahm die Jahre mit,
ließ die Erinnerungen zurück.

Weil alle, restlos alle,
tief eingraviert, dort,

wo keiner sie löschen kann,
bis der Tod das Leben nimmt…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
    01.04.2018



Ihr Zerstörer unserer Werte, unserer Erde...


 







Ihr Zerstörer unserer Werte, unserer Erde…   
   

WIR können auf den Mond fliegen.
WIR können Organe transplantieren.

WIR können Atombomben bauen.
WIR können im Reagenzglas „Leben“ erzeugen.

Wir können Naturwunder uns zunutze machen,
WIR können….

WIR können...
WIR können…

Warum können WIR nicht
Kriege und Elend stoppen, auf unserem Erdball?

Weil dann, die Superreichen nicht mehr reicher werden?
Weil dann, die Machtgierigen nicht mehr Supermacht?

IHR Kriegsorganisatoren, IHR Verbrecher an der Menschheit,
habt IHR keine Kinder, Enkelkinder, Eltern?

Freut IHR euch nicht, dass IHR überhaupt noch lebt?
Die Wunder der Natur sehen könnt, mit eurem Augenlicht…???

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
    07.04.2018

Bevor der Morgen graut...









 Bevor der Morgen graut…      
                      
Finsternis.
Überall nur Finsternis.

Sie hüllt alles ein,
sie lässt alles schweigen.

Nur, den neuen Tag,
den erstickt sie nicht…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
     06.04.2018





Die Zeit, Rhythmus des Seins...

 


















Die Zeit, Rhythmus des Seins…    
 
Auf stillen, sanften Wogen
Trägt das Jahr genüsslich seine Zeit
Spannt seinen unsichtbaren Bogen
Im Sinne unaufhaltsamer Vergänglichkeit

Im steten, ewig gleichtickenden Schritt
Dreht der Zeiger Stunde um Stunde
Wolken ziehen wortlos mit
Es strahlt das Glück, es weint die Wunde

Wie oft auch das wandernde Wolkenmeer
Schweigend weiterzieht, bis hinter den Horizont
Das Fass der Vergänglichkeit, es wird nie leer
Weil die Zeit mit dem Rhythmus des Seins belohnt…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
     28.12.2017

Freitag, 29. Juni 2018

Flüchtlingsschicksale...


 














 

Flüchtlingsschicksale…                           

Sie hatten Träume, sie hatten Hoffnung
Und machten sich auf den Weg

Ohne daran zu denken, wie gefährlich dieser Weg, das Meer
Sie gingen los, weil daheim nur Krieg, Gewalt und Hungersnot

Sie sahen nichts mehr, außer ihrem Fluchtziel
Von Angst begleitet, doch voller Hoffnung auf Glück

Tage, Wochen, manchmal Monate lang
Gingen sie zu Fuß, mit allem Hab und Gut dabei

In der Hoffnung auf besseres Leben, fernab von Krieg, Hungersnot
Ob Greis, ob Kinder, sie liefen zu Fuß, Tag und Nacht

Ohne zu ahnen, dass das Meer ihnen alles nimmt, selbst ihr Leben
Trotz Bezahlung ihrer Reise, bei skrupellosen Menschenhändlern

Statt auf ein Schiff, die Menschen in Boote gezwängt
In Kauf nehmend, dass für all diese Hoffenden

Dieser Weg übers Meer eine Reise ohne Zurück
Das Meer ihre letzte Ruhestätte

Das, das ist die Tragödie dieser Völkerwanderungen
Nicht, dass die Menschen Freiheit, Frieden, Brot und Wasser ersehnen…

STOPPT SIE ENDLICH, DIE KRIEGE AUF UNSERER WELT!
STOPPT DIE HUNGERSNOT, FOLTER, DIE VÖLKERWANDERUNGEN!


©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
    06.02.2018

Erinnerungen bleiben...



















