Montag, 31. Januar 2022

Unvergessene Nacht


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Unvergessene Nacht

 

Der Weide Äste küssen das Wasser der Kaul

Der Wind bewegt sie sanft hin und her

Der Mond schickt seinen schweigenden Gruß zur Erde

Die Sterne ihr wundervolles Leuchten dazu

Die Nacht schenkt ihre bedingungslose Stille

Die Zeit dreht an ihrem ewigen Rad

Der Himmel trägt sein Wolkenmeer weit

Der Mond liegt behutsam auf dem Wasser

Ruht aus, in dieser Stille einer unvergessenen Nacht

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  18.01.2022

 

Es sind immer die Menschen


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Es sind immer die Menschen

 

Die Geschichtsbücher unserer Welt

Sind voller Tragödien, Soldatengräber

Hunger, Durst, vergessene Kinder, Obdachlose

Die Menschen sehen nicht mehr

Wo der Sinn unserer begrenzten Jahre

Was wir wann, wie, weshalb leben sollen

Was erhalten, wo behilflich sein, was weitergeben

Nicht unser Erdball hat sein Gleichgewicht verloren

Sondern die Menschen sind es

Die vergessen haben, übersehen

Wo die Liebe wohnt, wo das Menschsein

Sehen den Unterschied zwischen Soll und Muss nicht mehr

Nicht, wie zart, verletzlich, die Seelen unserer Kinder

Wie ehrfurchtsvoll wir sein müssen

Vor den älteren Menschen dieser Welt

Die sich über Jahre aufgeopfert, geschuftet

Dass wir jenen Wohlstand leben können

Den es jetzt, noch, in unserem Land gibt….

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   18.01.2022

 

Sonntag, 30. Januar 2022

Schneeglöckchen, im Zauberrauschen des Windes


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Schneeglöckchen, im Zauberrauschen des Windes                      

 

Am Gartenzaun, dort beim Ahornbaum

Die schweigenden Schneeglöckchen

In ihrem weißen Kleid zittern sie im Wind

Sie sind so zart, so wunderschön

Diese Wunderblumen der Natur

Die unter Schnee und Eis

Dennoch Herzen erwärmen

Wenn man sieht, in aller Stille

Wie sie sich zufrieden wiegen

Mit ihren Blütenglöckchen

Im Zauberrauschen des Windes

Im Säuseln der klirrenden Eiszapfen

Natur, wie wunderschön du bist!

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  29.01.2022

Glück, nur für begrenzte Stunden


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Glück, nur für begrenzte Stunden

 

So oft hat er ihr gesagt

Dass all seine Liebe ihr gehört

Wann immer sie nach ihrem Traum gefragt

Hat er schweigend jede Hoffnung zerstört

 

Er wollte vom Glück nur ein paar Stunden

Seine Zeit leben, wie es für ihn richtig

Er dachte nie an ihre Seelenwunden

Er lebte nur, was für ihn wichtig  

 

Nie hat er gesehen, daran gedacht

Wie tief der Schmerz ihrer Wunden

Trotz Liebe, er hat nur an sich gedacht

Er wollte nur ein Glück für begrenzte Stunden

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   29.01.2022

Bitte, schreib mir ein Gedicht


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Bitte, schreib mir ein Gedicht                                                                               

 

„Bitte, schreib mir ein Gedicht.“

Schrieb ich in den Sand

 

Die Welle kam, in edler Zierde

„Er wird dir kein Gedicht schreiben.“

 

Schäumte die Welle mir entgegen

„Weil er keine Zeit für dich

 

Weil er seine Gefühle kaum verbergen kann

Weil eure Gedankenwelt ihn mehr als fasziniert

 

Er wird dir kein Gedicht schreiben

Weil er Angst, zu viel von sich zu verraten.“

 

Ich stand noch lange am Meer

Weil des Meeres Wellenrauschen mir Konzert

 

Noch einmal kniete ich in den Sand

Und schrieb, ein allerletztes Mal

 

„Bitte, schreib mir ein Gedicht

Nur für mich, nur für mich allein

 

Intim, geheimnisvoll, tief und innig

Wie deine Gefühle, Gedanken diktieren

 

Nur für mich allein

Weil ich dein Geheimnis des Schweigens...“

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                    20.03.2016        

 

 

 

Samstag, 29. Januar 2022

Nur einen Namen


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Nur einen Namen                                                                                       

Das Geheimnis einer großen Liebe

 
 

Die Nacht schiebt ihren Mondschein

Entlang der Häuser, durch die Straßen

 

Nur an einem Fenster, da brennt noch Licht

Hinter dieser Fensterscheibe wandern noch Gedanken

 

Sie sitzt allein da, schaut in die Nacht

Während ihre Gedanken lautlos aufs Papier fallen

 

Ihre Worte reihen sich aneinander

Ihre Sehnsucht schmerzt tief

 

Ihr Begehren kennt nur einen Namen

Sie weint. Sie ruft ihn nicht

 

