Freitag, 16. August 2024

Welch unheilbarer, ewiger Schmerz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Welch unheilbarer, ewiger Schmerz                                           

Die Liebe eines Kindes, sie bleibt

 

Sie ist geblieben, wie sie war

Sie ließ ihr Herz nicht verbiegen

Ihre Herzensgüte so ehrlich, so wahr

Ihr geht es um Liebe, nicht „zu siegen“

 

Radegunde ist unsere Freude, unser Glück

Sie allein ist bei mir, versteht Papas Krankheit nicht

Sie schenkt ihm Freude, weicht vor nichts zurück

Sie allein gibt mir Halt, Kraft und Licht

 

Sie gibt mir Stärke, wenn ich traurig, allein

Sie strahlt mir entgegen, schaut nachdenklich ihrem Papa hinterher

Wenn er durch die Wohnung irrt, so weit entfernt von unserem Sein

Selbst dann schenkt sie ihm Liebe, Freude, auch wenn sein Blick fern und leer

 

Radegunde ist uns geblieben, nur sie

Nur sie hat, mit ihrem Charakter, ihrem Herzen, uns nie belogen

Ihre ehrliche Seele ist für uns wie Glückssymphonie

Sie allein hat uns, nie, mit ihren Gefühlen betrogen

 

Es tut so weh, diesen Augenblick zu erleben

Wenn sie freudestrahlend vor ihrem Papa steht

Er, sie nicht mehr umarmt, nicht mehr weiß, ihr die Hand zum Gruß zu geben

Das ist mein stiller Schmerz, wenn sie ihm Glück schenkt, er leise sagt: „Es geht…“

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   17.07.2009

 

 

 

 

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