Erinnerungen bleiben…       
               
Erinnerungen begleiten meine Gedanken
Auf dem Weg nach Hause, in die Heimat

Dort, wo ich einst gelebt
Im Schoße von Natur und Himmelssegen

Wo die Geschichte der Machtgierigen
Heimat zerschnitten, zerbrochen, vernichtet

In Scherben zerteilt, ohne je zu fragen
Wie es den unschuldig Betroffenen dabei ergeht

„Heimatverlust“ -  der „Preis für Freiheit“
„Arbeitskräftemangel“ im Westen hat es ermöglicht

Nach Jahrzehnteleiden, ihr zu entkommen
Der Stacheldrahtzange der Diktatur…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
    10.05.2018

Zerstört unsere Erde nicht...



















Zerstört unsere Erde nicht...              
                            
Ich kann nur dankbar sein
Meinem Herrgott, Himmelszelt und Schicksal
Nicht in einem Kriegsgebiet geboren zu sein
Dankbar, dass sie noch friedlich, meine Welt

Stacheldrahtgrenzen zu ertragen
Eine harmlose Sache, im Vergleich zu Bombenalltag
Ich bin dankbar, an all meinen Tagen
Dankbar, dass Frieden ihn noch krönt, meinen Tag

So eisig kalt, so skrupellos geworden diese Welt
Die Mächtigen sehen nur noch ihre Macht
Kaum einer noch den Weg der Dankbarkeit wählt
Dankbar dem Himmel, dem Leben, womit sie uns bedacht

Kostenlose Wunder uns gegeben
So viel Schönheit uns geschenkt, von Natur
Ich bin sehr dankbar für mein Leben
Weil es, noch, fernab jeglicher Kriegsverbrecherspur

In Frieden leben, das ist mehr als in Freiheit
Welch Unglück, wenn in einem Kriegsgebiet geboren
Mein Herrgott, ich bin dir sehr dankbar für meine Zeit
Dass ich das Glück, mein Leben noch nicht im Kugelhagel der Bomben verloren…

Ihr, Mächtigen dieser Welt, wacht endlich auf!
Wacht auf, eh es zu spät, für uns alle…

 
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
     08.01.2017


Das allerletzte ABSAHNEN...






















Das allerletzte ABSAHNEN…                           

Blätterleere Baumkronen wiegen im eisigen Wind
Das Vogelnest seit langem leer
Ich denke zurück, als ich noch ein Kind
Wie schön es zuhause war, wie geborgen, so hehr

Ein Alltag voller Rücksicht, Menschlichkeit
Wo Nachbarn zum Besuchen keinen Termin gebraucht´
Wo jeder sich bewusst, dass Ehrlichkeit
Säulen des Lebens – ob der Ofen kalt, ob Schornstein raucht

In Gedanken gehe ich durch gelebte Zeit
Daheim, in meiner Heimat Hatzfeld
Sehne mich nach dieser einzigartigen Geborgenheit
Nach dieser edlen, einst so ehrlichen Welt

Das Vogelnest dort, zwischen den Zweigen
Genau so leer, so einsam wie meine Heimat
Keine Lieder mehr, keine Muttersprache, kein fröhlicher Reigen
Was einst, die Freude der fleißigen Bewohner dieser Stadt

Was haben sie alle geschuftet - unsere Großeltern, Eltern, Ahnen
Was haben Generationen sich ihrem Schicksal gebeugt, ertragen
SIE, SIE kamen zum letzten Mal - DIE, DIE skrupellos absahnen
Seitdem, Häuser und Gassen stumm, ohne Antwort auf die allerletzten Fragen

Warum, warum dieses Heimatvernichten, warum das allerletzte ABSAHNEN?
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
     02.01.2018


Kindheitserinnerungen, wie Spaziergang durch einen Märchenwald




















Kindheitserinnerungen,  wie Spaziergang durch einen Märchenwald    
 
Diese wundervollen, heiligen Gassen
Wenn Sterne und Mond ihr Leuchten gestreut

Den Eimer, an der Kette, in den Brunnen runtergelassen
Den Mond zu fangen, misslang erneut

