Heimat, welch Opfer von Völkerwanderung
Mein Hatzfeld, in Gedanken bin ich bei dir
Bilder gelebter Jahre ziehen an mir vorbei
Freiheit und Wohlstand, in der Fremde hier
Was „Heimat“, das ist der Fremde einerlei
Heimat, wie ich dies gelebt, erlebt
Über Jahrzehnte, diese reiche Geborgenheit
Wo alles Heimat atmet, für Heimat bebt
Lange ist´s her, vergangen diese Glückszeit
Heimat, was war es so wunderschön
Über die blühenden Gärten zu schauen
Unter duftenden Akazienkronen zu stehn´
Träume der Jugend erbauen
Schön war es, damals, zuhause
Nachbarn, Freunde, noch zum Leben gehören
Macht die Zivilisation mal Pause
Kann sie nur rücksichtslos zerstören
Heimat, du Ort meiner Wiege, meiner Kindheit
Du, ein Blumengarten für Geist und Seele
Erinnerungsort, von Geburt bis zur Hochzeit
Wenn Heimwehschmerz zu groß, dann Hatzfeld ich wähle
Schau in Gedanken in deine Gassen zurück
Höre den Kirchturm, schickt er seine Botschaft weit
Heimat, mein Hatzfeld, meines Lebens reichstes Glück
Lange ist´s her, Heimat, seit wir sie gelebt, „unsere Zeit“
Bleibe ihr treu, was immer auch geschieht, du Hl. Florian
Behüte meine Heimat, das Buch der Erinnerung
Ich weiß, unsere Jahre fangen nie mehr von vorne an
Weil Heimat Opfer von Völkerwanderung, Heimatvernichtung
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
12.03.2021
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