Montag, 1. Oktober 2018

Nur eine Ameise, auf dem Zifferblatt der Ewigkeit...

















Nur eine Ameise, auf dem Zifferblatt der Ewigkeit…   
       

Stiller Herbstmorgen begrüßt das Licht
Ein einsamer Schornstein, welch Rauchwolken er schickt
Weit über die Dächer. Diesen einfangen, das geht nicht
Egal wie oft man sich danach auch bückt

Wie der Rauch in den Weiten der Zeit verschwindet
So nimmt die Ewigkeit all unsere Stunden mit
Man kann nichts tun, weil ein Naturgesetz bindet
Den Lauf des Seins, Schritt um Schritt

Im leisen Verklingen schweigender Stunden
Trotten wir mit, bewusst oder fern der Wirklichkeit
Wir können Narben pflegen, auch heilen manche Wunden
Auch wenn wir nur eine Ameise, im steten Sein der Vergänglichkeit

Wir sind die Ameisen auf dem Zifferblatt der Ewigkeit
Wir sind die welken Blätter, die der Herbstwind leise treibt
Ob wir Joker oder Bettler für unsere Lebenszeit
Bestimmen wir mit, welch Erinnerung uns am Ende noch bleibt…

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
          03.10.2017

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