Foto:©Elisabeth Anton
Wer „Heimat“ gelebt, sehr reich, für ein ganzes Leben
Wenn Erinnerungen ihre Bilder streuen
Malen sie meiner Heimat wundervolle Welt
Bald können wir uns auf Großi´s frischgebackenes Brot freuen
Der Wecker ist auf 12.00 gestellt
Wenn er klingelt, welch ein Duft
Öffnet Großi die Brotbackofentür
Überallhin strömt des frischen Brotes Duft
Tauben fliegen ihre Alltagskür
Vier große Brote, wie Pilze geformt
Stehen, braun gebacken, im Sommerlicht
Kein Laib, kein Strudel je genormt
Dieses gute Brot, es braucht das nicht
Jede Woche duftet das Brot
Selbstgebacken, aus Weizenmehl draußen vom Feld
Wir waren arm, nicht in Not
Arm, weil sie ohne Freiheit, meine damalige Welt
In Wahrheit, da waren wir reich und dankbar
Vor dem Kochen ging man einmal quer durch den Garten
Gesunde Ernährung, Vorräte für den Winter, Jahr für Jahr
Was konnten wir auf all diese Wunder warten
Jede Jahreszeit eine Freude, jeder Tag ein Ereignis
Mit der Natur, mitten in ihrem Kreislauf
Heimatliebe, das ist ein Vermächtnis
Wer Heimat gelebt, kennt ihrer Geborgenheit Lauf
Heimatjahrzehnte, meines Lebens reiche Welt
Heimweh zeigt mir, wie traurig ich ohne Heimat bin
Sie fehlt mir, meiner Heimat Welt, mein Hatzfeld
Erinnerungen bringen mir Jahrzehnte zurück, auch wenn „Heimat“ längst dahin…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
23.07.2022
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen