Sonntag, 8. September 2024

Mein Heimweh hat immer Reisezeit

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Mein Heimweh hat immer Reisezeit                                  

 

Heimat, dein Feld lebt bald Ende der goldenen Sommerzeit

Die Chrysanthemen strahlen schon in ihrer schönsten Pracht

Mein Heimweh, mein Heimweh hat eben Reisezeit

Hat mich heim, nach Hause, nach Hatzfeld gebracht

 

Ich atme Sommerduft und Heimatmelodie

Berühre sie sanft, meine Heimaterde, meiner Kindheit edlen Stätte

Hatzfeld, nichts vergesse ich, nie

Meine Heimat, dies Diadem, so unbezahlbar diese Gefühlskette

 

Im Rausch von Heimwehschmerz und Sehnsucht nach Daheim

Weine ich still und leise. Meine Tränen fallen auf ein Grab

Wie grausam, wie erbarmungslos grausam kann Schicksal sein

Stille Grüße schicke ich hinab

 

Hinab zu den Engelsgründen, wo mein Vater jetzt wohnt

Hinab in seine Welt ohne Tränen, ohne Leid

Warum Schicksal womit uns belohnt

Das weiß keiner. Ich weine um diese verlorene Zeit

 

Der Wein war sein Weg, sein frühes Ende

Ich gab ihm all meine Liebe, nur helfen konnte ich ihm nicht

Der Wein war sein Schicksal, zitternd seine Hände

Vergessen, Vater, vergessen werde ich dich nicht

 

In den Fängen des Weines, von Gefühlskälte, Schicksal und eiskaltem Herz

Fand dein Weg aus der Dornenhecke nicht mehr ins Leben zurück

Vater, bis heute spüre ich ihn, diesen Schmerz

Du fehlst mir. So besonders schön war es, unser kurzes gemeinsames Glück

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  23.08.2009

 

 

 

 

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