Foto:©Elisabeth Anton
Mein Heimweh hat immer Reisezeit
Heimat, dein Feld lebt bald Ende der goldenen Sommerzeit
Die Chrysanthemen strahlen schon in ihrer schönsten Pracht
Mein Heimweh, mein Heimweh hat eben Reisezeit
Hat mich heim, nach Hause, nach Hatzfeld gebracht
Ich atme Sommerduft und Heimatmelodie
Berühre sie sanft, meine Heimaterde, meiner Kindheit edlen Stätte
Hatzfeld, nichts vergesse ich, nie
Meine Heimat, dies Diadem, so unbezahlbar diese Gefühlskette
Im Rausch von Heimwehschmerz und Sehnsucht nach Daheim
Weine ich still und leise. Meine Tränen fallen auf ein Grab
Wie grausam, wie erbarmungslos grausam kann Schicksal sein
Stille Grüße schicke ich hinab
Hinab zu den Engelsgründen, wo mein Vater jetzt wohnt
Hinab in seine Welt ohne Tränen, ohne Leid
Warum Schicksal womit uns belohnt
Das weiß keiner. Ich weine um diese verlorene Zeit
Der Wein war sein Weg, sein frühes Ende
Ich gab ihm all meine Liebe, nur helfen konnte ich ihm nicht
Der Wein war sein Schicksal, zitternd seine Hände
Vergessen, Vater, vergessen werde ich dich nicht
In den Fängen des Weines, von Gefühlskälte, Schicksal und eiskaltem Herz
Fand dein Weg aus der Dornenhecke nicht mehr ins Leben zurück
Vater, bis heute spüre ich ihn, diesen Schmerz
Du fehlst mir. So besonders schön war es, unser kurzes gemeinsames Glück
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
23.08.2009
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