Foto:©Elisabeth Anton
Es war einmal Heimat…
Heimat kennt nur, wer Heimat auch
gelebt
Felder, sie schweigen vor sich hin
Baumalleen verschwunden, über Nacht
Wer blind vor den Werten von Sein und Sinn
Hat noch nie Zeit „zuhause“, „daheim“ verbracht
Heimat, du schweigende Seelenumarmung
Du schenkst Glück, Halt, Freud und Geborgenheit
Heimat, du ersehnst keine Völkerwanderung
Du schenkst Frieden und Zufriedenheit
Heimat kennt nur, wer Heimat auch gelebt
Tagein, tagaus, jahraus, jahrein
Wer Heimat ignoriert, vergessen, weil „Profit“ gelebt
Kann nur Heuchler der Zeit, niemals der Heimat treu sein
Gassen haben ihre Farben verloren
Häuser ihre Bewohner, ihr Gesicht
Wie schön es mal war, wo ich einst geboren
Wer Heimat gelebt, vergisst seine Heimat nicht
Die vertrauten Gassen, nicht mehr zu finden
Blühende Akazien, seit langem verschwunden
In den Gärten, Höfen, kein Brauchtum mehr zu finden
Wo einst die Menschen durch ihre Muttersprache verbunden
Ein Taumeln zwischen Gassen, die längst verschwunden
Und der einst gelebten Gemäldegalerie
Heute, Erinnerung mit Erinnerung sich verbunden
Alles was geblieben, von der einst wohlklingenden Heimatmelodie
Heimat kennt nur, wer Heimat auch gelebt…
©Elisabeth Anton, Speyer /
Hatzfeld
22.10.2019
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