Montag, 1. April 2024

Werte meiner Heimat

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Werte meiner Heimat                                                                                     

 

Keine Freiheit dieser Erde, kann mir Heimat ersetzen

Keine Reichtümer dieser Welt können je bezahlen

 

Was mir die Jahre daheim gegeben, was mir die Natur meiner Heimat geschenkt

Wo Ehrfurcht vor Menschen und Natur noch die Vielfalt des Alltags bereichert

 

Wo man Angst, dass diese unerklärbare Übermacht

Sehen könnte, wenn man die edlen Werte des Seins vergisst

 

Jung und Alt waren harmonisch verbunden, Generationen unter einem Dach

Dieser Reichtum des Lebens war ein Geschenk, wofür ich dem Himmel bis heute dankbar

 

Mit Eltern, Großeltern, Nachbarn, Spielkameraden zu leben

Unbezahlbares Geschenk, das mich bis heute beglückt, bereichert

 

Erinnerungen gelebter Sitten, Bräuche, diese Ehrfurcht vor Menschen, Tier, Pflanze, Baum

Vor Erde, Sternenzelt und Natur, vor jedem Stück Brot, weil nichts weggeworfen wurde

 

Diese Freude, Sonntagnachmittag durch die Gassen zu gehen

Menschen saßen vor dem Haus, begrüßten voller Freude jeden Vorbeikommenden

 

Ein Korb Obst dem Nachbarn gebracht, geteilt, weil sein Aprikosenbaum karge Ernte

Den alten Nachbarn Holz in den Schuppen tragen, im Winter, aus dem Schuppen zur Küche

 

Wenn die Schneewehen zu hoch, sie weggeschaufelt, auch den Weg zum Plumpsklo frei

Weil es den Nachbarn nicht mehr möglich, weil alt geworden, nach reichem Arbeitsleben

 

Was waren das noch edle Zeiten, wo Menschlichkeit nichts gescheut

Wo man die Werte des Lebens gelebt, die Ehrfurcht vor jedem Alter

 

Das war meine Heimat, meine Spengelgass, die Schönheit des Seins, der Natur gelebt

Die Werte des Lebens nie übersehen, weil man gewusst, welch Reichtümer sie sind

 

Welch Säulen für gelebtes Glück, welch Fundament für ehrliches Leben

Welch Schönheit für Geist und Auge, welch Wohltat für Herz und Seele

 

Das waren die Jahre daheim, die Schönheit meiner Heimat

Wo ich Geborgenheit erlebt, gelebt, beschützt, getragen von Erde, Natur und Firmament

 

Das sind meine reichen blühenden Erinnerungen bis heute, Schätze meiner Gedankenwelt

Wenn Heimweh meine Tränen berührt, meine Tränen mein Heimweh streicheln, bis heute

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                     12.05.2016

 

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