Foto:©Elisabeth
Anton
Winterzauber, daheim in meiner Heimat
Schneeflocken umarmen die Welt
Überall Formenzauber edelster Schönheit
Die Katze schläft, der Hund zufrieden bellt
Heimat, welch wundervolle Winterzeit
Der Ziegelhaufen, nicht mehr zu sehen
Auf jeder Pfostenspitze am Gartenzaun
Hütchen aus Schnee. Die Flocken wortlos wehen
Mein Elternhaus, ein Schneeflockentraum
Am Zaun Stillschweigen. Weiße Spitzen schmücken den Draht
Der Brunneneimer hat eine weiße Flockenhaube
Alles so wundervoll gleitend, so ohne Naht
Mit diesen wellenden Formen. Es gurrt eine Taube
Die Holzstapel, als ob in einen Schneemantel gehüllt
Der Gartenzaun zu einer gehäkelten Decke zugeschneit
Der Wind hat alles mit den Schneeflocken eingehüllt
Herrliche Winterpracht über Haus und Garten. Es schneit
Der Schweinetrog, als ob eine Sahnerolle, groß und schön
So hat der Wind den Schnee gewirbelt, dorthin
Überall, als ob Puderzuckerwolken zu sehn´
Winter in meiner Heimat, welch Schönheitsgewinn
Jeder Gegenstand im Hof, Feld, Gassen, Garten
Eingehüllt in diesen Schneeflockentraum
Auf dem Schuhabstreifer die Spatzen warten
Auf ein paar Körner. Welch Wintertraum
Jede Baumkrone ein Gedicht
Jeder Schritt im Schnee, welch Berührung
Winter in meiner Heimat, der Augen Wohltatsicht
Überall weiße Schönheit. Schneekristalllicht, welch Ausstrahlung
Diese Bilder, ich sehe sie eben vor mir
Als ob ausgewählt für eine Weltgalerie
Heimat, mein Hatzfeld, in Gedanken bin ich bei dir
Den Zauber deiner Winterpracht, ich vergesse nie
Wenn in Hatzfeld, in meiner Heimat, Winterzeit
Hüllt der Schnee alles in Zauber und Pracht
Winter daheim, lang ist´s her, dass diese Schneeflockenschönheit
Meine Seele berührt, bei Tag und bei Nacht
Mittendrin in dieser Schneedecke, dieser Flockenpracht
Thront der Rauchfang, von Silberwolken geschmückt
Winter in meiner Heimat, welch Tagesparadies, welch funkelnde Nacht
Heimweh, eben ein paar Erinnerungen für dich zum Strauß gepflückt
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
21.11.2012
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen