Morgendämmerung
Die Nacht nahm ihre Dunkelheit mit
Als ob sie zufrieden davongezogen
Der Morgen naht mit sicherem Schritt
Ein neuer Tag, als ob am Faden herbeigezogen
Am Horizont wechselt ein Farbenmeer
Nur die Sonne, sie will sich nicht zeigen
Wolken ziehen näher, keine Sterne winken mehr
Am Ufer des Flusses die Weiden sich neigen
Eine Stille umarmt den Morgen
Als ob es nie was anderes gegeben
Die Welt so schön, der Augenblick meidet
Sorgen
Er will dem Sein Weg und Ziel geben
Auch ohne Sonnenaufgang atmet die Welt
Ein leises Flattern dort im Baum
Welch Pracht an Insekten uns bestellt
Vögel, Käfer, Schmetterlinge – welch Traum
Nur, an diesem kühlen Morgen
Ohne Sonnenstrahlen, ohne Licht
Muss man sich Freude und Hoffnung borgen
Aufgeben, verzweifeln, das geht nicht
Immer heller wird der Tag, es kommt Licht
Irgendwann, wenn die Wolken weiterziehn´
Manchmal auch vernebelt des Weges Sicht
Bleibe aufrecht und stark, bis dunkle Wolken davonziehn´
Es wird, irgendwann, auch für dich mal Licht…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
26.04.2019
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