Mittwoch, 18. September 2024

„Unsere Zeit“, Heimat, ich danke dir dafür

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

„Unsere Zeit“, Heimat, ich danke dir dafür                                                      

 

„Schepperndes“ Fahrrad höre ich durch die Gassen fahren

Kinder spielen voller Glück, die Alten sehen zu, von der Bank am Straßenrand

Die Nacht schenkte uns Heimatsterne, Zuhause, unbezahlbar göttlich sie waren

Heimat, du schenktest mir Kindheit, Jugend als Traumland

 

Ich lebte bei dir wie in Gottes Hand

Eingebettet in die Natur, von ihr sanft und sicher getragen

Was spielten wir so gerne „Konditorei“ im Sand

Torten gebacken, Hund und Katz spazieren gefahren, im alten Puppenwagen

 

Wir bauten Schlösser und Burgen aus Sand

Wir aßen so gerne Akazienblüten, diese Wunder der Natur

Alt und Jung unter einem Dach. Es gab immer eine haltende Hand

Wunderbar kristalline Trautropfen am Morgen, auf der alten Manilaschnur

 

Oben, im Schuppen, die Schwalbennester wie angeklebt

Kleine hungrige Schnäbel öffneten sich fürs Futter

Die Schwalben so fleißig. Jene, die überlebt

Flogen im Herbst weg. Dafür sorgten Schwalbenvater und Schwalbenmutter

 

Die Pflaumen so tiefblau, diese göttliche Gabe. So unbezahlbar

Hingen sie an den beladenen Baumkronen

Edler Reichtum von der Natur uns geschenkt, Jahr um Jahr

Was bin ich dafür dankbar, in Hatzfeld geboren, da, einst, zu wohnen

 

Himmlische Schönheit, dieser heimatliche Paradiesgarten

Das Vieh im Hof, die Obstbäume im Garten, im Hof verteilt

Was schnatterten die Gänse vor dem Gassentor, voller Freude auf mich warten

Ich öffnete das Tor. Sie strömten in den Hof, wo ich so oft mit ihnen verweilt

 

Ich setzte mich auf die kleine Ziegelmauer

Wo davor, die große, alte, rostige Blechschüssel in die Erde eingegraben

Was planschten die Gänse in diesem Wasser. Und kam ein Regenschauer

Da konnten sie nie genug davon haben

 

Und hörte der Regenschauer wieder auf

Freuten sich Hühner, Enten und sonst das Vieh

Dass Regenwürmer zum Fraß da. Da hieß es „Lauf

Lauf, damit du den Wurm bekommst.“ Dies Schauspiel vergesse ich nie

 

Göttliche Heimat, du Segen für mein weinendes Herz

Du Ort der Freude, Stille, Glück und Geborgenheit

Heimweh, was bist du nur ein grausamer Schmerz

Hatzfeld, du meine Heimat, sie war einzigartig reich und schön bei dir, „unsere Zeit“

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   20.09.2024

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Stoppt das Töten, Hunger, Folter, Zerstörungen, überall auf unserer Erde

                    Foto:©Elisabeth Anton   Stoppt das Töten, Hunger, Folter, Zerstörungen, überall auf unserer Erde Stoppt die Kriege di...