Dienstag, 30. November 2021

Meine Liebe, sie wird immer dir gehören


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Meine Liebe, sie wird immer dir gehören                                                                

        Für H.

  

Sehnsucht, sie lässt nicht los

Sie kommt, ist da, wie die Liebe

 

Flut und Ebbe, nicht zu verhindern

Genau wie Gefühle, auch wenn Verstand sich wehrt

 

Meine Liebe zu dir

Enigmatisch, grenzenlos, auf ewig

 

Einfach da, nicht zu erklären

Nirgendwo zu kaufen, nicht zu vererben

 

Tief in mir, ob Herz, ob Geist

Sie schlagen den Takt meiner Sehnsucht

 

Die Liebe, in endlosem Sehnen

Leidet durch die Nacht

 

Am Tag, am Morgen, am Abend

Jahrein, jahraus diese Sehnsucht

 

Die es immer geben wird

Solange meine Liebe deine Nähe begehrt

 

Auch wenn das Schicksal grausam

In der Blüte deines Herbstes dich mitgenommen

 

In den Sternengarten der Ewigkeit

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  19.06.2016

 

 

 

Erinnerungen von daheim


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Erinnerungen von daheim                                                                                 

 

Wie schön es damals war

Daheim, in meinem Elternhaus

 

In meiner Spenglgass

Dort, wo im Gassengraben die Frösche quakten

 

Wo mit dem alten Weidenkorb

Wir durch die Kaul, durchs Wasser ihn gezogen

 

Um Fische und Frösche zu fangen

Die, Großi uns dann zur Delikatesse gebraten

 

Auf einem alten Grillrost

Über einem uralten Dreifuß

 

Wo darunter das Holz nur langsam flackerte

Um Fisch und Froschschenkel zu grillen

 

Welch Zeiten, die, Jahrzehnte danach

Als ob aus einem Märchenbuch

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  12.06.2016

Montag, 29. November 2021

Herbststürme, welch Macht


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Herbststürme, welch Macht                               

 

Herbststürme fegen die Baumkronen leer

Die Blätter krallen sich vergebens an ihre Zweige

Der Wind reißt sie los, nimmt sie mit

Nun stehen sie da, die kahlen Baumkronen

Schweigen zu den Stürmen der Zeit

Ruhen aus, durch den Winter

Um irgendwann, wenn es wieder Frühling

Neues Leben, neue Schönheit zu schenken

Herbststürme, welch sichtbare Macht

Wenn sie die Farbenpracht der Baumkronen

Über Nacht, einfach mitnehmen…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   07.11.2021

 

Kaum einer schaut noch hin


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Kaum einer schaut noch hin                              

 

Die Menschen sind nicht mehr zufrieden

Mit dem, was Leben uns schenkt, die Natur

Die Menschen schätzen ihn kaum noch, den Frieden

Erkennen ihn nicht mehr, den Reichtum einer Lebensspur

 

Nur einmal unser Weg über diese Erde führt

Nur einmal atmen wir der Naturwunder Schönheit

Jeder von uns nur einmal von seinen Stunden berührt

Die ihm täglich geschenkt, für eine begrenzte Zeit

 

Die Menschen sehen den Unterschied nicht mehr

Zwischen Soll und Haben, zwischen Sein und Werden

Kaum einer schaut hin, wie schnell das Fass seiner Jahre leer

Wie kurz unsere Wege, unsere Jahre, hier auf Erden…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   15.11.2021

 

Wenn das letzte Blatt


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Wenn das letzte Blatt                              

 

Wenn das letzte Blatt

Den müden Baum verlassen

 

Schließt der Herbst seine Tore

Gesegnet vom Weg der Vergänglichkeit

 

Der alles mitnimmt

Ob farblos, ob voller Farbenspiel

 

Weil der Wind des Herbstes

Die leise Umarmung der Zeit

 

Wenn er immer weiterzieht

Dem Winter entgegen

 

Im steten Takt

Der unaufhaltsamen Vergänglichkeit

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  22.11.2021

 

Sonntag, 28. November 2021

Glück, Leid, Freud und Schmerz – welch wertvolles, reiches Leben


 

 

 

 

 


Foto:©Elisabeth Anton

 

Glück, Leid, Freud und Schmerz – welch wertvolles, reiches Leben

       Für H.                                                                                                                

 

Der Morgen schweigt

In wohltuender Stille

 

Voller Andacht

Falte ich zum Beten meine Hände

 

Um, mich zu bedanken

Ob Lebenszeit, Naturwunder, Freunde, Glück

 

Ob Leid, Schmerz oder Pech

Ich bedanke mich, für mein Leben

 

Das, an Vielfalt kaum zu überbieten

Auch wenn Schmerz und Leid das Glück erstickt

 

Bedanke ich mich, in aller Ehrfurcht

Für alles, was Leben, Himmel und Erde mir geschenkt

 

Es war oft bitterschwer, es ist nicht leicht

Dennoch, ich wollte kein anderes Leben

 

Das Glück der Liebe so allmächtig

Dass es Schmerz meiner Schicksale seit vielen Jahren trägt

 

Diese majestätischen Säulen meiner Kraft

Diese unzählbaren Tränen meiner Hoffnung

 

Meine Jahrzehnte, mit der großen Liebe meines Lebens

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  01.05.2021

 

 

 

 

 

Mensch, sei wachsam! Schau zur Wirklichkeit!


