Donnerstag, 2. Mai 2019

Morgendämmerung


















Morgendämmerung                       





Die Nacht nahm ihre Dunkelheit mit

Als ob sie zufrieden davongezogen

Der Morgen naht mit sicherem Schritt

Ein neuer Tag, als ob am Faden herbeigezogen



Am Horizont wechselt ein Farbenmeer

Nur die Sonne, sie will sich nicht zeigen

Wolken ziehen näher, keine Sterne winken mehr

Am Ufer des Flusses die Weiden sich neigen



Eine Stille umarmt den Morgen

Als ob es nie was anderes gegeben

Die Welt so schön, der Augenblick meidet Sorgen

Er will dem Sein Weg und Ziel geben



Auch ohne Sonnenaufgang atmet die Welt

Ein leises Flattern dort im Baum

Welch Pracht an Insekten uns bestellt

Vögel, Käfer, Schmetterlinge – welch Traum



Nur, an diesem kühlen Morgen

Ohne Sonnenstrahlen, ohne Licht

Muss man sich Freude und Hoffnung borgen

Aufgeben, verzweifeln, das geht nicht



Immer heller wird der Tag, es kommt Licht

Irgendwann, wenn die Wolken weiterziehn´

Manchmal auch vernebelt des Weges Sicht

Bleibe aufrecht und stark, bis dunkle Wolken davonziehn´



Es wird, irgendwann, auch für dich mal Licht…





©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

         26.04.2019




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