Freitag, 14. Dezember 2018

Wenn selbst die Stille Ehrfurcht gestreut



















Wenn selbst die Stille Ehrfurcht gestreut          


Staniolpapier-Funkeln, Liebe, Stille, Bescheidenheit
Füllten einst den festlichen Raum
Das kleine Glöcklein erinnert an Weihnachtszeit
Wo jedes Kind seinen eigenen Geschenke-Traum

Manches Kind in grenzenlosem Reichtum schwebt
Sich nicht mal bewusst, wo tiefer Sinn, wo Verschwendung
So viele andere hungern, ihr unschuldiges Herz hilflos bebt
Wünschen sich nur ein Stück Brot, eine liebevolle Umarmung

Weihnachten, das ist der Liebe Fest
Menschheit, wach auf, egal welches dein Glaube ist
Die Liebe, nur sie bringt ersehnten Frieden. Felsenfest
Glaube ich daran, dass nur die Liebe unsere Chance ist

Wir müssen lieben, teilen, geben
Und das nicht nur zur Weihnachtszeit
Jeder hat ein Recht auf sein Leben
Egal wie des Menschen Eigenartigkeit

Damals, zuhause, in meiner Heimat
Gab es weder Nation noch Hautfarbe, nur den Namen
Jeder von uns doch nur das hat
Was man ihm in die Wiege gelegt, als wir ins Leben kamen

Es war so schön zur Weihnachtszeit
Als festlich gekleidet der Christbaum
Man konnte sie leben, spüren, diese heilige Zeit
Weihnachten daheim, welch gelebter Traum

Und wenn die Kirchenglocken zu hören
Durch Gassen, Gärten, bis in jedes Herz, an jedes Ohr
Als ob man sie gehört, in Engelschören
Das Glück, die Liebe, Dank und Ehrfurcht, vor jedem Tor

Weihnachten zuhause, daheim – welch gelebtes Glück
Welch Knistern im Ofen, von weit her heller Glockenklang
Eisblumen küssten die Fensterscheiben. Ich denke gerne zurück
An Weihnachten daheim, voller Wehmut, Ehrfurcht und Dank

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
    12.12.2018



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