Er lag auf dem Wasser, mit seinem schönsten Gesicht
Tief unten, im kühlen Brunnenschacht

Nur einfangen, einfangen gelang nicht
Egal wie leise man war, wie still, wie sacht

Wenn der Eimer die Wasseroberfläche berührt
Und die sanftesten Wellen geschlagen

Hat der Mond längst seine Schönheit gekürt
Der Mond, was war er manchmal so klug

Er ließ sich niemals einfangen, nie
Egal was wir als Kinder auch versucht

Ob Brunnen, ob Kanal, ob auf der Kaul
Wir erreichten diesen Zauber nie

Der Mond, er hat uns nur seine Schönheit
Seine Zauberkraft, sein Leuchten verbucht

Heimat, mein Hatzfeld, welch Kindheitserinnerungen
Als ob ein Spaziergang durch einen Märchenwald

Heimat, dir gehören meine Ehrfrucht, meine Umarmung
Deine Menschen, die artesischen Brunnen verschwunden

Deine Gassen so stumm, so fremd, so leer und kalt…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
    23.01.2016

Ihre hinterlassene Spur, die Liebe...


















Ihre hinterlassene Spur, die Liebe…  
                      
Sie war erschöpft, oft,
von den Pflichten ihrer Schicksale.

Sie war müde, oft,
von den Sorgen ihres Alltags.

Sie war traurig, oft,
über das Leid ihrer Lieben.

Sie war verzweifelt, oft,
im Schmerz ihrer Traurigkeit.

Sie gab nie auf, blieb stark,
lebte nur für ihre Lieben.

Ohne, je daran zu denken,
dass ihre Jahre leise mit wandern.

Sie hinterlässt keine Spur von „Erfolg“.
Sie hinterlässt nur ihre Liebe, für ihre Lieben,
tief eingraviert in deren Herzen…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
     01.04.2018



Geburt und Tod - der Lauf der Welt...

 














Geburt und Tod – der Lauf der Welt...      
               

Am Anfang, geschenkt durch Geburt, neues Leben
Am Horizont erstrahlt ein neues Licht
Kindheit, Jugend, Erwachsensein, das Alter uns gegeben
Wem wie viel zuteil, das weiß man vorher nicht

Manch einer, noch so jung an Jahren
Doch der Tod, er nahm ihn schon mit
Ohne zu sehen, dass Tränen unzählbar waren
Weil zu Ende, einer Jugend hoffnungsvoller Schritt

Der Tod, er fragt nicht, er fragt nie
Er kommt und nimmt mit, alles Leben
Schmerz und Trauer komponieren Abschiedsmelodie
Keiner von uns weiß, wann ihm die letzte Stunde gegeben

Von der Natur so eingerichtet, so gewollt
Dass vielen Generationen das Wunder „Leben“ geschenkt
Vergänglichkeit durch Raum und Zeit, für viele rollt
Damit unsere Welt von buntem Treiben gelenkt

Ein Kreislauf, der mit Tränen des Glücks beginnt
Wenn durch Geburt neues Leben große Freude bringt
Bis dann am Ende, still und traurig, die einsame Träne rinnt
Wenn von fern her, das Sternenmeer sein „Ave Maria“ singt…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
    27.01.2018

Sonnenaufgang...

















Sonnenaufgang…                           

Sachtes Funkeln
Am schweigenden Horizont

Zaghaftes Steigen
Der Sonnenfeuerkugel

Der neue Tag
Er malt eben seinen Stempel…


©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
     07.05.2018







Wir haben alle nur ein Leben...





















