Foto:©Elisabeth Anton
Weihnachten
wie daheim, hat es in der Freiheit hier nie gegeben
Wenn Tannenduft den Raum gefüllt
Pferdeschlittenglocken von weit zu hören
Hat der Winter meine Heimat eingehüllt
Um, die Botschaft der Weihnacht zu erhören
Dünne Silberfäden schmückten den Christbaum
Uralte Glasglocken die duftenden Zweige
Das Fest zu spüren – ob Garten, Hof, im duftenden
Raum
Wieder ging ein wertvolles Jahr zur Neige
Der alte Holzofen wärmte alle, der Christbaum
schenkte Seligkeit
Bratäpfel im Ofenrohr, Düfte schwebten
durchs Haus
Weihnachten in der Heimat, welch heilige Zeit
Man dankte für Sein, Gesundheit, Ernte,
Gaben und Schmaus
Im alten Holzbrotbackofen duftete sie, die Gans
Die Eisblumen malten sich an die
Fensterscheiben
Von weit her Weihnachtslieder, der Engel
Tanz
Und die schwerste Entscheidung: Gehen oder bleiben
Wie wohltuend auch der Frieden einer fremden
Welt
Nie mehr Zuhause, nie mehr Weihnachten wie
damals daheim
Wenn Schneeflocke um Schneeflocke vom Himmel
fällt
Hülle ich mich in Erinnerungen, atme ein
Stück Daheim
Weihnachten wie daheim, in der Heimat,
meinem Elternhaus
Hat es nie mehr, hier in der Fremde, nie
mehr gegeben
Die Welt voller Fremde und Freiheit ist ein
buntes Kartenhaus
Nur die Seele der Weihnacht wie daheim,
konnte sie mir nie geben
Weihnachten daheim, welch unvergessliches
Seelenfest
©Elisabeth Anton, Speyer /
Hatzfeld
09.12.2019
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