Montag, 15. März 2021

Heimat, welch Opfer von Völkerwanderung

Heimat, welch Opfer von Völkerwanderung                                     

 

Mein Hatzfeld, in Gedanken bin ich bei dir

Bilder gelebter Jahre ziehen an mir vorbei

Freiheit und Wohlstand, in der Fremde hier

Was „Heimat“, das ist der Fremde einerlei

 

Heimat, wie ich dies gelebt, erlebt

Über Jahrzehnte, diese reiche Geborgenheit

Wo alles Heimat atmet, für Heimat bebt

Lange ist´s her, vergangen diese Glückszeit

 

Heimat, was war es so wunderschön

Über die blühenden Gärten zu schauen

Unter duftenden Akazienkronen zu stehn´

Träume der Jugend erbauen

 

Schön war es, damals, zuhause

Nachbarn, Freunde, noch zum Leben gehören

Macht die Zivilisation mal Pause

Kann sie nur rücksichtslos zerstören

 

Heimat, du Ort meiner Wiege, meiner Kindheit

Du, ein Blumengarten für Geist und Seele

Erinnerungsort, von Geburt bis zur Hochzeit

Wenn Heimwehschmerz zu groß, dann Hatzfeld ich wähle

 

Schau in Gedanken in deine Gassen zurück

Höre den Kirchturm, schickt er seine Botschaft weit

Heimat, mein Hatzfeld, meines Lebens reichstes Glück

Lange ist´s her, Heimat, seit wir sie gelebt, „unsere Zeit“

 

Bleibe ihr treu, was immer auch geschieht, du Hl. Florian

Behüte meine Heimat, das Buch der Erinnerung

Ich weiß, unsere Jahre fangen nie mehr von vorne an

Weil Heimat Opfer von Völkerwanderung, Heimatvernichtung

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 12.03.2021

 

 

 

 

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