Foto:©Elisabeth Anton
Mensch, wo ist dein „Dankeschön“?
Der Morgen ruht in sanfter Wohltat
Der Tag streckt seine Flügel aus
Über Feld, Berge, Meere, Dorf und Stadt
Unter dem Rebstock, unbeweglich, der Schnecke Haus
Kein Vogel zwitschert in den Baumkronen
Nur die Gräser umarmen ihre Tautropfen
Der Tag kommt leis, der Morgen will ihn noch schonen
Von weither, eines Spechtes zaghaftes Klopfen
Am Horizont hebt sich ein Feuerball
Langsam verdrängt das Licht die Finsternis
Der Tag, er bringt die Nacht zu Fall
Der wortlosen Vergänglichkeit stetes Vermächtnis
Sie lässt die Zeit wie Wolken gleiten
Sie fragt nicht, ob du willst oder nicht
Wenn die Sonne sie grüßt, die endlosen Weiten
Schenkt der Himmel uns all seiner Gestirne Licht
Mensch, siehst du überhaupt noch
Welch Reichtümer dir von Erde, Leben, Natur, Himmel gegeben
Siehst du nicht die verbrannten Bäume, wo einst noch der Käfer kroch
Wo ist dein Dankeschön, Mensch, dass du es bekommen, dein Leben…
©Elisabeth Anton, Speyer /
Hatzfeld
29.08.2019
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen