Foto:©Elisabeth Anton
Der Schmerz der Zeit
Heimaterinnerungen
Ich gehe durch die
Gassen meiner Heimat
Dort, wo ich
gelebt, einst geboren
Sie schweigt, sie
trauert, diese Stadt
Weil sie merkt,
dass ihr Wertvollstes verloren
Generationen, die
sie einst aufgebaut
Sie wohnen jetzt
nicht mehr hier
Mein Blick, traurig
zur Wirklichkeit schaut
Überall nur der Fremde
schweigendes Revier
Erstickend, dieser
grenzenlose Schmerz
Meine Tränen
fallen, der Wind umarmt sie
Es weint so
bitterlich, mein Herz
Stille in den Gassen,
Häuserfassaden traurig wie noch nie
Heimat, ich erkenne
sie kaum wieder
Überall Fremde
neben Fremde wohnt
Im Garten keine
Rosen mehr, kein Flieder
Über meiner Heimat,
friedlich, der Schmerz der Zeit thront…
©Elisabeth Anton,
Speyer / Hatzfeld
29.02.2020
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