Mittwoch, 27. Juli 2022

Wer „Heimat“ gelebt, sehr reich, für ein ganzes Leben


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Wer „Heimat“ gelebt, sehr reich, für ein ganzes Leben                      

 

Wenn Erinnerungen ihre Bilder streuen

Malen sie meiner Heimat wundervolle Welt

Bald können wir uns auf Großi´s frischgebackenes Brot freuen

Der Wecker ist auf 12.00 gestellt

 

Wenn er klingelt, welch ein Duft

Öffnet Großi die Brotbackofentür

Überallhin strömt des frischen Brotes Duft

Tauben fliegen ihre Alltagskür

 

Vier große Brote, wie Pilze geformt

Stehen, braun gebacken, im Sommerlicht

Kein Laib, kein Strudel je genormt

Dieses gute Brot, es braucht das nicht

 

Jede Woche duftet das Brot

Selbstgebacken, aus Weizenmehl draußen vom Feld

Wir waren arm, nicht in Not

Arm, weil sie ohne Freiheit, meine damalige Welt

 

In Wahrheit, da waren wir reich und dankbar

Vor dem Kochen ging man einmal quer durch den Garten

Gesunde Ernährung, Vorräte für den Winter, Jahr für Jahr

Was konnten wir auf all diese Wunder warten

 

Jede Jahreszeit eine Freude, jeder Tag ein Ereignis

Mit der Natur, mitten in ihrem Kreislauf

Heimatliebe, das ist ein Vermächtnis

Wer Heimat gelebt, kennt ihrer Geborgenheit Lauf

 

Heimatjahrzehnte, meines Lebens reiche Welt

Heimweh zeigt mir, wie traurig ich ohne Heimat bin

Sie fehlt mir, meiner Heimat Welt, mein Hatzfeld

Erinnerungen bringen mir Jahrzehnte zurück, auch wenn „Heimat“ längst dahin…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 23.07.2022

 

 

 

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