Foto:©Elisabeth Anton
Verlorenes Glück – die Tragödie einer Liebe
Einsam saß sie am Straßenrand
Ihre Schuhe kaputt, ihr Leben wie verloren
Eine welke Rose in ihrer zitternden Hand
Denkt an den Grund, warum sie ward´ geboren
Die Armut ihr ins Gesicht geschrieben
Ihre Seele an Güte endlos reich
Nichts, nichts mehr von Familie, Elternhaus
geblieben
Ihr Blick so leer, ihre Wangen bleich
Plötzlich, ein Schatten vor ihr
Zauberte ein Leuchten in ihre Augen, ihr Herz
Sie vernahm: „Ich gehöre nie dir
Deine Armut, welch chronischer Schmerz.“
ER stolzierte weiter, entlang der Häuserfassaden
Edler Reichtum, von ferne ihm anzusehen
Sie drehte an ihrem Strumpf, dem herabhängenden
Faden
Ihr Herz weinte. Wie gerne IHN… als ihr Leben
gesehen
Sie blieb allein, all die Jahrzehnte immer allein
Sie hatte nur sich und ihrer Seele
Wundergaben
Wie grausem können Schicksal und Leben sein
Wenn du ein Schatten zwischen Soll und Haben
Eines Tages ging ihr Weg am Schloss vorbei
Im Schatten der alten Eiche saß ER auf einer
Bank
Sie eilte davon, ihr war Reichtum einerlei
Ihre Liebe war die Güte, auch wenn Schicksal
ohne Dank
Plötzlich, eine leise Stimme zu hören
„Lauf nicht fort, komm zu mir hierher.“
Der gealterte Baron, ER konnte ihre Schritte
erhören
„Verzeih mir! Durch mich, deiner Sehnsucht Tränenmeer
Meine Liebe, sie gehörte immer dir
Nur ward ich zu reich geboren, sagte Mutter…“
©Elisabeth Anton,
Speyer / Hatzfeld
29.03.2019
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