Die Nacht musste gehen
Weil sie nur eine Speiche im Rad der Ewigkeit
Der Morgen lässt uns sehen
Wie schön, wie hoffnungsvoll die Uhr der Zeit
Kaum das Rad sich einmal gedreht
Der Zeiger einmal seine Pflicht getan
Schon das Datum sich einen Tag weitergedreht
Und ein neuer Monat fängt an
Wie ein Wirbelwind rennen die Stunden
Als ob sie mitgenommen, vom gleitenden
Wolkenmeer
Die Zeit heilt sie nicht alle, die Wunden
Aber deine Hoffnung sorgt, dass dein Glas nie
leer
Wenn der Morgen dir zeigt
Wie nah des Tages Wege, deren Ziel
Lass es zu, dass sie sich in Ehrfurcht neigt
Deine Hoffnung – weil sie bereit zu ehrlichem
Spiel
Lebe sie bewusst, deiner Tage Stunden
Halte ihn fest, den Augenblick – nur für dich
Umarme sie alle – ob Schmerz, Leid, Glück,
Narben, Wunden
Immer vor dir, dass alles und immer
vergänglich
Schiebe nicht auf, weil es dir schwer
Umarme deine Pflichten, auch wenn der Sturm
eiskalt
Schenke deinen Schicksalen all deine Liebe,
wie Schneeflockenmeer
Du wirst spüren, dass Liebe und Zufriedensein
wie Vogelkonzert im stillen Wald…
©Elisabeth Anton,
Speyer / Hatzfeld
26.01.2019
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