Weil sie weiß, dass die große Liebe ihres Lebens

Das wertvollste Geheimnis ihrer Zeit

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                    11.03.2016

 

Deinem Herzschlag lauschen


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Deinem Herzschlag lauschen                                                              

 

Welch Stille in den Straßen ruht

Kein Windhauch bewegt das Geäst

Keine Wolke schmückt den Himmel

Kein Vogelgezwitscher zerbricht den Augenblick

Stille, überall nur diese lautlose Zeit

Die nicht stillsteht, auch wenn kein Ton zu hören

Ich liebe diese Stille, diese Zeitenzierde

Weil sie mich trägt, hemmungslos

Nur in deine Richtung, zu dir

Wo ich mich zuhause, geborgen fühle

Wenn ich mich in deine Umarmung füge

Ohne ein Wort zu sagen, spürst du meine Wünsche

Du weißt, genau wie ich, dass unsere Worte sinnlos

Wenn unsere Gedanken atmen wollen

Unsere Gefühle uns fest im Griff des Augenblicks tragen

Du spürst, ohne zu reden, welches Glück uns umarmen will

Du weißt genau, immer, wie sehr

Ich deiner Sehnsucht Außergewöhnliches begehre

Wie sehr ich deiner Zärtlichkeit Nähe mag

Wie gerne ihn atme, den Duft deiner Haut

Wenn ich dein Haar streichle, dein Gesicht

Deinen Körper sanft berühre, damit du spüren kannst

Warum ich deine Außergewöhnlichkeit liebe, ersehne

Warum ich so gerne in deinen Armen lausche

Was dein Herzschlag mir gestehen will

Wenn diese Stille des Morgens

Die aufgehende Sonne am Horizont begrüßen will

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                    12.03.2016

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die verlorene Zeit einer Nacht


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Die verlorene Zeit einer Nacht                                                                                               

 

Sie war so lang

Diese Nacht

So eiskalt

 

Sie war so einsam

Diese Nacht

So furchtbar kalt

 

Sie war so grausam

Diese Nacht

So traurig

 

Sie war so verloren

Diese Nacht

Weil du nicht bei mir

 

Ich, dich nicht spüren durfte

Nicht streicheln

Nicht verwöhnen

 

Dich nicht lieben

Sie war nur noch eiskalt

Die verlorene Zeit einer Nacht

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   12.03.2016

 

 

 

 

 

Freitag, 28. Januar 2022

Die Liebe, SIE ist die Allmacht dieser Welt


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Die Liebe, SIE ist die Allmacht dieser Welt                         

 

Die Liebe

Die wahre Liebe

Die ehrliche, grenzenlose Liebe

Sie kennt weder Krieg noch Zerstörung

Sie kennt nur den Seelenfrieden

Den Weltfrieden für alle

Weil jeder, alle Menschen

Auf diesem reichen Erdball

Ein Recht auf Glück, Seelenfrieden

Auf diese ehrliche, grenzenlose Liebe

Auf diese wahre Liebe

Auf die Liebe, die Allmacht unserer Welt

Wacht endlich alle auf!

WIR HABEN ALLE NUR EIN LEBEN

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                     17.01.2022

 

 

 

Mein allerletzter Traum


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Mein allerletzter Traum                            

 

Noch ein allerletzter Traum

Sich sanft durch meine Seele wühlt

Ich schau mich um, still ist´s im Raum

Lange ist´s her, seit deine Umarmung ich gefühlt

 

So lange bist du schon fort

In der Blüte deiner Herbstzeit

Wechselte der Tod deinen Aufenthaltsort

So schnell vorbei, unserer Glücksjahrzehnte Zeit

 

Ich schau zu den Fotos an der Wand

Seit du fort, schweigt alles im Raum

Noch einmal sie spüren, deine streichelnde Hand

Noch einmal deine Umarmung, mein allerletzter Traum

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 16.01.2022

 

 

Eine Zeit ohne Aufklärung, ohne Ehrlichkeit, ohne Dank, ohne Gerechtigkeit



 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Eine Zeit ohne Aufklärung, ohne Ehrlichkeit, ohne Dank, ohne Gerechtigkeit

 

Der Garten atmet in seiner Stille

Als ob die Stunde sein wohltuender Herzschlag

Die Vögel suchen Futter. Der Nebel fällt

Welke Blätter kuscheln sich zwischen Moos und Reisig

Die Erde ruht aus in ihrem Winterschlaf

Ein kleiner Käfer zieht in schweigender Eile

Über Blätter, Zweige und Grashalme

Die eng umschlungen vom Frühling träumen

Idylle des Augenblicks, welch Naturwunder

Im Vergleich zur traurigen Wirklichkeit

Wenn man diese wahrhaftig sehen will

Wie arm, wie beängstigend, undankbar alles geworden

Ohne zu sehen, welch wertvolle Errungenschaften wir leben sollten

Statt vernichten, Menschen demütigen, verblöden, in Angst versetzen

In einer Zeit, die nicht zu verstehen, ohne Aufklärung

Ohne Ehrlichkeit, ohne Ehrfurcht, ohne Würde

Ohne Dank für alles, was Natur, Erde, Himmel und Leben

Uns kostenlos schenken

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   16.01.2022

 