Wir haben alle nur ein Leben…                       

Was hat unsere Natur uns allen schon gegeben
Reichtum, Formen- und Farbenvielfalt, Glanz und Pracht
Wir haben doch alle nur ein Leben
Daher, mit Jahreszeitenfaszination bedacht

Ob Baum, ob Tier, Greis oder Kind
Jeder hat ein Recht auf sein Glück, seine Zeit
Jeder darf ihn spüren, den rauen und den warmen Wind
Uns allen gehört des Lebens, der Erde Schönheit

Mensch, öffne deine Augen, dein Herz
Schenke Güte, Liebe, Kraft, Wärme, Umarmung
Tröste, wo Hilfe nötig, wo groß der Schmerz
So schnell, so schnell sind unsere Jahre nur noch Erinnerung…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
     03.01.2017



Donnerstag, 28. Juni 2018

Wo sind unsere edlen Werte...?








 










Wo sind unsere edlen Werte…?                       

Häuserblocks, Wolkenkratzer wachsen weiter
Nur unser Hirn, es scheint zu stagnieren

Alles wird moderner, teurer
Nur unsere Herzen, schon lange verkümmert

Wir fliegen durchs Weltall, zum Mond
Nur, die hungernden Kinder der Welt sehen wir nicht

Wir sind auf Fortschritt und Wohlstand bedacht
Nur sehen wir sie nicht mehr, die edlen Werte

Wir sind zu Abartigstem fähig, über weltweite Computerwelt
Nur unsere Nachbarn sterben, ohne sie zu kennen

Manch Heuchler, den Literaturnobelpreis einer Lügnerin zugesprochen
Ohne, der Wahrheit der Tatsachen eine Chance zu geben

Wir sind einer erbarmungslosen Skrupellosigkeit verfallen
Einer Habgier, die jeden edlen Wert des Seins verblassen lässt

Wir wissen, warum unsere Ahnen Werte gelebt, weitergegeben
Nur wir, wir ignorieren deren tiefen Kern

Weil Lügen, so scheint es, ein Wert, nicht nur der Heuchler, geworden
Wir ignorieren Wahrheit, weil Lügen heutzutage keine Schande mehr

Sondern ein Weg, Macht, Titel und Preise zu ergattern
Die in keinem Bezug zur Wahrheit der Wirklichkeit stehen

Im Rhythmus des Alltags rennen wir blind durch die Zeit
Ohne den Wert eines Augenblicks zu spüren, mal inne zu halten

Wir knüpfen Freundschaften, weltweit
Nur die eigenen Kinder, die Alten, Familie, die vergessen wir

Wenn sie hungern, hilflos, einsam oder in Seelennot
Weil wir blind und herzlos, hirnverbrannt, gefühlsarm geworden

Im Reichtum von „Frieden“ , „Freiheit“, „Demokratie“
Wenn wir, wie blind, wie ohnmächtig, die edlen Werte des Seins ignorieren…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
    28.06.2018

Hörst du sie nicht, spürst du sie nicht...








Hörst du sie nicht, spürst du sie nicht…        
           
Hörst du sie nicht
Meine Liebe, nach dir rufen

Spürst du sie nicht
Meiner Sehnsucht Traurigkeit

Kannst du es nicht verstehen
Mein endloses Begehren nach dir

Weil Einsamkeit mich erstickt
Dieser ständige Begleiter, seit deinem Tod

Spürst du sie nicht
Meine quälende Sehnsucht

Hörst du sie nicht, meine Liebe, wenn sie schreit
Nach dir, immer nur nach dir…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
    10.01.2016

Vergänglichkeit, unaufhaltsam...

 


















Vergänglichkeit, unaufhaltsam…   
                   
Kaum, die ersten Frühlingsboten
Streut schon der Sommer seine Blütenpracht
Bald zu hören, des Welkens Herbstnoten
Der Winter vor der Tür, mit seiner stillen Nacht

Kaum Knospen ihre Blüten entfalten
Reift sie schon, der Felder Sommerpracht
Unbarmherzig, des Herbstes Stürme walten
Ihr Welken streuen, vor der letzten Winternacht

Erschreckend, wie schnell sie fließt, die Zeit
Im Wechselreichtum der Jahreszeiten nimmt sie unsere Jahre mit
Alles Leben nur schweigend Untertan, dieser unaufhaltsamen Vergänglichkeit
Ob er langsam oder schnell, ob er laut oder leise, dein Schritt…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
     23.01.2018

Wenn Erinnerungen kreisen...