 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Mensch, sei wachsam! Schau zur Wirklichkeit!                   

 

Ein farbenfrohes Himmelszelt

Schmückt den neuen Morgen

Wie schön sie ist, wie reich, unsere Welt

Man muss nur genießen, was nicht zu kaufen, nicht zu borgen

 

Nur leben, achten, hegen dürfen, müssen wir

Unsere Erde, die Natur, unser Dasein

Solange wir auf dieser wunderschönen Erde hier

Müssen wir genießen, erhalten. Zeit, sie vergeht von allein

 

Mensch, wach auf! Schau zur Wirklichkeit

Bewahre Schönheit, Reichtümer unserer Natur

Lass sie dir nicht wegnehmen, Demokratie und Freiheit

Lass sie nicht vernichten, der Zivilisation erreichte Spur

 

Wir müssen lieben, teilen, erhalten, bewahren

Was wir von unseren Ahnen bekommen

Nur rücksichtslos durch unsere Jahre fahren

Werden wir Sorgen und Schatten nicht entkommen

 

Mensch, wach auf! Übersehe die Wirklichkeit nicht

Lass Freiheit, Demokratie, Wohlstand, von niemandem vernichten

Nur Diktatur kennt Verbote, Ungerechtigkeit, Verzicht

Seid wachsam! Nur SIE beginnt mit Einschränkung, Verbot, Verzichten

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  16.04.2021

 

 

 

Was haben SIE geschuftet


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Was haben SIE geschuftet                                

Heimaterinnerungen

  

Zuerst die Bäume gefällt

Dann, die langen Stämme

Mit dem Pferdewagen in den Hof gefahren

 

Mit der großen „Zugsäge“

Zu zweit, die Baumstämme geteilt

Dann, in kleinere Stücke geschnitten  

 

Diese, mit der Holzhacke

Wieder in Stücke zerteilt

Passend für Herd und Holzofen

 

Dann, noch Kleinholz gemacht

Für den Sparherd in der Küche

Für den Ofen im Zimmer

 

Um, leichter das Feuer zu entfachen

Ob Holzofen, ob Sparherd

Im Schuppen sogar getrennt gelagert

 

Einige Tage Arbeit, Schwerstarbeit

Um das ganze Holz zu sägen, spalten, lagern

Vorrat zu schaffen für mindestens ein Jahr

 

Was haben sie geschuftet

Für alles, was zum Leben notwendig

Ob Holz, ob Hühner, Gänse, Schweine gezüchtet

 

Kompott, Marmelade gekocht, Sauerkraut eingelegt

Petersilie, Karotten, Kartoffeln gelagert

Zwiebeln, Bohnen, Krautköpfe. Hausseife gekocht

 

Erbsen, verschiedene Kräuter, Tees

Alles, alles wurde als Vorrat vorbereitet

Damit alles da, für den ganzen Winter

 

Und noch eine Weile mehr

Damit man überleben kann, als Selbstversorger

Was haben SIE geschuftet, immer nur geschuftet

 

Unsere Großeltern, unsere Eltern…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  23.03.2021

 

Samstag, 27. November 2021

Es war Heimat, Zuhause, Daheim


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Es war Heimat, Zuhause, Daheim                                                                    

 

Heimat, in Gedanken daheim

In meinem Elternhaus, wo Blumenmeer

 

Überallhin seine Düfte gestreut

Schönheit voller Farben und Formen

 

Dort, wo es reicher Augenblick

Vor dem Schweinestall zu stehen

 

Den Trog sauber auskehren

Um der Schweine Abendessen reinzuschütten

 

Und wenn es sehr kalt

Dann wurde die Kleie mit heißem Wasser überbrüht

 

Damit es auch dem Vieh angenehm

Aus Strohballen eine Wand gebaut

 

Genau dort wo der überdachte Stall zu Ende

Damit Wind und Regen keine Chance

 

Die hintere Stallecke des Stalls

Die war immer trocken

 

Weil die Schweine dort geschlafen

Ob Nacht, ob zur Mittagsruh

 

Was hat man sich um das Vieh bemüht

Es gehörte, wie alles, zur Familie

 

Es war ein Miteinander

Ob Mensch, Tier, Vieh, ob Natur

 

Wir bewegten uns, bewusst und dankbar

Im Kreislauf der Natur

 

Um, nichts zu verschwenden

Die Gesetze der Natur zu achten

 

Es war Heimat, Zuhause, Daheim

Eine Geborgenheit, die es kein zweites Mal geben wird

 

Frieden, Freiheit, sie sind lebensnotwendig

Aber Heimat, Heimat können sie nie ersetzen

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 12.06.2016

 

Das Glück unserer Heimaterinnerungen

                    Foto: ©Elisabeth Anton   Das Glück unserer Heimaterinnerungen                            Wenn man, die Geschichte ...