Montag, 17. Februar 2020

Heimat – öd und leer, kalt und fremd


















 Foto:©Elisabeth Anton

 
Heimat – öd und leer, kalt und fremd            

      Es war einmal…





Wo einst der artesische Brunnen

Öde und Einsamkeit



Wo einst der Dorfbrunnen für das Vieh

Schweigen und Wehmut



Wo einst der alte Bahnhof

Weint der Wind durch die Ruine



Wo einst Brauchtum, Heimatliebe

Schmerzvolle Leere, stumme Gassen



Wo einst Blasmusik und Chorgesang

Dem Erdboden gleich - das Kino, Tanzsaal



Wo einst Muttersprache in jeder Gasse gesprochen

Heute, nur noch unbekannte Fremde



Wo Wehmut erstickt, Tränen getrocknet

Da, da atmet Heimaterde in sprachlosem Schweigen



Selbst der Friedhof ist kein Heimatfriedhof mehr

Wo Wind und Regen die Namen ausgelöscht



Nur die Marmorkreuze erinnern noch

An die Zeiten von Ehrfurcht vor Heimat



Heute, nur Fremde thront

Wohin auch immer mein Schritt führt



Dennoch, Fremde können nie auslöschen

Was Heimaterde meinen Schritten leise erzählt…



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

               08.02.2020






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