 
Wenn Erinnerungen kreisen…    
                   
Erinnerungen kreisen vor meinen Augen
Welch wertvolle Gemäldegalerie

In meiner Gedankenwelt
Welch Romantrilogie meiner Heimatjahre

Meiner Heimat, ihrer Menschen, Gassen
Der Orte, wo ich ein glückliches Kind

Glückliche Jugend, glückliche Braut
Dankbar, weil Hatzfeld meine Heimat

Sehr glücklich und sehr traurig
Als Aussiedlerin…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
    10.05.2018

Es ist längst Fünf vor Zwölf...


















Es ist längst Fünf vor Zwölf…                                                                                

Wacht auf! Schaut hin! Merkt endlich
Dass es nicht um Zurückweisung an Grenzen geht
Sondern, um gerecht zu verteilen. Jetzt. Unverzüglich
Was allen Menschen dieser Erde zusteht

Europa kann nicht die ganze Welt aufnehmen
Die ganze Welt muss aufwachen, helfen, geben, teilen
Einsehen, dass allen Menschen Brot zusteht, Glück, Benehmen
Wir müssen endlich aufwachen, im Jetzt verweilen

Ihr Mächtigen dieser Erde, wacht auf! IHR müsst alles tun
Damit alle Menschen Brot, Wasser, Frieden, Freiheit, eine Heimat
Welch Sünde, wo Mittelmeers Wellen über den Ertrunkenen ruhn´
Wir müssen aufwachen, umdenken – ob arm, ob reich, ob Land, ob Stadt

Es ist, für uns alle, schon längst Fünf vor Zwölf…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
    24.06.2018

Noch einmal nur...

 














Noch einmal nur…                                                                          

Das Feuer knisterte im Herd
Jahrein, jahraus, immer wieder
Mein Zuhause, mein edelster Wert
Wo blühender Mohn, Nelken, Rosen, Flieder

In diesen Gassen meiner Heimat
Ein seltsamer Zauber mich belohnt
Einst glücklich, in dieser schönen Stadt
Wo heute nur noch Geschichte thront

Noch einmal nur, diese Heimatwelt berühren
Noch einmal nur, vor meinem Elternhaus stehn
Noch einmal, diese Heiligkeit Heimat spüren
Die alten Gassen, noch einmal zum Friedhof gehn

Noch einmal nur, Erinnerungen als Wirklichkeit begegnen
Noch einmal, den Zeiger auf Heimatzeit drehen
Meine Tränen, Traurigkeit und Schmerz regnen
Heimat, mein Hatzfeld, noch einmal nur, dich wiedersehen…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
    24.06.2018

Heimatlos, allein, eine mittellose Fremde - aber in Freiheit...













Heimatlos, allein, eine mittellose Fremde – aber in Freiheit…   
           
Der Tag sich leise vor dem Abend neigt
Die Straßen, fast menschenleer
Die Stunden längstens ihren Reichtum gezeigt
Vom Himmel winkt das Sternenmeer

Keiner sieht, dass an der Ecke dort
Ein Schatten, sich stumm ans Haus gelehnt
Sie hat kein Zuhause mehr, kein Heimatort
Wortlos, ihre Herkunft sie erwähnt

Sie trägt ihr langes, lockiges Haar
Versteckt, festgebunden mit einem Stück Schnur
Von diesem Augenblick sie geträumt, seit vielen Jahr
Heimatlos, allein, eine mittellose Fremde, aber „Freiheit“ ihre Perlenschnur…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
    24.06.2018

Ich weiß es bis heute nicht

                    Foto:©Elisabeth Anton   Ich weiß es bis heute nicht                                                                  ...