Donnerstag, 27. Januar 2022

Gartenwunderwelt, im schweigenden Atmen der Zeit


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Gartenwunderwelt, im schweigenden Atmen der Zeit

 

Die Vogeltränke im Garten

Sie steht so einsam unter der Weide

Der Ahornbaum, wortlos daneben

Trauert um seine Blätterpracht

Seine Äste ragen nackt in die Zeit

Die Tanne trägt ihre Zapfen hoch oben an der Spitze

Die kleine Ameise quält sich durch den Augenblick

Der Apfelbaum noch im tiefen Schlaf

Die Schneeglöckchen kurz vor ihrem Start

Die Christrosen in blühender Vollkommenheit

Der Garten, ein Paradies des Schweigens

Obwohl man es spüren kann

Welch Wohltat diese wundervolle Stille

In den Winterstunden voller Nebelschleier

Wenn der Augenblick klar zeigt

Wie wertvoll es für die durstige Seele

Wenn sie nachdenken, fühlen, innehalten will

Wunderwelt des Augenblicks zu sehen, zu spüren, zu atmen

Auf diesem einzigartigen Weg der Vergänglichkeit

Wenn sie, im steten Wandel der Zeit

Den Taktstock Richtung Ewigkeit nie ruhen lässt

Gartenwunderwelt, im schweigenden Atmen der Zeit

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

               16.01.2022

Was bringt die Zeit…?


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Was bringt die Zeit…?                             

 

Die unverständliche Naivität

Der Wirklichkeit

Sie schreit zum Himmel

 

Die blinde Inkompetenz

Der Gegenwart

Sie strömt zum Sternenzelt  

 

Das Schweigen

Der aktuellen Realität

Es brüllt zum Himmel

 

Die Ungerechtigkeit

Der Mächtigen der Zeit

Sie dröhnt über den Erdball

 

Die Sprachlosigkeit der Natur

Sie ragt sichtbar

Weit übers Firmament

 

Die Ahnungslosigkeit

Der Menschheit

Sie ahnt noch nicht

 

Was die Zeit bringt

Wozu Menschen fähig

Wenn Machtgier und Skrupellosigkeit sich umarmen

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 16.01.2022

 

Mittwoch, 26. Januar 2022

Sag nichts, wenn ich dir nah



 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Sag nichts, wenn ich dir nah                                                                                   

 

Lass mich dich fühlen

Ganz tief, ganz nah bei mir

 

Sag nicht „Ich liebe dich!“

Schenk mir deiner Gefühle Flüstern

 

All deiner Zärtlichkeit Stillschweigen

Weil ich dann weiß, wie sehr du mich liebst

 

Lass mich deine einzigartige Liebe fühlen

Worte, schreib sie auf mein Haar, meinen Körper

 

Doch erst, wenn du mir nah, ganz nah

Dass ich dich fühlen kann

 

Jede deiner Gefühlsregungen

Dann, dann weiß ich, dass du mich liebst

 

Still und heimlich, wie es einer großen Liebe

Edelstes Seelenbühnenwerk…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   11.03.2016

 

Dienstag, 25. Januar 2022

Lieben, schweigen, leiden


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Lieben, schweigen, leiden                                                                    

 

So oft, heimlich zu ihm rüber geschaut

So, dass er es nicht sehen kann

Ihre Gefühle niemandem anvertraut

Niemandem erzählt, dass sie ihn liebt, diesen Mann

 

Dass sie seine Stimme mag

Seine Art zu reden, zu singen

Es war nicht einfach für sie – Tag um Tag

Das Geheimnis ihrer Liebe, nie zur Sprache zu bringen

 

Sie wusste, sie muss immer schweigen

Niemand darf es erfahren, auch er nicht

Dass sie ihn abgöttisch liebt, darf ihm nie zeigen

Dass sie ihn begehrt, ob Sonnenschein, ob Mondlicht

 

Im Schulhof, da wich sie seiner Nähe

Weil es fast unerträglich für sie war

Sie wusste: „Wo ich gehe, wo ich stehe

Muss ich stark bleiben, Jahr um Jahr.“

 

Die Schulzeit vorbei, er verließ die Stadt

Sie allein weiß, wie oft sie nach ihm geweint

„Ob er seine Liebe schon gefunden hat?“

Sie gönnt es ihm, obwohl die Frage oft verneint

 

Sie sehnte sich, so oft, nach seiner Umarmung

So oft, nach seinen Lippen, nach gemeinsamer Zeit

Obwohl sie wusste: Diese Liebe bleibt Geheimnis, Erinnerung

Und niemals ihrer Sehnsucht Geborgenheit

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                    03.02.2018

 

 

 

 

So wunderbar, meine Heimat

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