Donnerstag, 30. April 2020

Durch DICH






Foto:©Elisabeth Anton


Durch DICH            





Durch DICH, regnet es für mich

Täglich, rote Rosen



Durch DICH, öffnet für mich

Täglich, das Glück seine Tore



Durch DICH, begann mein Leben

Täglich, seinen Herzschlag zu spüren



Durch DICH, weiß ich heute genau

Täglich, warum Liebe ewig lebt



Durch DICH, regnet es für mich

Täglich, Worte der Sehnsucht, der Liebe



Rote Rosen, in unverwechselbarer Einzigartigkeit

Deine Liebe, dein Sehnen, die mich täglich berühren



Durch deine einfühlsamen Worte, deine Rosen

Durch dein Schweigen im Geheimnis der Welt



Deine Rosen für mich, jeden Tag

Zeigen mir, warum Leben sich lohnt



Auch mit „Jahrzehntetränen“…



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld  

              18.06.2019


Hatzfeld, du hast ihn längst verloren, den letzten Tanz





Foto:©Elisabeth Anton


Hatzfeld, du hast ihn längst verloren, den letzten Tanz                          





Dreimal, dieses Jahr das Heimweh mich geführt

Nach Hause, in meine Heimat, mein Hatzfeld

So viel Freude habe ich noch nie gespürt

Doch dann, dann habe ich die Erinnerung gewählt



In dieser Stadt kein bekanntes Gesicht

Stundenlang irre ich durch die alten Gassen

Heimat vergessen, nein, vergessen hab´ ich dich nicht

Angst betrübt meinen Blick, von „Heimat“ nichts mehr übriggelassen



Nichts ist geblieben, von dem einst so reichen Alltagstreiben

Von den Menschen, die mich begleitet, meine Kindheit, Jugendzeit

Damals, als es hieß, gehen oder bleiben

War sie längst geprägt, meiner Heimat „Geschichte-Zeit“



Jetzt, jetzt erst kann ich begreifen, verstehen

Was meine Großmutter mir so oft erzählt

„Ihre Heimat“ hat man ihr genommen, sie musste gehen

Und immer sind es „die Großen“, die unsere Geschichte gewählt



Sie musste, nur wenige Schritte von ihrer Heimat leben

Zwischen ihr und Heimat war nur der Grenzstacheldraht

Landesgrenzen bewacht. Damit musste man damals leben

Heute verstehe ich, Großmutters Seele schmerzhafteste Naht



Hatzfeld so fremd, so kühl geworden dein Gesicht

Fremde, Fremde sind nun überall bei dir zuhaus´

Diese Geschichte begreifen, das will ich nicht

Völkerwanderungen zerstören alles – Heimat und Zuhaus



Hie und da lebt noch eine Erinnerung

Der Hl. Florian steht, wie damals, stolz in Sonne, Regen, Wind

Heimat, da hilft auch keine Hoffnung

Unsere Jahrzehnte dahin. Was war ich ein glückliches Kind



Fröhliches Treiben in den Höfen, Gärten, gepflegten Gassen

Damals, als wir noch unbeschwert in den Gassen gespielt

Hatzfeld, welch Anblick! Ich kann es kaum fassen

Wie tief und schwer das Rad der Geschichte auf dich gezielt



Zwischen neuen Fassaden nur fremdes Gesicht

Kein Lächeln von früher, kein Nachbar von damals mehr lebt

Hatzfeld, ich weiß, Geschichte aufhalten, das geht nicht

Auch wenn mein Herz im tiefsten Schmerz erbebt



Deine Gassen verstecken noch hie und da

Erinnerungen aus unserer Jahre Zeit

Drei Jahrzehnte bin ich fort, was da alles geschah

Macht traurig, obwohl es Normalität gelebter Gegenwärtigkeit



Heimat, unsere Lieder hörst du nie mehr

Deine Akazien strahlen nicht mehr in ihrem schönsten Glanz

Haus, Garten, Gassen so fremd, so menschenleer

Hatzfeld, du hast ihn längst verloren, den letzten Tanz…



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 08.11.2010


Nur noch Tränen und Traurigkeit

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