Samstag, 1. Dezember 2018

Arme Menschheit...




 
Arme Menschheit…                                   


Wenn unsere edlen Werte
Selbst von Menschen in Politik, Literatur, Medien ignoriert

Dann zieht ein Versagen über uns
Das nur Richtung Abgrund führt

Über 30 Jahre in einer Straße wohnen
Man kennt sich kaum, stirbt allein

Kaum einer will Freude teilen
Aber alles Fremde ignorieren, „abstempeln“

Ohne schauen zu wollen
Wie ist „der Mensch“, der nebenan wohnt

„Sensationen“ werden hochgeschaukelt
Lügen toleriert, mit Preisen geehrt

Nur, wie es dem kleinen Käfer am Wegrand geht
Das interessiert niemand

In hunderten Konferenzen, an üppig gedeckten Tischen
Verhandeln „Hirnverdunkelte“ über Waffen und Pestizide

Wir wollen nicht mehr unsere Erde schützen
Brot und Frieden verehren, achten, teilen

Wir zählen Atomsprengköpfe
Deren Zahl sich, um ein, zwei, drei Prozent verringert, bei 15.000

Reden nicht, verhandeln nicht
Wie wir diese 15.000 aus der Welt schaffen

Nein, diese werden jetzt noch modernisiert
Während Kriegsflüchtlinge, Hungernde, ums Überleben kämpfen

In der gleichen Welt, wo die Krawattenträger
An üppig gedeckten Tischen sich genüsslich unterhalten

Über das Schicksal der Menschheit, unserer Erdkugel…

Arme Menschheit...

Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
     17.06.2016

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