Sonntag, 8. März 2020

Der Schmerz der Zeit


















Foto:©Elisabeth Anton


Der Schmerz der Zeit     

    Heimaterinnerungen





Ich gehe durch die Gassen meiner Heimat

Dort, wo ich gelebt, einst geboren

Sie schweigt, sie trauert, diese Stadt

Weil sie merkt, dass ihr Wertvollstes verloren



Generationen, die sie einst aufgebaut

Sie wohnen jetzt nicht mehr hier

Mein Blick, traurig zur Wirklichkeit schaut

Überall nur der Fremde schweigendes Revier



Erstickend, dieser grenzenlose Schmerz

Meine Tränen fallen, der Wind umarmt sie

Es weint so bitterlich, mein Herz

Stille in den Gassen, Häuserfassaden traurig wie noch nie



Heimat, ich erkenne sie kaum wieder

Überall Fremde neben Fremde wohnt

Im Garten keine Rosen mehr, kein Flieder

Über meiner Heimat, friedlich, der Schmerz der Zeit thront…



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                29.02.2020




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